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Mehrere tausend Euro durch "Enkeltrick" erbeutet - Monheim - 1703121

ID: 1634569

(ots) -
Am Mittwoch, dem 22.03.2017, wurde eine 80-jährige Seniorin in
Monheim Opfer des sogenannten Enkeltricks. Gegen 11:50 Uhr, meldete
sich telefonisch eine weibliche Stimme mit den Worten: "Hallo Oma!
Ich bins Debby! und gab sich als Enkelin der Rentnerin aus. Im
weiteren Gesprächsverlauf erklärte die vermeintliche Enkelin,
dringend Geld zu benötigen. Gleichzeitig versicherte sie der
hilfsbereiten Seniorin, das Geld am nächsten Tag zurückzahlen zu
wollen. In der Überzeugung, dass sich am anderen Ende der Leitung
tatsächlich ihre Enkelin "Deborah" befindet, begab sich die
80-Jährige anschließend zu ihrer Bank und holte dort das erbetene
Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro ab.

Kurz darauf erhielt die Seniorin erneut einen Anruf der
angeblichen Enkelin. Diesmal teilte ihr die Stimme am Telefon mit,
dass sie aus Zeitgründen nicht persönlich vorbei kommen könne.
Stattdessen gab sie der 80-jährigen einen Treffpunkt vor, zu dem sie
eine Bekannte schicken würde, die das Geld in Empfang nehmen würde.
Auf dem Weg zu dem Treffpunkt wurde die Rentnerin an der
Schwalbenstraße von einer unbekannten weiblichen Person angesprochen.
Diese nahm das Bargeld an sich und verschwand zu Fuß in unbekannte
Richtung.

Die Täterin konnte wie folgt beschrieben werden:

- ca. 25-30 Jahre alt

- mitteleuropäisches Aussehen

- ca. 155 - 160 cm "klein"

- "stabiler" Körperbau

- bekleidet mit einer hellen Strickmütze, einer hellen Jacke, trug
eine helle Umhängetasche

Im weiteren Tagesverlauf beschlich die Seniorin ein komisches
Gefühl und sie rief ihre Enkelin an. Diese suchte umgehend ihre Oma
auf und erklärte, an diesem Tag erstmalig mit ihr Kontakt gehabt zu
haben. Die Polizei hat ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche




Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173/ 9594-6350,
jederzeit entgegen.

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann zum
wiederholten Mal vor dem so genannten "Enkeltrick". Mit den Worten
"Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen die
Betrüger vorzugsweise bei älteren Mitbürgern an, geben sich als
Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig
um Bargeld. Als Grund wird eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise
ein Unfall, Auto- oder Haus- bzw. Wohnungskauf. Die Lage wird immer
äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Angerufenen durch
wiederholte Telefonate gezielt unter Druck gesetzt. Sobald sich der
Angerufene zur Hilfe bereit erklärt, wird ein Bote angekündigt, der
sich dann oft mit einem zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das
Geld oder andere Werte abholt. Auf diese Weise sind in der
Vergangenheit bereits Beträge von über mehreren tausend Euro erbeutet
worden.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
zweifelsfrei erkennen. -Geben Sie keine Details zu ihren familiären
oder finanziellen Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen
gezielte Fragen, die nur der "richtige Anrufer" beantworten kann. -
Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit
anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder
Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal. -Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft
und ohne Zeugen an unbekannte Personen. -Informieren Sie sofort die
Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie
abgesehen hat - Notrufnummer 110. -Wenden Sie sich auch an die
Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die
Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen
gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen: -Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie
mit ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des
sog. "Enkeltricks" der Betrüger hin. -Vereinbaren sie ein nur Ihnen
gemeinsam bekanntes Stich- bzw. Codewort für tatsächliche Notfälle
oder Notlagen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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Datum: 23.03.2017 - 10:40 Uhr
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