Suche nach dem Mörder von Regina Neudorf geht weiter - Velbert / Wülfrath / Bonn / Wuppertal - 1704075
(ots) -
Vor nun schon bald 28 Jahren machte ein Reiter, auf einem einsamen
Feld zwischen den Velberter Ortsteilen Neviges und Langenberg, einen
grausigen Fund. Am Samstag, dem 26. Mai 1979, wurde dort die
zerstückelte Leiche der damals 17 Jahre alten Regina Neudorf, an
einer Zuwegung zu einem Gehöft, nahe der Windrather Straße in
Velbert-Neviges aufgefunden. Arme und Beine der Toten lagen
abgetrennt neben dem Torso.
Letztmalig lebend gesehen wurde die 17-jährige Verkäuferin aus
Wülfrath von Zeugen zwei Tage zuvor. Am nächtlichen Donnerstagmorgen
des 24. Mai 1979, gegen 00.30 Uhr, verließ Regina Neudorf eine damals
an der Friedrichstraße 102 in Velbert-Mitte ansässige Diskothek mit
dem Namen "Oldtimer". Ohne Begleitung machte sich die junge Frau zu
Fuß auf den nächtlichen Heimweg ins benachbarte Wülfrath. Gegen 01.15
Uhr wurde die 17-Jährige dabei noch auf dem Flandersbacher Weg in
Velbert, circa 2,6 Kilometer von ihrer Wohnanschrift im Wülfrather
Ortsteil Flandersbach entfernt, von Bekannten gesehen. Zu diesem
Zeitpunkt war die Wülfratherin offenbar immer noch alleine und zu Fuß
auf direktem Weg nach Hause. Anschließend verliert sich ihre Spur.
Auf Grund der kriminalpolizeilichen Ermittlungen kann bis zum
heutigen Tag davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem Fundort
der Toten, in der ländlichen Außenbürgschaft von Velbert-Neviges,
nahe der Gebietsgrenze zu Wuppertal, nicht um den Ort ihrer Tötung
handelt. Die fachmännische Art und Weise, wie die Gliedmaßen der
Toten bereits vor dem Ablegen am Fundort abgetrennt wurden, deuten
zudem daraufhin, dass es sich bei dem Täter mit hoher
Wahrscheinlichkeit um einen Jäger, Metzger oder Kopfschlächter
gehandelt haben könnte.
Neueste Ermittlungsmethoden führen inzwischen dazu, dass man den
Täter im Fall Regina Neudorf auch mit einem späteren Tötungsdelikt
aus dem Jahr 1984 im nordrhein-westfälischen Bornheim
(Rhein-Sieg-Kreis / Region Köln/Bonn) in Verbindung bringen kann.
Dort wurde in den frühen Abendstunden des 19. August 1984, an der
Landstraße 192 zwischen Wesseling und Bornheim, die damals 20-jährige
Psychologiestudentin Ulrike Hingkeldey aus Bonn tot aufgefunden. Die
damaligen Ermittlungen ergaben, dass die aus Wuppertal stammende
20-Jährige bereits am Tag zuvor als Anhalterin zu Angehörigen nach
Wuppertal reisen wollte. Letztmalig lebend gesehen wurde sie dabei am
Vortag an einem Tankstellengelände am Autobahnverteiler Köln-Süd, wo
die Studentin zwischen 20.30 Uhr und 20.50 Uhr auf eine
Mitfahrgelegenheit wartete. Dort stieg sie schließlich in ein
sportliches, vermutlich rotes Fahrzeuges mit Wuppertal Kennzeichen
ein. Auch in diesem Fall konnte bis heute kein Täter zweifelsfrei
identifiziert werden.
Mord verjährt nie ! Vor diesem Hintergrund gehen die
kriminalpolizeilichen Ermittlungen im Fall Regina Neudorf auch nach
28 Jahre immer noch weiter und aktuell in eine neue Runde. In der
kommenden Woche, am Mittwochabend des 26. April 2017, sollen die
heutigen Erkenntnisse der Kriminalpolizei zum Tod der 17-jährigen
Regina Neudorf aus Wülfrath, zusammen mit den Fakten aus dem Mordfall
Ulrike Hingkeldey, in einem Filmbericht der Sendung "Aktenzeichen XY
ungelöst", im ZDF-Fernsehprogramm ab 20.15 Uhr ausgestrahlt werden.
Durch Zusammenführung der Ermittlungsergebnisse aus beiden Mordfällen
ergibt sich heute ein klareres Bild vom Täter und eine daraus
resultierende Chance, dass Zuschauer der Sendung auch heute noch
einen entscheidenden Hinweis liefern können.
Solche Hinweise aus der Bevölkerung nehmen, über die abendlichen
Erreichbarkeiten der Ermittler im Münchner Fernsehstudio hinaus, das
im Fall Regina Neudorf zuständige Kriminalkommissariat 11 im
Polizeipräsidium in Düsseldorf, Telefon 0211 / 870-0, die Polizei in
Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, aber auch jede andere
Polizeidienststelle im Land entgegen. Das zuständige
Kriminalkommissariat 11 der Bonner Polizei im Fall Ulrike Hingkeldey
ist unter der Rufnummer 0228 / 15-0 erreichbar.
Hinweis an die Medien:
Für eine auch wiederholte Berichterstattung, im Rahmen
redaktioneller Möglichkeiten, insbesondere aber für eine aktuelle
Vorankündigung zeitnah zur Ausstrahlung des ZDF (in der Sendung
"Aktenzeichen XY-ungelöst" am 26.04.2017, 20.15 Uhr), wären die
ermittelnden Kriminalkommissariate 11 in Düsseldorf und Bonn dankbar.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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Datum: 18.04.2017 - 11:22 Uhr
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