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Osnabrück - Verkehrsunfallstatistik 2016 für Stadt und Landkreis Osnabrück

ID: 1633424

(ots) - Verkehrsunfallstatistik 2016 für die
Polizeiinspektion Osnabrück: Weniger Verkehrsunfälle insgesamt -
weniger Verkehrstote und Schwerverletzte

- Weniger Verkehrsunfälle insgesamt - Zahl der Verkehrstoten auf
6-Jahres-Tiefstand - Weniger Schwerverletzte

- Unfallursachen: Neben Abstand, Geschwindigkeit usw. insbesondere
Ablenkung

- Zahl der Unfälle mit Radfahrern gestiegen

- Weiterer Rückgang bei Baumunfällen - Verkehrsprävention kommt an

- Stetiger Anstieg an Verkehrsunfallfluchten

- Maßnahmen für sicheren Straßenverkehr

Weniger Verkehrsunfälle insgesamt - Zahl der Verkehrstoten auf
6-Jahres-Tiefstand - Weniger Schwerverletzte

Die Anzahl aller polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle in 2016
beläuft sich auf 12547 und fällt damit im Vergleich zu 2015 etwas
geringer aus. 24 Personen mussten bei diesen Verkehrsunfällen
tragischerweise ihr Leben lassen. Im Vergleich zum Vorjahr handelt es
sich dabei um einen Rückgang von 11 %. Die Zahl der Schwerverletzten
sank um 42 Personen auf insgesamt 434, was einen Rückgang von 8,8 %
bedeutet. Entgegen der Entwicklung der Schwerverletzten und Toten
stieg die Anzahl der Leichtverletzten leicht an. Hier ist mit 2346
Betroffenen eine Zunahme von 98 Personen gegeben.

Hauptunfallunfallursachen: Abstand und Geschwindigkeit

Die Ursachen "überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit",
das "Nichteinhalten eines ausreichenden Abstandes" sowie das
"Missachten von Vorfahrtsregeln" wurden 2016 wiederholt am
zahlreichsten aufgeführt.

Phänomen Ablenkung im Straßenverkehr

Neben diesen Ursachen bleibt aber auch insbesondere das Thema
Ablenkung weiter im Fokus der Polizei Osnabrück. Und damit ist
vorrangig Ablenkung durch Technik gemeint, die Nutzung von




Smartphones oder anderen elektronischen Gegenständen während der
Fahrt.

Maßmann dazu: "Das Autofahren darf nicht zur Nebensache werden.
Mit Smartphones sind wir mittlerweile nahezu überall und ständig
erreichbar, wir bekommen und senden Nachrichten, informieren uns im
Internet, laden Filme herunter usw.. Aber bitte nicht im
Straßenverkehr, denn da kann genau diese Ablenkung tödlich enden,
egal, ob man mit dem Fahrrad, mit dem Auto, Motorrad oder zu Fuß
unterwegs ist. Deshalb gilt nach wie vor: mit allen Sinnen aufmerksam
durch den Straßenverkehr!"

Zahl der Unfälle mit Radfahrern gestiegen

Für das Jahr 2016 ist ein Anstieg der an Unfällen beteiligten
Radfahrer zu verzeichnen. Michael Maßmann dazu: "Diese Entwicklung
sehe ich besorgniserregend, denn Radfahrer zählen zu den schwächeren
Verkehrsteilnehmern und sind bei entsprechenden Kollisionen besonders
gefährdet." Die Anzahl der Unfälle stieg von 778 auf 845. Davon waren
49 mit einem Pedelec (Elektrofahrrad) unterwegs. Die häufigsten
Ursachen von Fahrradunfällen waren insbesondere fehlerhaft abbiegende
Kraftfahrzeuge. Auf der anderen Seite sind es aber auch die
Radfahrer, die mit 40 % selbst die Hauptursache gesetzt haben. So ist
die falsche Fahrbahnbenutzung - das Fahren auf Gehwegen oder das
"Geisterradeln" auf Radwegen gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung
- das häufigste Fehlverhalten. "Wir können die Unfällen mit Toten
und Schwerverletzten nur minimieren, wenn sowohl die Fahrzeugführer
als auch die Radfahrer gegenseitig auf sich achten und
Gefahrensituationen frühzeitig erkennen. "Auch Radfahrer können und
müssen dazu beitragen, die Sicherheit und das Verkehrsklima zu
verbessern.", so Maßmann.

Weiterer Rückgang bei Baumunfällen - Verkehrsprävention kommt an

Die sogenannten Baumunfälle gehören immer noch zu den häufigsten
Ursachen von tödlichen Verkehrsunfällen in Deutschland und stehen
damit auch besonders im Fokus der Polizei Osnabrück. Im Bereich der
Polizeiinspektion Osnabrück ist seit fünf Jahren sowohl bei der
Anzahl der Unfälle als auch bei den Unfallfolgen ein kontinuierlicher
und signifikanter Rückgang zu verzeichnen. So ist die Anzahl der
Baumunfälle um 25 auf insgesamt 134 im Jahr 2016 gesunken. Michael
Maßmann dazu: "Diese Entwicklung ist sehr positiv und zeigt, dass die
Initiative des Landes Niedersachsen einen wesentlichen Beitrag dazu
leistet." Denn seit 2014 läuft in Niedersachsen ein Modellprojekt zur
nachhaltigen Reduzierung von Baumunfällen, an dem u.a. der Landkreis
Osnabrück vertreten ist. Mit elektronischen Tempoanzeigen,
Reduzierungen der Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h, verstärkten
Geschwindigkeitsüberwachungen und dem Aufstellen von Plakaten soll
das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer geschärft und auf Gefahren im
Zusammenhang mit Baumunfällen hingewiesen werden.

Stetiger Anstieg an Verkehrsunfallfluchten

Bedenklich ist die Zunahme der Verkehrsunfallfluchten. Mit 3071
erfassten Verkehrsunfällen mit Flucht lag die Zahl erneut etwas höher
als noch im Vorjahr. Der prozentuale Anteil der Unfallfluchten
bezogen auf die Gesamtunfallzahl beträgt 24,5 %. Das bedeutet, dass
nahezu bei jedem vierten Verkehrsunfall mindestens einer der
Beteiligten sich unerlaubt vom Unfallort entfernt. Wer einen Unfall
verursacht, egal welchen Umfangs, der geht in Osnabrück ein hohes
Risiko ein, wenn er sich nicht um den Schaden kümmert und davonfährt.
Nahezu die Hälfte der Fälle werden aufgeklärt. Kommt es bei diesen
Unfällen zu Verletzten, steigt die Aufklärungsquote noch deutlich
darüber. "Wer Fahrerflucht begeht, insbesondere mit Personenschaden,
hat mit erheblichen strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen",
betonte Inspektionsleiter Michael Maßmann und mahnte, sich um den
verursachten Schaden zu kümmern, nicht zuletzt, um sich die Strafe zu
ersparen. Gleichwohl ist der Polizei Osnabrück stark daran gelegen,
diese Zahlen nachhaltig zu reduzieren. "Dafür sind wir insbesondere
auch auf Zeugen angewiesen. Deshalb mein Appell: Seien Sie aufmerksam
und helfen sie uns bei der Aufklärung, indem Sie derartige Vorfälle
direkt der Polizei melden."

Maßnahmen für sicheren Straßenverkehr

- Verkehrssicherheitsarbeit hat weiterhin einen hohen Stellenwert
in der Polizeiinspektion Osnabrück

- Auf den Straßen in Stadt und Landkreis Osnabrück verunglücken
fortgesetzt zu viele Menschen, bei dem zu geringer Abstand und
zu hohes Tempo eine maßgebliche Rolle spielen. Daher wird die
Polizei Osnabrück ihre regelmäßigen Kontrollen, insbesondere
außerhalb geschlossener Ortschaften, fortführen

- Die Reduzierung der Unfälle mit beteiligten Radfahrern und die
Reduzierung der Unfallfluchten werden weiterhin im Fokus der
Polizei Osnabrück stehen

- Die vernetzende Zusammenarbeit mit Kooperationspartner in allen
Bereichen der Prävention für mehr Verkehrssicherheitsarbeit
genießt dauerhaft hohe Priorität




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Osnabrück
Nils Allendorf
Telefon: 0541-327-2073
E-Mail: pressestelle(at)pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Osnabrück, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 21.03.2017 - 14:13 Uhr
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