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Rückblick der Bundespolizei aufs Osterwochenende

ID: 1642427

(ots) - Am Karfreitag gegen
2.00 Uhr bedrängte ein 23-jähriger Staatenloser Asylbewerber zwei
Frauen auf dem Bahnhofsvorplatz in Gera. Der aus Damaskus stammende
Mann berührte die beiden 26 und 32 Jahre alten Frauen und versuchte
sie zu küssen. Diese riefen daraufhin mit ihrem Mobiltelefon die
Notrufnummer der Polizei, die gemeinsam mit der Bundespolizei vor Ort
kam. Dabei wurde der 23-Jährige sowie sein Begleiter von den Frauen
getrennt und ein Platzverweis ausgesprochen. Zudem hat die
Bundespolizei ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung
gegen den Mann eingeleitet.

Im weiteren Verlauf des Tages stellten die Beamten mehrere
Personen in Gera fest, die unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist
waren. Dabei handelte es sich um acht Männer im Alter von 17 bis 49
Jahren, die aus Afghanistan, Somalia, Syrien, Eritrea sowie aus dem
Irak stammen.

In Erfurt trafen Bundespolizisten auf einen 29-jährigen Deutschen
im Hauptbahnhof, bei dem sie den Verdacht hatten, dass dieser sich
auf einer sogenannten Beschaffungsfahrt für Betäubungsmittel befand.
Dass die Beamten den richtigen Richter hatten, stellte sich bei der
Durchsuchung heraus. In der Unterhose des Mannes fanden sie ein
Ziptütchen mit einer geringen Menge Crystal.

Weil sich ein 25-jähriger Deutscher auffallend nervös beim
Erkennen einer Streife im Erfurter Hauptbahnhof zeigte, wurde dieser
durch die Bundespolizei kontrolliert. Im Zuge der Befragung gab er
dann auch zwei Joints und ein Ziptütchen mit einer geringen Menge
Marihuana heraus.

Ebenfalls in Erfurt fassten Bundespolizisten einen 22-jährigen
Deutschen, der durch die Staatsanwaltschaft Paderborn zur Festnahme
ausgeschrieben war. Den Haftbefehl hatte die Behörde wegen
Gemeinschaftlichen Betruges gegen den Mann erlassen. Der 22-Jährige
wurde in die Justizvollzugsanstalt Tonna eingeliefert.





Auch am Samstag, den 15. April, stellten Bundespolizisten in Gera
eine größere Anzahl von Personen fest, die unerlaubt ins Bundesgebiet
eingereist waren und sich hier unerlaubt aufhielten. Es handelte sich
um insgesamt zwölf Männer im Alter von 18 bis 31, die aus
Afghanistan, Syrien, Eritrea und Somalia stammen.

Am Sonntag fiel ein 28-jähriger Deutscher durch sein lautstarkes
Verhalten im Erfurter Hauptbahnhof auf. Da von dem Mann zudem
deutlich wahrnehmbar Marihuana-Geruch ausging, wurde er kontrolliert.
Dabei fanden die Beamten eine geringe Menge des Betäubungsmittels bei
dem 28-Jährigen.

Tags darauf kam es ebenfalls zu mehreren Feststellungen von
Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, diesmal in Nordhausen. So
wurde ein 19-jähriger Deutscher einer Kontrolle unterzogen, während
dieser sich die Hinweise auf ein Drogendelikt verdichteten. Neben
mehr als 16 Gramm Marihuana fanden die Beamten noch über sieben Gramm
Amphetamine und neun Gramm Ecstasy bei dem jungen Mann.

Auch ein 20-jähriger Deutscher hatte eine geringe Menge Ecstasy
dabei. Dies fanden die Beamten in der Geldbörse des Mannes.

Auf einem 30-jährigen Deutschen wurden Bundespolizisten
aufmerksam, weil von diesem Marihuana-Geruch ausging, was der Fund
einer geringen Menge bestätigte. Außerdem stellten die Beamten bei
der Überprüfung seiner Personalien fest, dass der Führerschein des
Mannes zur Einziehung durch die Fahrerlaubnisbehörde ausgeschrieben
war.

Die weiteren Ermittlungen zu den Verstößen gegen das
Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei des Freistaates
Thüringen geführt.

Darüber hinaus war die Bundespolizei am Osterwochenende wegen
mehrerer Fußballspiele im Einsatz. Am 15. April kam es bei der
Durchreise von circa 75 Anhängern des MSV Duisburg zu
Sachbeschädigungen in den von den Fans genutzten Zügen. Diese
befanden sich auf dem Weg nach Halle, wo ihre Mannschaft gegen den
dortigen HFC antrat. Im Zug von Leinefelde nach Halle waren die
Sachbeschädigungen und Verschmutzungen so gravierend, dass der Zug
ausgesetzt werden musste. Die Bundespolizei hat entsprechende
Strafverfahren eingeleitet.

Bei der Überwachung der bahnseitigen An- und Abreise anlässlich
der Begegnung in der Dritten Liga zwischen Rot Weiß Erfurt und
Holstein Kiel wurde die Bundespolizei in Thüringen durch Kräfte der
Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit unterstützt. Über 80 Fans
aus Kiel und mehr als 200 Erfurter Fans nutzten dabei die Bahn. Es
kam zu keinen Zwischenfällen.

Zur Begegnung in der Oberliga zwischen Wismut Gera und dem VFC
Plauen reisten über 60 Fans aus dem Vogtland mit der Bahn an. In der
Abreisephase kam es zu verbalen Provokationen zwischen Heim- und
Gästefans im Bereich des Hauptbahnhofes Gera. Zu weitergehenden
Auseinandersetzungen kam es auf Grund der polizeilichen Präsenz
nicht.

Zum Halbfinale im Thüringen-Pokal am 17. April, zwischen SC Weimar
und Rot Weiß Erfurt, reisten annähernd 350 RWE-Fans mit der Bahn an.
Auch hier wurde die Bundespolizei in Thüringen durch Kräfte der
Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit unterstützt. Es kam zu
keinen Zwischenfällen.

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Bundespolizeiinspektion Erfurt
Michael Oettel
Telefon: 0361 65983 - 521
E-Mail: michael.oettel(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

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Datum: 18.04.2017 - 14:43 Uhr
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