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Presseinformation zum Verkehrssicherheitsbericht 2016 der Polizeidirektion (PD) Hannover

ID: 1631165

(ots) - Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten leicht
rückgängig - Unfallfolgen in 2016 qualitativ gestiegen

Polizeipräsident (PP) Volker Kluwe und der Polizeivizepräsident
(PVP) Jörg Müller haben heute Vormittag (17.03.2017) den
Verkehrssicherheitsbericht der PD Hannover für das Jahr 2016
vorgestellt und einen Ausblick auf die Verkehrssicherheitsarbeit 2017
gegeben.

"Das Verkehrsunfallgeschehen hat sich in unserem
Zuständigkeitsbereich parallel zum erfreulichen Landestrend
entwickelt. Zwar verzeichnen wir eine Steigerung bei den Unfallzahlen
insgesamt, jedoch einen Rückgang bei den im Verkehr Getöteten.
Weiterhin positiv stimmt uns der Rückgang bei den Verletzten, obwohl
der Anteil der Schwerverletzten gleichzeitig gestiegen ist. Sorge
bereitet mir die Zunahme bei den Unfallfluchten." Mit diesen Worten
eröffnete PP Volker Kluwe die diesjährige Vorstellung.

Im vergangenen Jahr ist die Gesamtzahl an Verkehrsunfällen -
analog zum Niedersachsentrend - um 1 372 auf insgesamt 36 770
gestiegen (2015: 35 398; entspricht einer Zunahme um 3,88 %). Bei der
Betrachtung der Zahlen ist zu berücksichtigen, dass die
Zulassungszahlen von Kraftfahrzeugen seit dem Jahr 2008 (576 742)
kontinuierlich angestiegen sind (2016: 636 741, entspricht einem
Zuwachs von 10,4 %).

Insgesamt sank die Anzahl der bei Unfällen verletzten und
getöteten Personen leicht von 6 484 (2015) auf 6 472 (2016). Nach der
deutlichen Senkung der Zahlen der bei Unfällen Getöteten von 2014
(64) auf 2015 (49) ist diese Zahl im vergangenen Jahr um drei auf 46
leicht gefallen. Dieser Stand bewegt sich im Mittel der letzten zehn
Jahre.

Bei den Schwerverletzten verzeichnete die Polizei Hannover
entgegen dem Landestrend eine Zunahme (von 569 im Jahr 2015 auf 629
im Jahr 2016, entspricht plus 10,5 %).





Verkehrstote Analog zum landesweiten Trend (minus 9,62 %) ist die
Zahl der im Straßenverkehr Getöteten im Bereich der PD Hannover im
Jahr 2016 von 49 auf 46 (minus 6,1 %) gesunken.

Während in der Landeshauptstadt sieben Menschen starben, kamen im
Umland 28 sowie auf den Autobahnabschnitten elf Personen ums Leben.
Unter diesen befanden sich 15 Senioren (ab einem Alter von 65 Jahren)
und neun junge Erwachsene (18 bis einschließlich 24 Jahre).

Erstmals seit 2014 befand sich erfreulicherweise kein Kind unter
den Getöteten. Bei allein zwei Verkehrsunfällen im Umland und einem
auf der Autobahn 2 verloren sieben Menschen ihr Leben.

Anstiege sind bei den LKW-Fahrern (von fünf auf sechs), den
Motorradfahrern (von drei auf fünf) und den Radfahrern (von vier auf
sieben) zu verzeichnen.

Mit deutlichem Abstand (12 von 42) stellte die überhöhte
beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptursache bei
den tödlichen Verkehrsunfällen dar.

Allein 15 Menschen starben bei zwölf Baumunfällen. Unter den Toten
befanden sich acht junge Erwachsene und ein Senior.

Schwerverletzte Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2015
verzeichnete die Behörde bei der Anzahl der im Verkehr
schwerverletzten Menschen eine Steigerung um 60 Personen auf 629
(plus 10,5 %).

Während bei den Schwerverletzten in der Stadt eine deutliche
Steigerung auf 277 (2015: 234) zu verzeichnen ist, bleibt die Zahl
mit 290 im Umland auf einem ähnlichen Niveau wie 2015 (283). Auf den
Abschnitten der Bundesautobahnen (BABen) wurden zehn Menschen mehr
schwer verletzt als noch 2015.

Die Zunahme im Stadtgebiet sind zu einem großen Teil verunglückte
Radfahrer. Es ist davon auszugehen, dass die im vergangenen Jahr
lange anhaltend hohen Temperaturen dazu geführt haben, dass mehr
Radverkehr im Straßenverkehr unterwegs waren und demzufolge auch im
mehr Unfälle verwickelt.

Festzuhalten bleibt, dass die Risikogruppen "Kinder", "junge
Erwachsene" und "Senioren" knapp 39 % der Schwerverletzten ausmachen.

Risikogruppen Hinsichtlich der im Straßenverkehr verunglückten
Kinder hat sich der Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt. Während
in der Landeshauptstadt erneut, wenn auch nur geringfügig, weniger
von ihnen verletzt wurden (2016: 187 statt 2015: 189), stiegen die
Zahlen sowohl im Umland (2016: 233, 2015: 212) als auch auf den
Autobahnabschnitten (2016: 44, 2015: 41) an. Insgesamt 428 (2015:
402) Kinder erlitten leichte Verletzungen, 36 (2015: 40) wurden
schwer verletzt. Die weit überwiegende Anzahl der verletzten Kinder
im Umland und auf der Autobahn waren als Mitfahrer im PKW unterwegs.

Der Trend bei den Verletzten in der Risikogruppe der jungen
Erwachsenen (18 bis 24 Jahre alt) weist auch im vergangenen Jahr nach
unten. Die Reduzierung um 60 auf 923 im Jahr 2016 (2015: 983) der
Verletzten dieser Altersgruppe ist insbesondere auf den Rückgang bei
den Leichtverletzten zurückzuführen.

Nach einem deutlichen Anstieg der im Verkehr verletzten Senioren
(ab 65 Jahre) von 2014 (756) auf 2015 (830, entspricht 9,79 %)
verzeichnet die Polizei hier wieder einen deutlichen Rückgang auf 777
Personen (minus 6,39 %). In dieser Altersgruppe verstarben 15
Menschen an den Unfallfolgen, 631 von ihnen verletzten sich leicht
und146 schwer.

Bei der Analyse dieser Altersgruppe fällt auf, dass die Senioren
ab 75 Jahren den größten Anteil bei den im Verkehr Getöteten sowie
Schwerverletzten ausmachen. Rund 26 % der Getöteten und 14,31 % der
Schwerverletzten waren Senioren über 75 Jahre. Häufig waren sie als
sogenannte schwächere Verkehrsteilnehmer mit dem Rad oder als
Fußgänger an Unfällen beteiligt. Dabei ist anzumerken, dass
insbesondere die Senioren ab 75 Jahren altersbedingt oftmals in ihrer
psychischen und physischen Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind.

PVP Jörg Müller dazu: "Trotz der Tatsache, dass Senioren, speziell
ab einem bestimmten Alter, statistisch überdurchschnittlich häufig
schwer verletzt oder sogar getötet werden, halte ich verpflichtende
Leistungsüberprüfungen nach jetzigem Stand für wenig sinnvoll. Wir
alle wissen, dass freiwillig angenommene Maßnahmen zu deutlich mehr
Akzeptanz und somit nachhaltigem Erfolg führen. Daher appellieren wir
an die Vernunft aller Verkehrsteilnehmer - insbesondere jener, die
den Risikogruppen angehören -, angebotene Sicherheitstrainings in
Anspruch zu nehmen."

Dahingehend hatten sich auch die Experten des 55.
Verkehrsgerichtstags Ende Januar 2017 in Goslar geäußert. Sie
empfahlen speziell älteren Verkehrsteilnehmern aus eigenem Interesse
heraus fortlaufend zu prüfen, ob und inwiefern sie noch im Stande
sind, sich sicher im Verkehr zu bewegen.

Radfahrer Im vergangenen Jahr waren 2 136 (2015: 2 090) Radfahrer
an 1 962 Verkehrsunfällen beteiligt. In 841 Fällen (42,86 %) wurden
die Zweiradfahrer als Unfallverursacher geführt. Bei den Unfällen
erlitten 1 503 Radfahrer leichte (2015: 1 465) und 201 (2015: 174)
schwere Verletzungen - sieben verstarben an den Folgen (2015: 4).
Eine große Anzahl der verletzten Radfahrer waren Folge eines
Fehlverhaltens von Kraftfahrzeugführern.

Beispielhaft sei hier ein Unfall genannt, bei dem Anfang des
Jahres 2016 eine 76-jährige Radfahrerin tödlich verletzt wurde. Ein
49-Jähriger hatte sie am 14.01.2016 an der Kreuzung Hildesheimer
Straße/Altenbekener Damm beim Abbiegen übersehen und mit seinem LKW
erfasst.

Stadtbahnunfälle Verzeichnete die Polizei im Jahr 2015 noch 114
Unfälle unter der Beteiligung von Stadtbahnen, sank diese Anzahl im
vergangenen Jahr auf 96. Bei den Stadtbahnunfällen wurden 45 Menschen
leicht und zehn schwer verletzt. Eine Person erlitt tödliche
Verletzungen, als sie am 29.01.2016 an der Haltestelle Steintor die
Kupplung eines nahezu zeitgleich anfahrenden Zuges überkletterte,
hierbei eingeklemmt und mitgeschleift wurde.

Die durch den Stadtbahnbetreiber uestra in Kooperation mit der
Polizei getroffenen Maßnahmen zur Senkung des Unfallniveaus tragen
weiterhin Rechnung. So wurden beispielsweise auffällige, gelbe
Markierungen vor den Querungsbereichen von Stadtbahnen aufgetragen,
damit Fußgänger mit mehr Aufmerksamkeit an diesen Stellen unterwegs
sind.

Bundesautobahnen Auf den zur PD Hannover gehörenden Abschnitten
der BABen 2, 7, 37 und 352 ereigneten sich im Jahr 2016 insgesamt 3
250 Verkehrsunfälle, was eine Steigerung zum Jahr 2015 (3 172
Unfälle) um 2,46 % bedeutet. Bei diesen wurden 714 Personen leicht
und 62 schwer verletzt sowie elf getötet.

2 417 und damit nahezu drei Viertel der Unfälle geschahen auf der
BAB 2 - sie bleibt damit die unfallträchtigste Autobahn im Bereich
der PD. An 1 223 der Unfälle (knapp über 50 %) waren Lkw beteiligt,
bei 143 davon wurden Verkehrsteilnehmer verletzt. In 788 (64,43 %)
Fällen galten die Brummifahrer als Verursacher.

"Aufgrund der vorhandenen Topografie verzeichnet die Polizei
Hannover speziell auf der Autobahn 2 ein hohes Verkehrsunfallniveau,
welches nach Einrichtung von Baustellen noch getoppt wird",
erläuterte PVP Jörg Müller die anhaltend hohen Verkehrsunfallzahlen
auf der BAB 2.

"Da die Unfallzahlen auf der BAB 2 den Höchststand im Vergleich
der letzten zehn Jahre erreicht haben, ist und bleibt es eines unser
vorrangigen Ziele, die Zahl der Unfälle - speziell solche mit
schweren oder gar tödlichen Folgen - dort zu senken.", so der PVP
weiter.

Die Polizei möchte dieses einerseits mit Aufklärungskampagnen, wie
zum Beispiel dem Lkw-Sicherheitstag und einem Informationsstand auf
der Internationalen Automobil-Ausstellung Nutzfahrzeuge, sowie
andererseits durch gezielte Verkehrsüberwachungsmaßnahmen erreichen.

"Das Entdeckungsrisiko muss zu jeder Zeit hoch sein.", ergänzte
Jörg Müller seine Ausführungen.

Unfallursachen Wie bereits 2015 kristallisierten sich auch für das
vergangene Jahr Vorfahrt-/Vorrangverstöße (1 773, 2015: 1 805),
Fehlverhalten beim Abbiegen (1 343, 2015: 1 409) und als drittes die
Missachtung des Sicherheitsabstands (935, 2015: 978) als
Hauptunfallursachen heraus.

Bei Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten und Getöteten ist nach
wie vor die überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit die
ursächlich für diese schwersten Folgen.

Verkehrssicherheitsarbeit (VSA) 2017 Die VSA - sowohl präventiv
als auch repressiv - stellt auch in diesem Jahr wieder einen
Schwerpunkt für die Polizei Hannover dar. Bei der präventiven VSA
wird die Polizei die bewährten Angebote, wie zum Beispiel
Verkehrserziehungen in Kindertagesstätten/Schulen und
Radfahrerausbildungen, fortsetzen.

Ein neuer Weg wurde bereits im November 2016 mit dem Projekt
"Abgelenkt...ist neben der Spur" eingeschlagen. Ablenkung als
Unfallursache ist schwer nachweisbar. Dennoch deutet die hohe Zahl
der festgestellten Verstöße hinsichtlich der rechtswidrigen Nutzung
von Mobiltelefonen (8 534) darauf hin, dass diese einen nicht zu
unterschätzenden Faktor bei Unfällen darstellt. Vielmehr ist davon
auszugehen dass die Zahl der Verkehrsunfälle steigen wird, bei denen
die Ablenkung ursächlich ist.

"Anfang des Jahres 2017 hat der 55. Deutsche Verkehrsgerichtstag
im Zusammenhang mit der "Unfallursache Smartphone" unter anderem
empfohlen, das Thema Ablenkung in die schulische Verkehrserziehung in
allen Altersstufen mit einzubeziehen. Genau in diese Richtung zielt
unser Projekt "Ablenkung...ist neben der Spur", mit dem wir bereits
Ende vergangenen Jahres gestartet sind und welches nach den
Sommerferien in die Umsetzung geht. Weiterhin werden wir mit
gezielten Kampagnen alle Verkehrsteilnehmer ansprechen, um ihnen die
Verantwortungslosigkeit dieses Verhaltens bewusst zu machen.",
erläuterte PP Volker Kluwe die diesbezüglichen Maßnahmen der Polizei
Hannover.

In diesen Kontext stimmt weiterhin der Vorstoß der Teilnehmer des
55. Verkehrsgerichtstags, den § 23 der Straßenverkehrsordnung
dahingehend zu ändern, dass bereits das Aufnehmen bzw. Halten eines
Handys als Ordnungswidrigkeit gelten soll, mit ein. Diese Empfehlung
wird vonseiten der Polizei Hannover ausdrücklich unterstützt.

Mit dem Projekt, an dem neben der PD noch zahlreiche Partner aus
öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft beteiligt sind, soll es
gelingen, zunächst die Risikogruppe der jungen Fahranfänger und
langfristig alle Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Inhaltlich
befasst sich die Kampagne mit der Aufarbeitung real geschehener
Unfälle. Diese werden unter enger Einbindung von unter anderem
Beteiligten und Zeugen rekonstruiert, verfilmt und anschließend
zunächst mit Schülern aufgearbeitet. Im Rahmen der IdeenExpo 2017
werden die Sieger und Platzierten des Anfang diesen Jahres zu Ende
gegangenen Film- und Plakatwettbewerbs zum Thema "Ablenkung" geehrt.

Neben zahlreichen Aktionen in Stadt und Umland anlässlich des
landesweiten Verkehrssicherheitstags am 17.06.2017 wird die Polizei
Hannover auch weiterhin, insbesondere mit Blick auf die
Risikogruppen, aktiv sein.

Für Senioren wird das bewährte Konzept "Fit im Auto" fortgeführt.
Hierbei wird zunächst ihr Wissen über das richtige und sichere
Verhalten im Straßenverkehr aufgefrischt. Anschließend erhalten die
älteren Mitbürger Gelegenheit, das Ganze im Rahmen eines
Fahrtrainings unter der Anleitung von Fahrlehrern auszutesten.

In den Monaten April und August gilt das Augenmerk jeweils eine
Woche lang den Radfahrern. Wie schon in den vergangenen Jahren werden
- entsprechend einer Empfehlung des letzten Verkehrsgerichtstags - in
umfangreichen Sonderaktionen Fehlverhalten von und gegenüber
Zweiradfahrern im persönlichen Gespräch erörtert und gegebenenfalls
geahndet.

Für die jungen Verkehrsteilnehmer wird Mitte des Jahres 2017
erneut die Woche der Verkehrssicherheit auf dem Hannoverschen
Trammplatz angeboten. Hier bekommen die Kids die Möglichkeit, zum
Beispiel bei einem Fahrradparcours ihr Können zu testen oder
leibhaftig zu erleben, wie viele Meter man zurücklegt, wenn man auch
nur eine Sekunde abgelenkt ist.

Im Jahr 2016 haben die Beamten der PD Hannover 149 954
Verkehrsdelikte im Ordnungswidrigkeitenbereich geahndet. Mit weitem
Abstand machten Geschwindigkeitsdelikte (29 422) den Hauptanteil aus,
gefolgt von Vorfahrt-, Vorrang- und Rotlichtverstößen (11 884) sowie
Fehlverhalten von Radfahrern (7 774). Abstandsverstöße wurden im
letzten Jahr 4 117mal verfolgt.

Insgesamt gelang es der Polizei 2 602mal, Fahrten unter Alkohol (1
734mal) sowie Drogen (868mal) festzustellen und zu unterbinden, bevor
es zu einem Unfall kam.

Die im Vergleich mit dem Jahr 2015 (2 470 sogenannte folgenlose
Trunkenheitsfahrten beziehungsweise Fahrten unter dem Einfluss von
Betäubungsmitteln) höher ausfallenden Werte zeigen, dass sich die
Problematik keinesfalls reduziert hat - bei solch besagten
Kontrolldelikten ist nach wie vor von einer hohen Dunkelziffer
auszugehen.

Hierzu führte PP Kluwe aus: "Die Sicherheit im Straßenverkehr zu
erhöhen ist und bleibt ein zentraler Punkt und ein wichtiges Ziel
unserer Arbeit. Wir werden uns bei der Verkehrsüberwachung in diesem
Jahr insbesondere auf die Schwerpunkte Ablenkung im Straßenverkehr
sowie die Abstandskontrolle auf der Autobahn 2 konzentrieren."

Verkehrsstraftaten Im vergangenen Jahr hat die Polizei Hannover in
9 888 Fällen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort - der
sogenannten Verkehrsunfallflucht - ermittelt. Dies bedeutet eine
Zunahme um 321 Fälle im Vergleich zu 2015. 4 273 Taten (entspricht
43,21 %) - und damit knapp ein Prozent mehr als im landesweiten
Vergleich (42,23 %) - konnten aufgeklärt werden.

"Besorgniserregend" bezeichnete PP Volker Kluwe darüber hinaus,
dass bei 429 Unfällen sogar Menschen verletzt wurden. 228 Verursacher
dieser Unfälle (53,15 %) wurden im Nachhinein ermittelt.

Weiterhin leitete die Polizei in Stadt und Umland 253 Verfahren
aufgrund der Gefährdung des Straßenverkehrs und 363 Vorgänge wegen
Nötigungen im Straßenverkehr ein. 2 341 ermittelte sie wegen des
Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei Hannover ferner 481
alkohol- (2015: 439) sowie 86 drogenbedingte (2015: 64)
Verkehrsunfälle. 352 (73,18 %) der auf zu starkem Alkoholkonsum
basierenden Unfälle wurden durch Fahrer der Altersgruppe 25 bis 64
verursacht. 20 und somit 23,25 % der betäubungsmittelbedingten
Verkehrsunfälle wurden von der Risikogruppe der jungen Erwachsenen
herbeigeführt.

Die Präsentation zum Verkehrssicherheitsbericht 2016 finden Sie
hier:

http://www.pd-h.polizei-nds.de/verkehr/statistik/verkehrssicherhei
tsbericht-2016-1572.html




Rückfragen bitte an:

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