Motorradfahrerin fällt auf der A 1 durch gefährliche Fahrweise auf - Verfolgungsfahrt
(ots) - Lfd. Nr.: 0497
Mit ihrer gefährlichen Fahrweise hat eine Motorradfahrerin am
Dienstagmorgen (2. Mai) auf der A 1 nicht nur sich, sondern auch
andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Die Kradfahrerin war Beamten der Polizei gegen 9.30 Uhr in
Fahrtrichtung Köln zwischen dem Kreuz Dortmund/Unna und der
Anschlussstelle Schwerte aufgefallen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr sie
auf dem Seitenstreifen - allem Anschein nach, um schneller
voranzukommen. Die Polizisten entschlossen sich daraufhin, die Frau
anzuhalten und zu kontrollierten. Und rechneten nicht mit der
Verfolgungsfahrt, die diese in der Folge einleitete.
Denn auf Anhaltezeichen und Ansprachen reagierte die
Motorradfahrerin mitnichten. Viel mehr fuhr sie schließlich über zwei
Fahrstreifen auf die linke Fahrspur und anschließend zwischen der
linken und der mittleren zwischen den anderen Fahrzeugen, die teils
rollten und teils verkehrsbedingt hielten, hindurch. Um sich dann
zwischen weiteren Fahrzeugen hindurch erneut auf den Seitenstreifen
zu drängeln. Dass es bei all diesen Manövern nicht zu Kollisionen mit
anderen Verkehrsteilnehmern kam, ist nach Aussagen der eingesetzten
Beamten dem Zufall und den Reaktionen der anderen Fahrzeugführer zu
verdanken.
Nachdem die Frau ihre Fahrt über die Durchfahrtsspur der Rast- und
Tankanlage Lichtendorf-Nord fortgesetzt hatte und wieder auf die
Autobahn aufgefahren war, versuchte sie sich erneut zwischen anderen
Fahrzeugen durch den stockenden Verkehr zu drängeln. Als sie jedoch
hinter einem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen abbremsen musste,
weil kein Seitenstreifen mehr vorhanden war, gelang es dem
Streifenwagen, neben dem Motorrad anzuhalten und die wilde Fahrt zu
beenden.
Die unglaubliche Reaktion der 53-jährigen Frau aus dem Kreis Unna:
Sie habe es eilig gehabt und sei deshalb auf dem Seitenstreifen
gefahren. Die Geldbuße, die sie dafür hätte zahlen müssen, hätte sie
aber gefürchtet und sei daher trotz Anhaltezeichen vor der Polizei
geflüchtet. Und habe sich zwischen den anderen Fahrzeugen
"verstecken" wollen, damit die Beamten das Kennzeichen nicht
erkennen.
Die ursprüngliche Geldbuße bleibt der Frau nun erspart. Dafür
stellten die Beamten jetzt jedoch zunächst einmal ihren Führerschein
sicher. Die Motorradfahrerin muss nun den Ausgang der Ermittlungen
abwarten - unter anderem werden die nun wegen der Gefährdung des
Straßenverkehrs geführt.
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Datum: 02.05.2017 - 19:45 Uhr
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