Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Görlitz und der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
(ots) - Gegen Schleuser Untersuchungshaft angeordnet
Heute ordnete der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz auf
Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz gegen einen mutmaßlichen
Schleuser die Untersuchungshaft an.
Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 38 Jahre alten Mann
aus Warschau. Dieser war gestern Vormittag auf der Autobahn bei
Kodersdorf von der Bundespolizei vorläufig festgenommen worden. Zum
Zeitpunkt der Kontrolle saßen in seinem Fahrzeug, neben ihm als
Fahrer, weitere vier Erwachsene als auch vier Kinder. Wie sich
herausstellte, kommen die acht Passagiere aus Tadschikistan. Sie
hatten sich offenbar von dem 38-Jährigen über die Grenze nach
Deutschland schleusen lassen. Inzwischen sind sie dem Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge übergeben worden. Dort wird nun geprüft,
inwiefern eine Rückführung nach Polen möglich ist. Schließlich waren
die Migranten im Besitz polnischer Asyldokumente.
Erste Ermittlungen gegen den Schleuser haben ergeben, dass dieser
bereits durch ähnliche Delikte in Erscheinung getreten ist. Ein
durchgeführter Drogenschnelltest deutet darauf hin, dass er während
der Fahrt unter dem Einfluss berauschender Mittel stand.
Möglicherweise sind ein unter dem Fahrersitz gefundenes,
griffbereites Messer sowie eine gleichfalls gefundene, griffbereite
Machete bei dem Vorwurf des Einschleusens von Ausländern zu
berücksichtigen.
Im Rahmen des eingeleiteten Strafverfahrens sind im Übrigen das
Mobiltelefon, der polnische Führerschein sowie das Fahrzeug des
Beschuldigten beschlagnahmt worden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 27.04.2017 - 15:00 Uhr
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