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170219-1-K Kellereinbrecher verschwand wie ein Schatten...

ID: 1614188

(ots) - Immer wieder werden Polizistinnen und Polizisten in
Köln auch mit Personen konfrontiert, die ein erhebliches Problem mit
ihrer "Selbstreflexion" aufweisen. Im direkten wie übertragenen
Sinne. Das liegt beim Berufsbild der Ordnungshüter in der Natur der
Sache.

Kleiner Exkurs: Im literarischen Bereich kennt man solches zum
Beispiel aus Oscar Wildes Roman "Das Bildnis des Dorian Gray". Dort
erreicht es der narzistische Protagonist, seine physische Alterung
auf sein Porträt zu projizieren - wodurch er selbst vermeintlich
ewige Jugend erzielt. Doch die Geschichte entwickelt sich nach Art
der griechischen Tragödie verhängnisvoll - und endet schauderhaft.

Doch auf Anfang - und das Eine vorweg: Etwas gruselig war der
Einsatz schon, den am Freitagmorgen (17. Februar) eine
Streifenwagenbesatzung im rechtsrheinischen Humboldt-Gremberg
wahrnahm. Doch der unbekannte Verdächtige, zu dessen Ergreifung die
Uniformierten eilends ausgerückt waren, löste sich bei deren
Eintreffen am Einsatzort strenggenommen in Luft auf.

Gegen 9.10 Uhr hatte der Hausmeister eines Mehrfamilienhauses an
der Gremberger Straße den Keller aufgesucht. Links und rechts des
Gangs hölzerne Verschläge im geräuschlosen Halbdunkel. Eine der Türen
stand offen - und in dem düsteren Abstellraum dahinter erkannte der
Kölner plötzlich zwei unbeweglich in Arbeitsschuhen steckende Füße.
Totenstille.

Blitzschnell jedoch reagiert der erfahrene facility manager
angesichts des augenscheinlich ertappten Einbrechers zuerst: Der Mann
wirft die Verschlag-Tür zu und schiebt den starken Riegel vor.
Augenblicklich verlässt er den Keller, um im Freien die Polizei zu
alarmieren. Gleichzeitig lässt der Mann den Kellerausgang nicht aus
den Augen.

Die eintreffenden Uniformierten lassen sich von dem Zeugen




zunächst seine Beobachtung schildern. Dann begeben sie sich
vorsichtig die Treppe hinunter. Laut und deutlich machen sich die
Beamten bemerkbar. Der Eingeschlossene ist chancenlos, verhält sich
jedoch mucksmäuschenstill. Als die Einsatzkräfte daraufhin die
Kellertür aufreißen, sind die verdächtigen Füße verschwunden.
Stattdessen sehen die Polizisten ihre eigenen Schuhe. In dem hinter
der Tür auf dem Boden stehenden Wandspiegel.

Ganz im Gegensatz zum Abbild des "Dorian Gray" hatte der Melder
sich demzufolge zwischenzeitlich nicht verschlechtert: Wie durch
wundersame Fügung waren aus seinen alten, abgetretenen
Arbeitslatschen nahezu neuwertige, halbhohe Polizeidienstschuhe
geworden. Wenn auch nur kurzzeitig und quasi nur bei oberflächlicher
Betrachtung. Aber immerhin. (cg)




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Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
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Datum: 19.02.2017 - 11:07 Uhr
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