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Osnabrück - Randalierenden Preußen-Münster-Fans drohen nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei Osnabrück empfindliche Strafen

ID: 1633587

(ots) - Nach den Vorfällen von Freitagnacht ermittelt
die Polizei Osnabrück auf Hochtouren. Als ca. 300 Sympathisanten des
SC Preußen Münster, von denen etwa 125 als gewaltbereit bekannt
waren, Freitagnacht auf dem Heimweg nach dem Spiel bei Werder Bremen
II gegen 23:45 Uhr am Bahnhof in Osnabrück umsteigen mussten, kam es
zu teils schweren Ausschreitungen. 100 bis 150 Personen nutzten den
Halt, um an zahlreichen Kräften der Bundespolizei vorbeizukommen und
gewaltsam aus der abgeriegelten Bahnhofshalle zu stürmen. Im Bereich
des Bahnhofsvorplatzes schmissen sie Müllbehälter um, traten gegen
Fahrräder und zündeten pyrotechnische Gegenstände. Darüber hinaus
wurden aus der Gruppe heraus Glasflaschen gezielt in Richtung der
eingesetzten Kräfte geworfen. Schließlich lösten sich 50-60 Personen,
die anschließend weiter in Richtung Innenstadt marschierten. Der
Polizei Osnabrück gelang es, schnell weitere Kräfte heranzuführen, um
die randalierende Gruppe letztlich auf dem Haseuferweg zu stellen.
Als die eingesetzten Beamten dort die Personalien der Menschen
feststellen wollten, rannten die Personen im Pulk auf die
Einsatzkräfte zu. Nur durch das beherzte Auftreten der Polizisten
unter Einsatz von Pfefferspray und einfacher körperlicher Gewalt
konnte die Gruppe gestellt werden und ein Vordringen in die
Innenstadt verhindert werden. Die Identitätsfeststellungen der 53
Personen ergab, dass der überwiegende Anteil der Personen aus der
Ultrabewegung "Fiffy-Gerritzen-Kurve" kommt, die bereits vielfach
gewalttätig aufgefallen ist. Um weitere Ausschreitungen und
Gewaltdelikte zu verhindern, wurden die Personen nach Durchsuchung
und Personalienfeststellung einzeln in Funkstreifenwagen zum Bahnhof
zurück transportiert. Erst um 01:19 Uhr sind die Personen mit dem Zug
weiter Richtung Münster gefahren. Die beteiligten Personen müssen




sich nun nicht nur wegen schweren Landfriedensbruches verantworten,
es werden auch für jede Person polizeiliche Gebühren in Höhe von
71,50 EUR für den Transport zum Bahnhof erhoben. Die Polizei
Osnabrück wertet nun neben den Videosequenzen der mitgeführten
Handkameras und der fest installierten Bahnhofskameras auch die
Aufnahmen der mitgeführten "Bodycams" aus. Darüber hinaus wird durch
eine enge Abstimmung mit der Polizei in Münster und dem Verein SC
Preußen 06 e.V. Münster ein Stadionverbot für alle 53 Personen für
das nächste Heimspiel von Preußen Münster vorbereitet. Auch haben die
Osnabrücker Ermittler Kontakt zum DFB hergestellt. Ziel ist es, ein
bundesweites Stadionverbot für diese Personen zu initiieren. Denn
eines ist klar: die vielen fußballinteressierten und friedlichen Fans
dürfen nicht von derartigen Personen in Gefahr gebracht oder der Lust
am Fußball geraubt werden. Parallel wird die Polizei Osnabrück auch
bei zukünftigen Durchreisen konsequent Präventivmaßnahmen wie
Betretungsverbote oder Meldeauflagen nutzen. Weitere Geschädigte von
Bedrohungen oder Beleidigungen durch diese Gruppe werden gebeten,
sich bei der Polizei Osnabrück unter 0541 327-2617 oder -2619 zu
melden.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Osnabrück
Nils Allendorf
Telefon: 0541-327-2073
E-Mail: pressestelle(at)pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Osnabrück, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 21.03.2017 - 16:57 Uhr
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