Mann will Hund retten und begibt sich in Lebensgefahr
(ots) - Ein 27-jähriger Mann begab sich am Ostersonntag
in Lebensgefahr und wurde beinahe von einem Zug erfasst.
Gegen 9 Uhr erkannte ein Triebfahrzeugführer eines durchfahrenden
Güterzuges einen Mann im Gleisbereich bei Mannheim-Neckarau und
leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Durch die schnelle Reaktion
des Triebfahrzeugführers konnte ein Zusammenstoß verhindert und der
Beschuldigte bis zum Eintreffen der verständigten Bundespolizei
festgehalten werden.
In einer ersten Befragung gab der 27-Jährige an, sich im
Gleisbereich aufgehalten zu haben, da der Hund von seiner Mutter beim
Spaziergang in den Gleisbereich gerannt sei und er ihn zurückholen
wollte. Die Rheintalstrecke im Bereich Mannheim musste durch den
Vorfall 40 Minuten gesperrt werden. Dadurch erhielten drei Züge eine
Verspätung von ca. 60 Minuten.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen
Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei eindringlich vor den
Gefahren an Bahnanlagen. Immer wieder kommt es im Zugverkehr zu
tödlichen Unfällen durch Personen am/im Gleisbereich. Die Gefahren
werden oft unterschätzt, da sich die Züge fast unbemerkt und
geräuschlos nähern und längere Bremswege haben.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
Carolin Bartelt
Telefon: 0721 12016 - 103
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Datum: 18.04.2017 - 13:45 Uhr
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