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Migranten mit Güterzug über Grenze - Lebensgefährliche Fahrt endet am Rosenheimer Bahnhof

ID: 1637497

(ots) -
Mehrere Migranten sind am Montag (27. März) unter
lebensgefährlichen Bedingungen mit einem Güterzug nach Deutschland
gefahren. Die Bundespolizei hat die Afrikaner am Rosenheimer Bahnhof
in Gewahrsam genommen. Der Zugverkehr wurde während des
Polizeieinsatzes eingestellt. Zahlreiche Züge kamen deshalb verspätet
an.

Gegen 21:20 Uhr informierte die Notfallleitstelle der Bahn die
Bundespolizei, dass sich auf einem Güterzug auf der Strecke von
Kufstein nach München einige Personen befänden. Der Lokführer eines
entgegenkommenden Zuges hätte diese gesehen. Sogleich wurde der Halt
des betreffenden Güterzuges in Rosenheim veranlasst. Da nicht
ausgeschlossen werden konnte, dass die "blinden Passagiere" sich beim
Zughalt über die Gleise entfernen, wurde der Zugverkehr am
Rosenheimer Bahnhof eingestellt. Aus Sicherheitsgründen mussten die
Oberleitungen geerdet werden. Die Bundespolizisten trafen vier
Afrikaner unmittelbar am Güterzug an. Schnell stellte sich heraus,
dass die Migrantengruppe ursprünglich aus fünf Personen bestanden
hatte. Bei der Absuche des Bahnhofsbereichs konnte der flüchtige Mann
in einem abgestellten Regionalzug angetroffen werden.

Die Bundespolizei wurde bei diesem Einsatz von der örtlichen
Polizeiinspektion und dem Notfallmanager der Bahn unterstützt. Um
23:25 Uhr konnten die Gleise am Rosenheimer Bahnhof wieder
freigegeben werden. Der Zugverkehr war durch die Sperrung der Gleise
erheblich beeinträchtigt. Etwa 50 Züge hatten hierdurch insgesamt
rund 2.600 Minuten Verspätung. Alle fünf Migranten wurden in
Gewahrsam genommen und zur Bundespolizeiinspektion Rosenheim
gebracht. Dort fanden die Beamten bei einem der unerlaubt
Eingereisten gefälschte italienische Papiere, die er in seiner
Unterhose versteckt hatte. Nach ersten Erkenntnissen dürften die fünf




bereits in Italien den Zug bestiegen haben. Die Afrikaner stammen aus
Ghana und Guinea. Der Gefährlichkeit ihrer Fahrt mit dem Güterzug
waren sie sich offenbar nicht bewusst.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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Datum: 28.03.2017 - 09:54 Uhr
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