Essen Hauptbahnhof - Jugendliche prahlen mit Drogenbesitz - Bundespolizisten entlarven vermeintlich cleveren Dealer
(ots) -
Am gestrigen Mittwochvormittag (19. April) wurden Bundespolizisten
am Essener Hauptbahnhof von einer Zeugin aufgesucht, die während
ihrer Fahrt mit der S-Bahnlinie 1 von jugendlichen Prahlereien über
mutmaßlich mitgeführte Drogen berichtete. Die Jugendlichen sollen
sich noch im Bahnhof aufhalten.
Nach eingeleiteter Nahbereichsfahndung konnten die Beamten anhand
der gegebenen Personenbeschreibung drei Heranwachsende feststellen.
Ein 19-jähriger führte dabei einen Joint, sowie eine geringe Menge
Haschisch mit sich. Bundespolizisten beschlagnahmten die Drogen und
leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz ein.
Im Rahmen der Kontrolle konnten die Beamten den vierten
Jugendlichen am anderen Ende des Bahnsteigs feststellen. Er hatte
sich wohl zuvor von der Dreiergruppe abgesetzt.
Auch er wurde aufgrund der Zeugenhinweise auf den Besitz von
Drogen kontrolliert. Auf Nachfrage händigte er den Beamten zwei
Verschlusstüten mit Marihuana aus, in der Hoffnung damit den
Ermittlungsdrang der Beamten zu befriedigen.
Doch die Beamten ließen sich durch das kleine Eingeständnis des
17-jährigen Solingers nicht von ihrem Gespür abbringen. Bei der
Durchsuchung des mitgeführten Rucksacks wurden noch weitere 9
Verschlusstütchen mit Marihuana, eine Feinwaage, ein "Arsenal" von
ca. 250 leeren Verschlusstütchen und ein verbotener Schlagring
aufgefunden. Diese versteckte der polizeibekannte Solinger in
Plastik- und Tabaktüten. Alle aufgefundenen Gegenstände wurden
sichergestellt.
Den 17-Jährigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen des
Verstoßes gegen das Waffengesetz und wegen des Verdachts des Handels
mit Betäubungsmitteln.
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Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
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Sven Bartmann
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Datum: 20.04.2017 - 11:18 Uhr
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