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170216-3-K Hausnotruf funktionierte einwandfrei - Handschellen dito

ID: 1612918

(ots) - Seit Jahren wird die Hausinstallation von
Notrufsystemen für Senioren seitens karitativer Einrichtungen
dringend ans Herz gelegt. Und das zu Recht. Unzählige Male haben
solche in den Wohnungen potentiell Hilfebedürftiger angebrachten
Notruftasten, wie die Werbung verspricht, "schnellstmöglich
bedarfsgerechte Hilfestellung" geleistet.

Diese Zielvorstellung hat sich auch bei einem Einsatz der Polizei
Köln am späten Mittwochabend (15. Februar) im Norden der Domstadt
bewährt: Bereits wenige Minuten nach dem Absetzen eines Notrufs gegen
22.30 Uhr über das Basisgerät in der betroffenen Wohnung erreichten
mehrere Streifenwagen den Ort des Geschehens. Den Werbeslogan des
zuständigen Wohlfahrtsverbands - "notwendige Hilfe kann sofort zu
jeder Uhrzeit veranlasst werden und ist so schneller verfügbar" -
hatte der Alarmierende (33) somit beherzigt. Und auch mit der
weiterführenden Feststellung, der zufolge "die Hürde, den Alarm zu
drücken und mit qualifiziertem Personal zu sprechen, möglicherweise
geringer ist als die eigenen Angehörigen zu informieren", hatte sich
der 33-Jährige eventuell auseinandergesetzt.

Trotzdem darf zwingend davon ausgegangen werden, dass der
Transkaukasier nicht wirklich Helfer hinzuziehen wollte. Denn bei
seiner Person handelte es sich mitnichten um den berechtigten und zu
diesem Zeitpunkt nicht anwesenden Wohnungsmieter (88). Vielmehr war
der Alarmgeber soeben erst über den Balkon in die
Hochparterre-Wohnung eingebrochen.

Wie die späteren Ermittlungen ergaben, hatte der bereits
hinlänglich polizeibekannte Einbrecher die heruntergelassenen
Rollläden hochgedrückt. Nach brachialem Aufhebeln der Balkontür hatte
er dann die Schränke und Behältnisse in den Wohnräumen hemmungslos
durchwühlt. Und aufgefundene Wertgegenstände akribisch für seine




spätere Flucht bereitgelegt. Warum der ungebetene Gast im Zuge seiner
Plünderei die Notruftaste tatsächlich betätigt hat, bleibt sein
Geheimnis. Fakt ist: Unmittelbar danach erhielt eine Angehörige (52)
des Mieters den entsprechend vereinbarten Anruf der karitativen
Einrichtung. Demzufolge hatte der Telefonist "entferntes, offenbar
russisches Gebrabbel" am anderen Ende vernommen. Für die solchermaßen
Alarmierte Veranlassung genug, geistesgegenwärtig den Polizeinotruf
110 zu bemühen.

In flagranti wurde der nun seinerseits überraschte Langfinger noch
in der Wohnung gestellt. Bei der Durchsuchung des bereits
Vorbestraften ergaben sich Hinweise auf noch weitere, aktuelle
Einbrüche in der Nachbarschaft. Das gegen ihn ermittelnde
Kriminalkommissariat 72 beabsichtigt, den 33-Jährigen heute einem
Haftrichter vorzuführen.

In enger Kooperation sind somit Freie Wohlfahrtspflege und Polizei
Köln dem Hausnotrufs-Motto gerecht geworden: "Möglichen
Komplikationen kann durch schnelle Hilfe im Bedarfsfall
entgegengewirkt werden." Und sowohl in Gewahrsams- als auch
Haftzellen ist das Risiko für einen dort Einsitzenden, irrtümlich die
falsche Taste zu berühren, eher begrenzt. cg




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Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
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Datum: 16.02.2017 - 15:33 Uhr
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