Mutmaßlicher Verkehrs-Rowdy auf der A 45 unterwegs
(ots) - Lfd. Nr.: 0459
Wie ein Verkehrs-Rowdy hat sich am Wochenende der Fahrer eines
Klein-Lkw auf der A 45 verhalten. Am Samstagmittag hatte der
27-jährige Mann aus Frankenberg (Hessen) offenbar absichtlich
mehrfach den Pkw eines 45-Jährigen aus Flein (Baden-Württemberg)
gerammt.
Den ersten Zeugenangaben zufolge war der Klein-Lkw gegen 13.25 Uhr
in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs. Im Baustellenbereich zwischen
den Anschlussstellen Siegen und Siegen-Süd befuhr er den linken
Fahrstreifen. Dem 45-Jährigen, der ebenfalls auf dem linken
Fahrstreifen fuhr, fiel der Klein-Lkw zunächst auf, weil er sich mit
hoher Geschwindigkeit von hinten näherte und mehrfach die Lichthupe
betätigt wurde. Anschließend wechselte das Fahrzeug demnach auf den
rechten Fahrstreifen. Auf Höhe des Autos angekommen fuhr es dann -
den Zeugenaussagen nach mit Absicht - mehrmals nach links und stieß
dabei gegen das Fahrzeug des 45-Jährigen.
Im Anschluss gab der Autofahrer dem Mann hinter dem Steuer des Lkw
ein Zeichen, auf dem Standstreifen anzuhalten. Der 27-Jährige fuhr
außerhalb des Baustellenbereichs sodann auch auf den Seitenstreifen,
jedoch nur um dort seinen Weg fortzusetzen. Als der 45-Jährige
daraufhin mit seinem Auto auf dem rechten Fahrstreifen neben das
größere Fahrzeug fuhr, zog dieses erneut nach links und prallte gegen
das Auto. Durch den Zusammenprall schleuderte der Klein-Lkw nach
links über alle Fahrstreifen bis in den Mittelstreifen. Auf der
linken Fahrspur kam er schließlich entgegen der Fahrtrichtung zum
Stehen.
Einer Schuld war sich der 27-Jährige in seiner ersten Aussage
nicht bewusst. Er habe nichts gemacht, gab er an. Dies sahen
zahlreiche Zeugen jedoch anders. Fest steht, dass gegen ihn nun wegen
des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie
wegen einer versuchten Nötigung ermittelt wird. Zudem mussten die
Beamten feststellen, dass der 27-Jährige den linken Fahrstreifen im
Baustellenbereich gar nicht hätte befahren dürfen. Die durch ein
Verkehrszeichen geregelte erlaubte Fahrzeugbreite überschritt seines
nämlich um rund einen halben Meter...
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 5.000
Euro.
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Datum: 24.04.2017 - 09:52 Uhr
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