Neue Kampagne gegen Ablenkung am Steuer: Polizei erhält bei Prävention Unterstützung von DSW21 - Einladung zum Pressetermin
(ots) - Lfd. Nr.: 0266
Die Comic-Zeichnung ist einfach und doch eindringlich. Ein Auto.
Ein Fahrer. Ein Handy, in der Hand des Fahrers. Ein Beifahrer. Ein
ungewöhnlicher, denn es handelt sich um den Mann mit der Sense. Und
eine Sprechblase aus seinem Mund: "facebook bei 120 km/h. Gefällt
mir!" steht da. Die Botschaft ist klar: Handy in der Hand und
Autofahren - das passt nicht zusammen, das darf nicht zusammenpassen.
Das ist gefährlich.
Insgesamt fünf solcher Zeichnungen des Künstlers Oliver Hilbring
gibt es. Sie alle gehören zu einer neuen Kampagne des Ministeriums
für Inneres und Kommunales NRW, das damit eine Idee der Polizei Köln
aufgenommen hat. "Lenk dich nicht app. Kein Handy am Steuer" heißt
die Kampagne, die nun nach und nach von den Behörden der Polizei NRW
übernommen wird. So auch in Dortmund.
Anlass für die Kampagne ist, dass Smartphones als mögliche Ursache
für schwere Unfälle im Straßenverkehr zunehmend an Bedeutung gewonnen
haben. Allein die Polizei Dortmund hat 2016 5.577 Verstöße in ihrem
Zuständigkeitsbereich geahndet. 2015 waren es 4.899 - also ein
Anstieg von knapp 14 Prozent. "Diese Zahlen machen uns Sorgen", sagt
der Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Dortmund, LPD Ralf
Ziegler. "Viele Verkehrsteilnehmer sehen das Mobiltelefon
mittlerweile selbstverständlich als ständigen Begleiter. Wer aber bei
Tempo 50 auch nur für zwei Sekunden seinen Blick von der Straße auf
das Display lenkt, der fährt fast 30 Meter im Blindflug!"
Die Polizei sagt daher ganz klar: Keine Mail, keine
Statusänderung, keine News ist ein Menschenleben wert! Deshalb rücken
auch die Dortmunder Beamtinnen und Beamten das Thema Ablenkung schon
seit einiger Zeit stark in den Fokus der Arbeit - bei Kontrollen im
Verkehr, aber auch im Rahmen der Prävention. Dabei erhalten sie nun
nicht nur Unterstützung durch die Materialien und Botschaften der
neuen Kampagne, sondern auch durch DSW21. Denn das Dortmunder
Unternehmen hilft der Polizei bei der Verbreitung ihrer Botschaften.
Zwei Busse fahren seit Januar bereits mit großen Grafiken der
Kampagne durch das Stadtgebiet.
Hubert Jung, Vorstandsmitglied bei DSW21, erklärt dazu: "Wir
halten die Initiative des Innenministeriums für eine gute Sache, die
wir im eigenen Interesse gerne unterstützen. Immer wieder kommt es
vor, dass Autofahrer durch das Smartphone während der Fahrt
'app-gelenkt' sind und damit eine Gefahr für alle anderen
Verkehrsteilnehmer, also auch für unsere Bus- und Bahnfahrer sind.
Denn hierdurch werden gefährliche Situationen oder sogar Unfälle
verursacht. Smartphone-Nutzung und aktives Autofahren vertragen sich
nicht miteinander. Deshalb sind wir sehr daran interessiert, zur
Vermeidung 'app-bedingter' Unfälle beizutragen."
Einer der DSW21-Busse wird auch am 7. März zu sehen sein. An
diesem Tag wird die Polizei Dortmund Autofahrer ganz besonders in den
Fokus nehmen. Zwischen 8 und 18 Uhr werden Beamtinnen und Beamte
sowohl in Dortmund als auch in Lünen im gesamten Stadtgebiet
Kontrollstellen zum Thema Ablenkung am Steuer einrichten. Zusätzlich
werden die Verkehrssicherheitsberater der Polizei Dortmund vor dem
DSW21-Servicecenter in der Innenstadt ein Aktionsforum mit
verschiedenen Methoden der Verkehrsprävention zum Thema Ablenkung im
Straßenverkehr anbieten. Dazu werden unter anderem eine 14 Meter
lange künstliche Fahrbahn sowie ein überdimensional großes Handy des
DVR, aber auch "Wolfgang und Rosi" von der Verkehrspuppenbühne zum
Einsatz kommen. Hier wird auch das neue Infomaterial der Kampagne
"Lenk dich nicht app" zur Verfügung stehen. Das Aktionsforum wird von
10 bis 14.30 Uhr besetzt sein.
Wir laden Medienvertreter herzlich ein, die Aktionsfläche zu
besuchen und sich den DSW21-Bus persönlich anzuschauen:
am Dienstag, 7. März, um 11.30 Uhr auf dem Platz vor dem
DSW21-Servicecenter, Kampstraße 46
Als Ansprechpartner werden Ihnen bei dem Termin der Dortmunder
Polizeipräsident Gregor Lange, der DSW21-Vorstand Hubert Jung sowie
Beamte der Verkehrsunfallprävention zur Verfügung stehen.
Auch für die Lüner Medien bieten wir an diesem Tag einen
Medientermin an einer Kontrollstelle auf Lüner Stadtgebiet an. Dort
wird der Leiter der Direktion Verkehr, LPD Ralf Ziegler, Sie über die
neue Präventionskampagne informieren, deren Material am Kontrolltag
auch in Lünen zum Einsatz kommen wird. Sie können LPD Ziegler um
16.30 Uhr an einer Kontrollstelle an der Viktoriastraße, nahe der
Zufahrt zum Rewe-Parkplatz, treffen.
Medienvertreter, die an einem der Pressetermine teilnehmen
möchten, bitten wir, sich im Vorfeld unter den üblichen
Erreichbarkeiten der Pressestelle anzumelden.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 03.03.2017 - 15:39 Uhr
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