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Pressemitteilung des Polizeikommissariats Peine

vom 30. März 2017 - Auseinandersetzung in Peine - Erste Ergebnisse

ID: 1639287

(ots) - Ermittlungen der Polizei führten zu ersten
vorläufigen Ergebnissen

Wie bereits mehrfach berichtet, war es in der Nacht zu Sonntag zu
mehreren Auseinandersetzungen in der Peiner Südstadt gekommen Nach
zunächst handgreiflichen Streitigkeiten gegen 21:30 Uhr in der
Wiesenstraße in Peine, kam es gegen 23:00 Uhr zu erneuten
Auseinandersetzung im Bereich der Braunschweiger Straße (südlich des
Peiner Bahnhofs). Während dieser Streitigkeiten kam es zu
Sachbeschädigungen und Körperverletzungen.

Am Sonntagabend, gegen 18:00 Uhr, wurde die Polizei auf eine
größere Anzahl von Personen, die sich im Bereich unter der
Nord-Südbrücke und Friedrich-Ebert-Platz aufhielten, von Zeugen
aufmerksam gemacht, die zum Teil auch mit Messern und
Schlagwerkzeugen bewaffnet sein sollten. Die eingesetzten Beamten
trafen in der Südstadt auf eine große Anzahl von Personen, die sich
im Bereich unter der Nord-Südbrücke und Friedrich-Ebert-Platz
aufhielten. Eine Bewaffnung war jedoch nicht erkennbar. Aufgrund der
vorangegangen Ereignisse, führte die Polizei daraufhin umfangreiche
Kontrollen im Bereich der Südstadt durch, um einen Zulauf weiterer
Personen, die ev. auch bewaffnet sein könnten, zu unterbinden.

Diese öffentlichkeitswirksamen Aktionen der Polizei und die mit
starken Kräften vor Ort erfolgte polizeiliche Präsenz führte dazu,
dass es keine weiteren Auseinandersetzung gab.

Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die sich mit
der Aufarbeitung der Vorfälle befasst.

Aufgrund der in der Öffentlichkeit geführten Diskussion über die
Ursachen und Hintergründe der Ausschreitungen und den damit
verbundenen unterschiedlichen Gerüchten, stellt die Polizei
folgendes klar:

Aus dem jetzigen Ermittlungsstand heraus kann gesagt werden, dass
es ich hier wohl nicht um eine Auseinandersetzung von ethnischen




Gruppen politischer Natur gehandelt hat, sondern die Ursache eher im
zwischenmenschlichen Bereich zu suchen ist. Sicherlich mag auch hier
die südländische Mentalität eine Rolle gespielt haben, die in diesem
Fall so weit gegenseitig hochgeschaukelt worden ist, dass es zu
diesen Auseinandersetzungen gekommen ist.

Durch die bis jetzt intensiv durchgeführten Ermittlungen konnten
die Beamten, u.a. durch Befragung der Beteiligten und Zeugen, sowie
der Sichtung von Videomaterial, ein erstes Bild der Ereignisse des
vergangen Wochenendes bekommen.

Nach diesen ersten Ermittlungsergebnissen scheint es so zu sein,
dass der Ausgangspunkt der ganzen Ereignisse in einem privaten Umfeld
zu suchen ist. Demnach haben einige syrische/ palästinensische
Migranten in einem Club den Kontakt zu einer möglicherweise
libanesischen Jugendlichen gesucht. Das wiederum scheint einigen
jüngeren Männern am Nebentisch nicht gefallen zu haben, worauf diese
die Personen zur Rede stellten und auch ein Foto von der Situation
machten. Hieran entzündete sich eine lautstarke Auseinandersetzung
unter den Beteiligten, die schließlich darin endete, dass alle von
dem Wirt des Hauses verwiesen wurden.

Die Gruppe traf dann auf der Wiesenstraße wieder aufeinander, wo
es die ersten Handgreiflichkeiten gab. Nachdem man dort
auseinandergegangen war, kam es kurze Zeit später wieder auf ein
Aufeinandertreffen im Bereich südlich des Bahnhofes. Hier eskalierte
dann die Situation, wodurch auch einige Fahrzeuge der dortigen
Bewohner in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dieses wiederum führte
dazu, dass mehrere junge Männer, die auch von den Sachbeschädigungen
betroffen waren, sich in die Auseinandersetzung einmischten. Das
Ganze schaukelte sich immer mehr auf, so dass letztendlich eine
größerer Anzahl von Personen aneinander geriet.

Die Polizei hat zwischenzeitlich eine größerer Anzahl von
Personalien in Erfahrung bringen können, von Personen, die als Zeugen
oder Beteiligte an der Auseinandersetzung beteiligt waren. Es wurden
mehrere Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung
und Landfriedensbruch eingeleitet, wobei die genaue Anzahl und
Herkunft der Beschuldigten noch nicht abschließend geklärt ist.
Hierzu sind noch weitergehenden Ermittlungen erforderlich.

Auch in den nächsten Tagen wird die Polizei mit verstärkten
Kräften den Bereich überwachen und versuchen darauf hinzuwirken, dass
sich solche Aktionen nicht wiederholen.

Sobald weitergehende Ermittlungsergebnisse vorliegen, wir die
Polizei diese bekannt geben.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Salzgitter
Polizeikommissariat Peine
Peter Rathai
Telefon: 05171/999-222
E-Mail: peter.rathai(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de

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Datum: 30.03.2017 - 16:27 Uhr
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