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Mehrere Reisende mischen sich bei körperlicher Auseinandersetzung ein und schlagen den Falschen

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(ots) -
Nachdem es bereits am Samstag (29. April) zu einigen
Gewaltdelikten in Bahnhöfen, S-Bahnen und Haltepunkten gekommen war
(siehe hierzu Pressemitteilung Nr. 98/2017), gestaltete sich leider
auch der Sonntag (30. April) für die Beamten der Bundespolizei am
Vortag des "Tag der Arbeit" äußerst arbeitsintensiv.

Nachdem Beamte der Bundespolizei gegen 00:20 Uhr am Ostbahnhof
Zeugen einer Ohrfeige einer 24-Jährigen aus Kiel gegen einen Mann
geworden waren, ergab die Sachverhaltsaufklärung, dass es sich um
eine "Beziehungstat gegen einen 27-Jährigen aus Hagen gehandelt
hatte. Gegen 04:35 Uhr wurde eine Streife erneut Zeuge, wie ein
22-jähriger Iraker an der gleichen Örtlichkeit einem 35-jährigen
Bulgaren ins Gesicht schlug. Hier konnte die Ursache nicht geklärt
werden.

Kurz nach 5 Uhr gerieten zwei Personengruppen in einer S8 vor dem
Halt am Isartorplatz aneinander. Zunächst verbale Streitigkeiten von
insgesamt sieben Personen entwickelten sich zu einer Schubserei. Im
weiteren Verlauf soll ein 18-jähriger Kroate einem 23-Jährigen einer
Vier-Personengruppe gegen den Kopf getreten haben. Anschließend
verlagerte sich die Auseinandersetzung auf den Bahnsteig des
Haltepunktes Isartorplatz. Dort soll der Kroate einem anderen
23-Jährigen, inzwischen Sitzenden gegen den Kopf getreten haben.
Während der junge Mann vom ersten Tritt später in die Klinik
transportiert wurde, soll sich der andere Angegriffene eine
Nasenbeinfraktur zugezogen haben. Nun hatte sich auch noch eine
17-jährige Begleiterin des Kroaten eingeschaltet. Die Dachauerin soll
einem 24-Jährigen mit einer Glasflasche auf den Rücken geschlagen
haben. Den Männern der angegriffenen Vierergruppe gelang es bis zum
Eintreffen von alarmierten Beamten der Landespolizei die drei
alkoholisierten Beteiligten, bei denen Atemalkoholwerte von 0,74,




0,66 bzw. 0,92 Promille gemessen worden waren, festzuhalten. Die
Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährlicher Körperverletzung
eingeleitet; die Staatsanwaltschaft Blutentnahmen bei den beiden
Tatverdächtigen angeordnet.

Fast zur gleichen Zeit sollen sich fünf bis acht Personen in einer
Richtung Flughafen verkehrenden S1 kurz vor dem Halt am Hirschgarten
geschlagen haben. Als alarmierte Streifen der Bundespolizei am
Hirschgarten eintrafen, konnten sie dort weder Täter noch Geschädigte
feststellen. Kameraauswertungen aus der S1 sollen nun halfen den
Sachverhalt nachzubereiten.

Ebenfalls in einer S-Bahn, diesmal in einer Richtung Petershausen
verkehrenden S2, soll es vor Obermenzing zu einer heftigen
körperlichen Auseinandersetzung mehrerer Personen gekommen sein. Eine
22-jährige Schweizerin, bei der später ein Atemalkoholwert von 3,17
Promille gemessen wurde, soll gegen einen 30-jährigen Kroaten
(AAK-Wert 1,4 Promille) handgreiflich geworden sein und diesen
mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Als der Kroate sich wehrte,
soll ein 30-Jähriger aus dem Landkreis Dachau eingegriffen und diesen
körperlich attackiert haben. Anschließend sollen mehrere unbekannte
Reisende wiederum auf den zu Beginn angegriffenen Kroaten
eingeschlagen haben, da sie dachten, der habe seinerseits die
Schweizerin körperlich attackiert. Den Ermittlungsbeamten der
Bundespolizei obliegt es nun anhand von Zeugenaussagen und
Videoauswertungen den Sachverhalt aufzuklären und all jene Personen
zu identifizieren, die strafrechtlich in Erscheinung getreten sind,
denn auch beim Eintreffen der Streifen der Bundespolizei am
Haltepunkt in Obermenzing erschien die Situation sehr unübersichtlich
und konnte zunächst nur durch Spontanäußerungen und informatorische
Befragungen eingeordnet werden. Der kroatische Staatsangehörige wurde
ins Krankenhaus verbracht. Die Schweizerin einer Blutentnahme
zugeführt.

Der Abend endete mit einem Einsatz am Regionalexpress aus Passau
nach dessen Einfahrt am Münchner Hauptbahnhof. Ein 27-jähriger
Nigerianer hatte im RE 4089 - außerhalb der Toilette - uriniert.
Reisende verständigten den Zugbegleiter, der seinerseits einen in der
Bahn anwesenden Beamten der Landespolizei informierte. Als die beiden
sich des Mannes annahmen, versuchte dieser nach dem Zugbegleiter zu
schlagen. Dabei riss dessen Armbunduhr und fiel zu Boden. Nachdem
eine Streife der Bundespolizei den Nigerianer übernommen hatte, kam
es wenig später in der Wache am Gleis 26 zu Widerstandshandlungen, da
sich der alkoholisierte 27-Jährige als äußerst renitent erwies und
den Anordnungen polizeilicher Maßnahmen nicht folgte.




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Datum: 01.05.2017 - 09:55 Uhr
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