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170502-1. Veranstaltungen zum 1. Mai in Hamburg

ID: 1649860

(ots) - Zeit: 01.05.2017 Ort: Hamburger Stadtgebiet

Der DGB-Aufzug mit dem Tenor "1. Mai - Tag der Arbeit - Wir sind
viele! Wir sind eins!" setzte sich um 10:57 Uhr am Aufstellungsort im
Bereich Rödingsmarkt in Bewegung. Im Bereich des Rödingsmarkts kam es
um 11:18 Uhr zur Zündung eines pyrotechnischen
Gegenstands/Rauchkörpers. In der Spitze hatten sich knapp über 7.000
Teilnehmer dem Aufzug, der sich entlang des Baumwalls und der St.
Pauli Landungsbrücken bis zum St. Pauli Fischmarkt bewegte,
angeschlossen. Um 13:39 Uhr beendete der Versammlungsleiter die
Versammlung. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch etwa 500 Personen
am Schlusskundgebungsort. Insgesamt verlief die Veranstaltung
störungsfrei.

An dem vom DGB-Bergedorf angemeldeten Aufzug mit dem Tenor
"Demonstration zum 1. Mai" vom Lohbrügger Markt bis zum Bergedorfer
Rathauspark nahmen in der Spitze etwa 600 Personen teil. Der
störungsfrei verlaufene Aufzug wurde vom Versammlungsleiter gegen
13:00 Uhr für beendet erklärt.

Ein von einer Privatperson angemeldeter Aufzug mit dem Tenor
"Gegen die AfD, auch am 1. Mai!" formierte sich im Bereich St. Pauli
Fischmarkt/Pepermölenbek und setzte sich gegen 12:30 Uhr in Bewegung.
In der Spitze nahmen knapp über 1.000 Personen an diesem störungsfrei
verlaufenen Aufzug teil. Gegen 13:31 Uhr wurde am Endkundgebungsort
ein pyrotechnischer Gegenstand (Kleinfeuerwerk) gezündet. Gegen 13:35
Uhr wurde die Versammlung am Endkundgebungsort
Feldstraße/Glacischaussee schließlich vom Versammlungsleiter beendet.

Ein ebenfalls von einer Privatperson angemeldeter Aufzug mit dem
Tenor "Alles Allen!" begann gegen 13:30 Uhr mit einer
Anfangskundgebung im Bereich Antonistraße und setzte sich gegen 14:32
Uhr in Bewegung. In der Spitze nahmen etwa 350 Personen teil. Um
17:42 Uhr wurde die Versammlung vom Versammlungsleiter am




Endkundgebungsort Sternschanze beendet. Die Versammlung verlief
störungsfrei. Nach Veranstaltungsende stellten Einsatzkräfte im
Bereich Schanzenstraße/Sternschanze eine Person fest, die eine
Eisenstange mit sich führte. Eine Strafanzeige wurde gefertigt.

Um 18:26 Uhr setzte sich ein von einer Privatperson unter dem
Tenor "Krieg und Krise haben System - G20 entern, Kapitalismus
versenken! Heraus zum revolutionären 1. Mai!" angemeldeter Aufzug
ausgehend vom Bahnhof Sternschanze in Bewegung. Zu diesem Zeitpunkt
nahmen etwa 1.300 Personen an dem Aufzug teil. Im weiteren Verlauf
stieg die Zahl der Teilnehmer weiter an. In der Spitze begleiteten
insgesamt etwa 2.500 Personen den Aufzug bis zum
Schlusskundgebungsort am Jungfernstieg. Dort beendete der
Versammlungsleiter gegen 20:31 Uhr die Versammlung. Vereinzelt kam es
zur Zündung pyrotechnischer Gegenstände/Rauchkörper und zu
Vermummungen. Im Verlauf der Schlusskundgebung warf eine Person im
Bereich Jungfernstieg einen pyrotechnischen Gegenstand in Richtung
der Polizeibeamten. Diese Person wurde daraufhin vorläufig
festgenommen. Es handelt sich hierbei um einen 26-jährigen Deutschen.
Ansonsten verlief die Veranstaltung störungsfrei.

Gegen 19:47 Uhr schlugen etwa 25 bis 30 vermummte Personen in der
Veringstraße in Hamburg-Wilhelmsburg die Scheiben eines Geldinstituts
sowie zweier weiterer Geschäfte ein. Die polizeilichen Ermittlungen
-insbesondere zu den Hintergründen- dauern an.

Ab 21:45 Uhr befanden sich etwa 200 bis 300 Personen im Umfeld der
Roten Flora. Im weiteren Verlauf wurden hier Glasflaschen und
pyrotechnische Gegenstände in Richtung der Polizeibeamten geworfen.
Um 21:59 Uhr erfolgte über Durchsagen daher die Aufforderung an die
Anwesenden, sich aus dem Schulterblatt zu entfernen. Das
Schulterblatt und angrenzende Straßen wurden schließlich gesperrt. Um
22:09 Uhr räumten Polizeikräfte das Schulterblatt in Richtung
Altonaer Straße. Dies führte zu einer sofortigen Beruhigung der Lage
und einer starken Abwanderung aus diesem Bereich.

Mit der Beruhigung der Lage erfolgte die Fertigung dieser
Pressemitteilung.

Zur Gesamtzahl vorläufig fest- oder in Gewahrsamen genommener
Personen lagen zum Zeitpunkt der Fertigung dieser Pressemitteilung
keine abschließenden Erkenntnisse vor.

Zum Zeitpunkt der Fertigung dieser Pressemitteilung waren sechs
verletzte Polizeibeamte zu verzeichnen. Fünf davon versahen ihren
Dienst weiter. Ein Polizeibeamter wurde in einem Krankenhaus ambulant
behandelt; er versah seinen Dienst danach nicht weiter.

Die Polizei Hamburg setzte etwa 2.100 Beamte ein. Davon kamen etwa
700 Beamte zur Unterstützung aus Schleswig-Holstein, Bremen,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz
sowie von der Bundespolizei.

Abb.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
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Datum: 02.05.2017 - 00:55 Uhr
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