Zwei Verletzte nach Kohlenmonoxid-Austritt (Meldung 10/2017)
(ots) -
Zu mehreren Einsätzen wurde die Heiligenhauser Feuerwehr am
heutigen Mittwoch, den 22. März gerufen. Besonders kritisch war ein
Alarm, der zu einem Haus am Südring führte. Zwei Bewohner mussten mit
Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus gefahren
werden.
Am Mittwochmorgen begann um 07:24 Uhr die Alarmserie der Feuerwehr
Heiligenhaus: Am Werkerhofplatz überbrückten die First Responder die
Zeit, bis der Rettungsdienst eintraf. Weitere drei Erstversorgungen
riefen die Helfer bis 14:12 Uhr auf den Plan. In allen Fällen wurden
Patienten erstversorgt und an den Notarzt bzw. den Rettungsdienst
übergeben.
Zwei Bewohner hatten am Südring eine Vermutung und die Zeichen
richtig erkannt: Sie klagten über Übelkeit und Kopfschmerzen und
hatten die Befürchtung, dass die Heizung einen Defekt habe. Um 09:14
Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr. Mit einem Messgerät
betraten die Einsatzkräfte die Wohnung und stellten einen erhöhten
Kohlenmonoxid-Gehalt fest. Mit Anzeichen einer Vergiftung wurden die
zwei Bewohner durch den Rettungsdienst behandelt und im Anschluss mit
dem Notarzt in die Dekompressionskammer des Universitätsklinikums
Düsseldorf gefahren. Die Feuerwehr lüftete die Wohnung und nahm
Messungen im gesamten Haus vor - diese lieferten jedoch keine
erhöhten Werte.
Der hinzugezogene Schornsteinfeger stellte fest, dass ein Vogel im
Abzug der Heizung sein Nest gebaut hatte und die Abluft so nicht nach
außen gelangte. "Bei Wohnungen mit Gasboilern oder -heizungen
empfehlen sich CO-Warnmelder als Ergänzung zu Rauchwarnmeldern",
schildert Pressesprecher Nils Vollmar. "Rauchwarnmelder erkennen nur
Feuer, nicht jedoch Kohlenmonoxid. Das Gas ist unsichtbar und
geruchlos, Menschen erkennen die Gefahr im Zweifel erst, wenn die
eingetretenen Symptome auftreten."
Nach rund einer Stunde war die Feuerwehr wieder einsatzbereit. Um
11:24 Uhr rückte die Wehr erneut aus. In einem Haus an der
Bleibergstraße konnte ein Notfallpatient nicht mehr die Türe öffnen.
Besonders schwierig gestaltete sich der Zutritt zur Wohnung, da Türen
und Fenster besonders einbruchssicher gebaut waren. Kurz vor dem
Einsatz von schwerem Gerät konnte die Tür jedoch durch einen Nachbarn
mit dem Schlüssel geöffnet werden, der Patient wurde dem
Rettungsdienst übergeben.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Heiligenhaus
Nils Vollmar
-Pressesprecher-
Mobil: 0151 40342626
E-Mail: presse(at)fw-heiligenhaus.de
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Datum: 22.03.2017 - 16:32 Uhr
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