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Dunkelfeldstudie - Dritte Befragung zu Sicherheit und Kriminalität in Niedersachsen startet - auch in Wilhelmshaven und Zetel

ID: 1620956

(ots) - Die Kriminologische Forschungsstelle
(KFST) des Landeskriminalamtes Niedersachsen (LKA NI) führt von
März 2017 an eine weitere Befragung zum Dunkelfeld der Kriminalität
in Niedersachsen durch. Mit der in dieser Form bundesweit
einzigartigen Erhebung machte sich das LKA NI bereits mit einer
ersten und zweiten Befragung im März 2013 und Februar 2015 auf den
Weg, um Informationen über die nicht zur Anzeige gebrachte
Kriminalitätslage in Niedersachsen zu erlangen. Die Erkenntnisse
dieser von Beginn an auf Wiederholbarkeit angelegten Studie
ergänzen die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). Um auch
weiterhin aktuelle Tendenzen und Entwicklungen des
Kriminalitätsgeschehens aus Sicht der Bevölkerung zu erkennen,
schließt sich nunmehr eine weitere landesweite Befragung an.
"Wir brauchen ein möglichst realitätsnahes Bild von der
Kriminalitätslage in Niedersachsen. Deshalb fragen wir die Menschen
und erreichen mit dieser Form der Erhebung auch diejenigen,
die Opfer einer Straftat geworden sind, diese aber nicht angezeigt
haben", erklärt Uwe Kolmey, Präsident des Landeskriminalamtes.

Parallel wird auch Schleswig-Holstein zum zweiten Mal eine
Dunkelfeldstudie nach niedersächsischem Muster durchführen,
sodass nach Abschluss auch ein Vergleich in den
Entwicklungsverläufen zwischen den Bundesländern möglich sein wird.
Nicht nur wissenschaftlich eine interessante Perspektive! Wie bei den
vorherigen Befragungen werden vom LKA NI im Rahmen einer
repräsentativen Umfrage 40.000 Bürgerinnen und Bürger über 16 Jahren
in rund 80 Kommunen zweimal postalisch angeschrieben (die Stadt
Wilhelmshaven und die Gemeinde Zetel sind auch betroffen!).

Nachdem sie zuerst allgemeine Grundinformationen erhalten, erfolgt
dann im zweiten Schritt die wissenschaftliche Erhebung anhand eines




zwanzigseitigen Fragebogens. Dieser bezieht sich auf folgende
Themenkomplexe: Lebenssituation, Erfahrungen mit Kriminalität in der
Rückschau auf das vergangene Jahr, Anzeigeverhalten,
Kriminalitätsfurcht, Wahrnehmung und Bewertung der Polizeiarbeit
sowie Erfahrungen speziell mit Hasskriminalität/vorurteilsmotivierter
Kriminalität.

Dazu Innenminister Pistorius: "Wie erleben die Menschen in unserem
Land die tägliche Arbeit der Polizei, welche Bedürfnisse haben sie
vielleicht erst innerhalb der vergangenen Jahre unter dem Eindruck
einer veränderten Sicherheitslage entwickelt und wie hat sich die
Angst vor Kriminalität verändert?

Erkenntnisse über solche und andere Fragen aus den bisherigen
beiden Dunkelfeldstudien sind wichtige Impulse für eine an aktuelle
Bedürfnisse der Menschen in Niedersachsen orientierte Arbeit der
Sicherheitsbehörden. Auf diese Erkenntnisse kann eine moderne Polizei
nicht verzichten, deshalb freue ich mich über jede Bürgerin und jeden
Bürger, die dazu bereit sind, uns mit dem Ausfüllen und Zurücksenden
der Fragebögen wertvolle Hinweise für unsere zukünftige Arbeit zu
geben."

Selbstverständlich wird auch diese Befragung anonym und die
Teilnahme freiwillig sein. "Nach wie vor steht im Vordergrund, eine
weitere Basis für die Entwicklung noch zielgenauerer
Präventionskonzepte zu etablieren, Maßnahmen zur Erhöhung der
Anzeigebereitschaft zu initiieren, den Einsatz von personellen
und sachlichen Ressourcen bei der Polizei zu verbessern und die
Forschung als Indikator für die Wirkung polizeilicher
Schwerpunktsetzungen zu nutzen", so Hartmut Pfeiffer,
Projektverantwortlicher und Leiter der Kriminologischen
Forschung und Statistik im Landeskriminalamt Niedersachsen.

Wissenschaftliche wie technische Unterstützung findet das LKA NI
durch das Logistik Zentrum Niedersachsen (LZN) und das
Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS) in Mannheim.

Für Rückfragen oder nähere Informationen wird die Hotline
Tel.: 0511-26262-6565 eingerichtet.

Eine Beschreibung im Internet finden Sie unter:

www.lka.niedersachsen.de




Rückfragen bitte an:

Frank Federau/Dr. Kohrs
Pressestelle im LKA Niedersachsen
0511/26262-6302 und -6504
www.lka.niedersachsen.de

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Datum: 01.03.2017 - 13:11 Uhr
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