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Waren und Neubrandenburg: zwei versuchte Enkeltrickbetrügereien

ID: 1626072

(ots) - Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
ist es am 08.03.2017 zu zwei versuchten Enkeltrickbetrügen gekommen.

1. Gegen 12:45 Uhr hat eine 89-jährige Neubrandenburgerin einen
Anruf von einer unbekannten Telefonnummer erhalten. Am Telefon
meldete sich eine männliche Stimme, die sich als "Mann von der
Verwandtschaft" vorstellte. Der Unbekannte sprach auffallend schnell
und in gebrochenem Deutsch. Er gab an, ein Haus oder ein Grundstück
kaufen zu wollen und dafür 20.000 Euro zu benötigen. Weiterhin sagte
er, dass er in der Nähe wäre und das Geld um 15.00 Uhr bei ihr
abholen würde. Daraufhin entgegnete die 89-Jährige, dass sie kein
Geld habe und er sich doch von seinen Eltern borgen solle. Daraufhin
meinte der Unbekannte, dass seine Eltern kein Geld haben.
Anschließend beendete der Unbekannte das Telefongespräch. Da die sehr
rüstige 89-Jährige regelmäßig Zeitung liest, ist sie schnell
misstrauisch geworden. Sie informierte sofort ihre Enkelin und diese
hat dann die Polizei informiert. Für die Polizei ist dieser Fall ein
versuchter Betrug. Ein großes Lob geht an die Rentnerin. Sie hat sich
genau richtig verhalten: Sie hat nach keinem Namen des Anrufers
gefragt, hat keine Angaben über ihr Bargeldvermögen gemacht und hat
sich in kein persönliches Gespräch verwickeln lassen. Eine sofortige
Information an ihre Enkelin und die Polizei war ebenfalls genau
richtig.

2. Gegen 13:30 Uhr wurde ein Ehepaar aus Waren von einer
unterdrückten Telefonnummer angerufen. Die 69-jährige Frau ging ans
Telefon und meldete sich mit ihrem Namen. Am anderen Ende fragte ein
Mann mit ausländischem Akzent, ob sie denn nicht weiß, wer hier ist.
Sie antwortete zunächst mit "Nein" und hat dann aber doch nach einem
Vornamen geraten. Der vermeintliche Bekannte antwortete, dass er es
sei. Nun übergab die Frau das Telefon an ihren 75-jährigen Mann, der




trotz eines Hustenanfalls das Gespräch annahm, da es sich ja um
"seinen Bekannten" handelte. Ohne große Fragen nach dem Befinden
sagte der "Bekannte", dass er sich ein Auto kaufen möchte und er
unbedingt noch heute Geld benötigt. Er würde vorbeikommen um das Geld
abzuholen. Weiterhin fragte er, wo genau das Ehepaar denn wohnt.
Daraufhin gab der 75-Jährige seine Anschrift bekannt und betonte,
dass er nicht so viel Geld besitzt. Da er wieder einen Hustenanfall
bekam, hat er den Telefonhörer wieder an seine Frau übergeben. Der
"Bekannte" hat ihr nun die gleiche Geschichte erzählt. Er betonte
sehr stark, dass er das Geld dringend benötigt. Der 69-Jährigen kam
dies nun sehr komisch vor und sie beendete das Telefonat. Im
folgenden Gespräch zwischen den Eheleuten wurde beiden klar, dass es
sich nicht um den Bekannten handeln kann. Dann informierten sie
sofort die Polizei. Die Polizei lobt das Verhalten der Frau: Die
69-Jährige hat genau richtig reagiert. Sie ist misstrauisch geworden
und hat das Telefonat beendet.

Hier noch ein paar Hinweise zum Verhalten, damit Sie nicht Opfer
eines Betruges werden:

-Raten Sie nicht nach dem Namen des Anrufers -Rufen Sie zur
Kontrolle die angeblichen Bekannten unter der Ihnen bekannten
Rufnummer zurück -Geben Sie keine Auskunft zu Ihrem Bargeldvermögen
-Geben Sie keine Auskunft zu Ihrer Wohnanschrift -Beraten Sie sich
mit Ihrer Familie oder Vertrauten -Übergeben Sie nie Geld an
Unbekannte -Informieren Sie die Polizei




Rückfragen bitte an:

Diana Mehlberg
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Telefon: 0395/5582-5007
E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg(at)polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Twitter: https://twitter.com/Polizei_MSE

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Datum: 09.03.2017 - 14:59 Uhr
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