Lautstarke "Allahu Akbar" Rufe führten zu Panikreaktionen im Dortmunder Hauptbahnhof - Bundespolizei nimmt 18-jährigen Syrer in Gewahrsam
(ots) - Eigentlich sollte es eine normale
Personalienfeststellung nach einer "Schwarzfahrt" werden. Was dann
passierte verunsicherte zahlreicher Reisende im Dortmunder
Hauptbahnhof. Ein renitenter 18-Jähriger wehrte sich erheblich gegen
seine Festnahme. Als er anschließend lautstark "Allahu Akbar"
skandierte, kam es zu Panikreaktionen von Reisenden.
Am heutigen Abend (24. Februar), gegen 18:50 Uhr wurden
Einsatzkräfte der Bundespolizei, anlässlich einer
Personalienfeststellung, zu einem Zug im Dortmunder Hauptbahnhof
gerufen. Schon während der Überprüfung des 18-jährigen Schwarzfahrers
verhielt dieser sich aggressiv und unkooperativ gegenüber den
Bundespolizisten. Als er plötzlich versuchte zu flüchten, konnte er
durch einen Beamten eingeholt und zu Boden gebracht werden. Dort
sollte er gefesselt werden. Dabei schrie der syrische
Staatsangehörige lautstark "Allahu Akbar" wodurch Reisenden
offensichtlich in Panik gerieten und fluchtartig den Bahnsteig
verließen.
Weil sich der 18-Jährige erheblich gegen seine Festnahme durch
Schläge und Tritte wehrte, wurde Verstärkung angefordert. Unter
tatkräftiger Unterstützung einer weiteren Streife konnte er vom
Bahnsteig geführt werden. Dort wehrte er sich erneut, ließ sich
Fallen und brachte so auch die begleitenden Beamten zu Fall. Auf dem
Boden liegend schrie der Mann daraufhin erneut und aus Leibeskraft
"Allahu Akbar" was erneut zu fluchtartigen Reaktionen unter den
Reisenden im Personentunnel führte. Insgesamt sieben Bundespolizisten
mussten den 18-Jährigen anschließend unter großer Gegenwehr zur Wache
tragen.
Da er sich auch in der Gewahrsamszelle nicht beruhigte und auch
dort anfing zu randalieren, wurde er später in das Dortmunder
Polizeigewahrsam eingeliefert.
Die Bundespolizei leitete gegen den bislang nicht polizeilich in
Erscheinung getretenen Syrer ein Strafverfahren wegen Beleidigung,
Bedrohung, Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstands ein.
Dieser wohnt derzeit in Werne.
Eine tatsächliche Gefahr ging zu keinem Zeitpunkt von dem
18-Jährigen aus.
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Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
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Volker Stall
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Datum: 24.02.2017 - 21:14 Uhr
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