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Flensburg/Harrislee - Ergebnisreiche Verkehrsstreifen

ID: 1651084

(ots) - Am gestrigen Tage befuhren zwei
Streifenwagen des Polizeiautobahnrevieres Nord den Bereich der Stadt
Flensburg.

Die erste Streife konzentrierte sich vorrangig auf den
Schwerlastverkehr und stoppte nach kurzer Zeit einen ausländischen
Sattelzug, der laut Frachtpapieren 32 Tonnen Bier geladenen haben
sollte. Eine amtliche Wiegung ergab jedoch ein Gesamtgewicht von 45,3
Tonnen. Der Fahrer und auch der Disponent der Firma wurden daraufhin
mit einer Bußgeldanzeige und einem Bußgeld von insgesamt 400 EUR
belegt. Zudem musste der Sattelzug umgeladen werden, um unter die
zulässige Grenze von 40Tonnen zu gelangen.

Kurz darauf wurden die Beamten auf einen alten Pritschenwagen
aufmerksam. Dieser war beladen mit Edelschrott und 680 kg
Autobatterien. Die ausländischen Insassen gaben an, dass sie nur ab
und zu Schrott sammeln würden, um sich etwas hinzu zu verdienen.
Hinsichtlich des gewerbsmäßigen Handelns und Umgang mit Abfällen ohne
jegliche Genehmigungen und Anmeldungen werden sie sich nun in einem
kombinierten Straf- und Ordnungswidrigkeiten-Verfahren verantworten
müssen. Bei der weiteren Überprüfung der Personen stellte sich
heraus, dass gegen den Fahrer bereits ein wirksames Fahrverbot
vorlag. Gegen ihn wird eine separate Strafanzeige wegen des Fahrens
ohne Fahrerlaubnis gefertigt und der mitgeführte alte Führerschein
wurde beschlagnahmt. Des Weiteren beziehen drei der vier Personen
Sozialleistungen, weshalb weitere Ermittlungen und Mitteilungen an
die zuständigen Sozialbehörden veranlasst werden. Danach wurde der
Pritschenwagen der Probanden einer Fahrzeugprüfanstalt vorgestellt,
da die Beamten erhebliche Bedenken an der Verkehrstüchtigkeit des
Fahrzeugs hatten, obwohl dieses eine "frische" HU-Plakette vorwies.
Das Ergebnis des Prüfers war ernüchternd. Auf zwei Seiten wurden die




Mängel des Fahrzeugs aufgelistet und die zuständige Zulassungsstelle
noch vor Ort informiert. Das Fahrzeug muss nun binnen 7 Tagen
mängelfrei vorgeführt werden. Zudem erwartet den Gutachter, der die
letzte HU-Plakette geklebt hat, ein Rüge-Verfahren.

Von den 1000 Euro Schrottgeld blieb am Ende des Tages nicht mehr
viel übrig.

Die zweite Streife des PABR hatte sich für ihre Verkehrskontrolle
im Baustellenbereich einer Kreuzung in Harrislee aufgestellt. Neben
25 Verwarnungen, wovon 13 direkt vor Ort von ausländischen
Verkehrsteilnehmern beglichen wurden, gerieten noch andere Fahrer in
den Fokus der Beamten. Unter anderem wurde ein dänischer Pkw
gestoppt, der mit vier jungen Männern besetzt, auf dem Weg nach
Holland war. Bei dem Fahrer wurde der relativ zeitnahe Konsum von
Kokain nachgewiesen. Nebst der Untersagung der Weiterfahrt muss der
Fahrer ein Bußgeld von 500 EUR zahlen und sich auf ein Fahrverbot für
Deutschland einrichten. Kurz darauf fiel ein 31 jähriger Fahrer eines
Audi TT auf, der keinen Führerschein mitführte. Eine Überprüfung
ergab eine unanfechtbare Untersagung der Fahrerlaubnis. Auch für ihn
war die Fahrt an diesem Tage zu Ende. Ihn, als auch den Halter des
Fahrzeuges, erwartet eine Strafanzeige wegen des Fahrens, bzw.
Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Zu guter Letzt verlegten die Beamten noch an die B199, um dort in
einem 60 km/h-Bereich die Geschwindigkeiten zu kontrollieren.
Innerhalb nur einer Stunde mussten die Beamten zwölf Fahrerinnen
und Fahrer stoppen, die mindestens 21 km/h vorwerfbar zu schnell
unterwegs waren. Drei davon sogar mit mehr als 41 km/h, so dass diese
sich auf einen Monat als Fußgänger oder Beifahrer einstellen müssen.
Außerdem wurde eine Fahrerin gestoppt, die an derselben Stelle von
den Beamten binnen drei Wochen schon zum zweiten Mal gemessen wurde.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Sandra Otte
Telefon: 0461 / 484 2010
E-Mail: pressestelle.flensburg(at)polizei.landsh.de

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Datum: 03.05.2017 - 11:37 Uhr
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