170329-1. Betrunkener Fahrgast bedroht Busfahrer mit Schusswaffe in Hamburg-Wilstorf
(ots) - Tatzeit: 28.03.2017, 16:40 Uhr Tatort:
Hamburg-Wilstorf, Winsener Straße
Polizeibeamte haben gestern Nachmittag einen alkoholisierten
54-jährigen Deutschen vorläufig festgenommen, der Fahrgäste eines
Busses beschimpft und den Busfahrer mit einer Schusswaffe bedroht
hat.
In einem Bus der Linie 443 kam es zu verbalen Streitigkeiten
zwischen einem 54-jährigen Deutschen und mehreren Fahrgästen. Trotz
mehrfacher Aufforderung des 37-jährigen Busfahrers unterließ der
54-Jährige seine Beschimpfungen nicht. Der Busfahrer ließ über seine
Zentrale daraufhin die Polizei verständigen. Er unterbrach die
Weiterfahrt, forderte die Fahrgäste zum Aussteigen auf und verblieb
bis zum Eintreffen der Polizeibeamten mit dem 54-Jährigen in dem Bus.
Noch vor dem Eintreffen der Polizeibeamten zog der 54-Jährige
plötzlich eine Schusswaffe und bedrohte damit den Busfahrer. In der
weiteren Folge kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung
zwischen den beiden. Der Busfahrer entriss dem 54-Jährigen dabei die
Schusswaffe, brachte ihn zu Boden und fixierte ihn dort.
Die Polizeibeamten nahmen den 54-Jährigen vorläufig fest und
verbrachten ihn für die weiteren polizeilichen Maßnahmen zum
Polizeikommissariat 46.
Bei der von ihm mitgeführten Schusswaffe handelte es sich um eine
Schreckschusswaffe. Diese wurde sichergestellt.
Darüber hinaus fanden die Beamten bei der Durchsuchung des
54-Jährigen insgesamt vier Einhandmesser, geringe Mengen Marihuana,
eine sog. "Kugelbombe" sowie einen aus mehreren Knallkörpern selbst
zusammengebauten pyrotechnischen Gegenstand. Auch diese Gegenstände
wurden sichergestellt.
Die Beamten stellten auch fest, dass der 54-Jährige erheblich
alkoholisiert war. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest
ergab einen Wert von 2,11 Promille. Auf richterliche Anordnung
erfolgte daher eine Blutprobenentnahme.
Da der 54-Jährige im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen über
Atemnot klagte, verständigten Polizeibeamte den Rettungsdienst. Mit
der Einlieferung des 54-Jährigen in ein Krankenhaus wurden die
polizeilichen Maßnahmen beendet. Haftgründe lagen nicht vor.
Der 54-Jährige muss sich wegen der Bedrohung und der bei ihm
aufgefundenen Gegenstände nun verantworten. Die Ermittlungen dauern
an.
Der Busfahrer wurde bei der körperlichen Auseinandersetzung leicht
an der linken Hand verletzt. Eine ärztliche Versorgung war allerdings
nicht erforderlich.
Abb.
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Datum: 29.03.2017 - 11:46 Uhr
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