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Rückblick auf ein einsatz- und erfolgreiches Wochenende

ID: 1615041

(ots) - Die Bundespolizei Dresden blickt auf ein einsatz-
und erfolgreiches Wochenende zurück. Neben 21 beanzeigten Straftaten
und 10 Ordnungswidrigkeiten wurden auch 11 gesuchte Personen
festgestellt. Dabei handelte es sich um Personen aus den
verschiedensten inner- und außereuropäischen Ländern, die sich nach
der Begehung von Straftaten den Ermittlungsbehörden entzogen hatten.

Geprägt war das vergangene Wochenende zweifelsohne von der
Fußballbegegnung SG Dynamo Dresden gegen Hannover 96. Knapp 250
Bundespolizisten sicherten die bahnseitige An- und Rückreise von mehr
als 3.500 Dynamofans und knapp 400 Gästen aus Hannover ab. Im Rahmen
der Rückreisephase ab 15:30 Uhr sammelten sich knapp 150 Heimfans am
Hauptbahnhof, um die Hannoveraner zu "verabschieden". Dabei wurden
fantypische Gesänge und Provokationen festgestellt. Durch die
Einsatzkräfte wurden zahlreiche Platzverweise ausgesprochen und
durchgesetzt, wodurch die Lage zügig beruhigt werden konnte. Gegen
16:30 Uhr wurde eine 23-Jährige Dresdnerin im Eingangsbereich Wiener
Platz zum Hauptbahnhof Dresden durch zwei männliche Personen
marokkanischer (23) und syrischer (24) Staatsangehörigkeit zunächst
verbal und später körperlich attackiert. Ein Begleiter (25) der
Geschädigten versuchte dies ebenfalls gewaltsam zu unterbinden. Die
Tatverdächtigen wurden identifiziert und getrennt. Weiterhin wurden
mehrere Zeugen des Tatgeschehens festgestellt. Es wurden
Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Ein
fremdenfeindlicher Hintergrund kann ausgeschlossen werden. Fast
zeitgleich wurde im Hauptbahnhof eine 18-Jährige festgestellt, die
das sogenannte "U-Bahnlied" sang. Der Inhalt erfüllt den Tatbestand
der Volksverhetzung, sodass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet
wurde.

Insgesamt verlief die Spielbegegnung aus Sicht der Bundespolizei




Dresden störungsfrei und friedlich.

Die bahnseitig nach Hannover zurück reisenden Fans fielen jedoch
noch unangenehm auf. Beim Halt des Zuges in Braunschweig warfen
mehrere Fußballfans gezielt Glasflaschen und Pyrotechnik aus dem Zug.
Dabei wurde die Scheibe einer Regionalbahn im Bahnhof Braunschweig
zerstört. Weiterhin wurde ein Feuerlöscher in Richtung von
Bundespolizisten geworfen, die sich auf dem Bahnsteig befanden und
die Durchfahrt überwachten. Verletzt wurde glückerweise niemand.
Durch die Bundespolizei Hannover wurden Ermittlungsverfahren wegen
Sachbeschädigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung
eingeleitet.

Weiterhin konnten Dresdner Bundespolizisten am vergangenen
Wochenende insgesamt vier Haftbefehle vollstrecken.

Zunächst wurde am Freitag gegen 18:30 Uhr ein 32-jähriger
Deutscher auf der Wache vorstellig und gab an, dass er gesucht würde.
Eine Überprüfung dieser Behauptung ergab einen Haftbefehl wegen
Diebstahls durch die Staatsanwaltschaft (StA) Dresden. Zu
vollstrecken waren bei dem Döbelner 165 Tage Ersatzfreiheitsstrafe,
alternativ die Zahlung von 1.727,- EUR. Die Person wurde letztendlich
der PD Dresden übergeben, die dann die Einlieferung in die
Justizvollzugsanstalt (JVA) Dresden umsetzte. Etwas später gegen
23:00 Uhr wurde ein rumänischer Staatsangehöriger kontrolliert.
Hierbei wurde ebenfalls ein Vollstreckungshaftbefehl der StA Dresden
wegen Diebstahls festgestellt. Da der 27-Jährige nicht in der Lage
war die geforderte Geldstrafe in Höhe von 273,50 EUR zu begleichen,
wird er die nächsten 20 Tage ebenfalls in der Justizvollzugsanstalt
Dresden vollbringen. Am Samstag wurde ein 46-Jähriger Lette gegen
17:00 Uhr im grenzüberschreitenden Zug Richtung Prag festgestellt
und überprüft. Dabei wurde ein Vollstreckungshaftbefehl der StA
Hannover wegen Diebstahls mit Waffen festgestellt. Die geforderte
Geldstrafe in Höhe von 1.150,- EUR konnte er nicht aufbringen und
wird die 115 Tage Ersatzfreiheitsstrafe in der JVA Dresden absitzen.
Am Sonntag gegen 19:00 Uhr wurde ein 64-Jähriger im Hauptbahnhof
Dresden kontrolliert. Gegen den Deutschen bestand ein
Vollstreckungshaftbefehl der StA Dresden wegen Diebstahls. Auch hier
konnte der Verurteilte die geforderte Geldstrafe in Höhe von 1.808.98
EUR nicht aufbringen und muss für 151 Tage in die JVA Dresden.

Ein besonderer Fall ereignete sich am Samstag in den frühen
Morgenstunden. Gegen 03:20 Uhr wurde durch Mitarbeiter der DB
Sicherheit ein 27-Jähriger dabei beobachtet, wie er aus seiner
persönlichen Meinung keinen Hehl machte und mit gelber Sprühfarbe am
Haltepunkt Bischofsplatz den Schriftzug "Bullenhass!!" anbrachte. Die
Sicherheitskräfte informierten die Bundespolizei und hielten den in
Dresden geborenen Berliner bis zum Eintreffen von Beamten fest. Bei
der Durchführung der weiteren polizeilichen und strafprozessualen
Maßnahmen wurden eine Sturmhaube und ein Teleskopschlagstock
aufgefunden und sichergestellt. Ein Ermittlungsverfahren wegen
Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Waffengesetz wurden
eingeleitet.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Dresden
Pressestelle
Telefon: +49 (0)351 - 81502 -2020
E-Mail: bpoli.dresden.oea(at)polizei.bund.de
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Datum: 20.02.2017 - 15:10 Uhr
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