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Ermittlungen entlasten DB-Fundbüromitarbeiter - Festgenommener räumt weitere Diebstähle ein

ID: 1652279

(ots) -
Nach mehreren Fundsachen, die in der Fundstelle der Deutschen Bahn
am Münchner Hauptbahnhof nicht mehr auffindbar waren, gerieten
zunächst Bahn-Mitarbeiter in den Focus der Bundespolizei. Nach
Ermittlung des tatsächlichen Diebes waren die DB-Angestellten aber
schnell entlastet.

Wenn im Büro oder der Firma etwas fehlt, kommt schnell schlechte
Stimmung auf; insbesondere wenn am Tatort keine Aufbruchspuren zu
finden sind und der Zugang durch ein Funk-Kommunikationsgerät
gesichert scheint.

Am 22. April wurde die Bundespolizei durch eine Mitarbeiterin des
Fundbüros am Münchner Hauptbahnhof über das Fehlen mehrerer
elektronischer Gegenständen aus dem Lagerraum des Fundbüros
informiert. Ersten Ermittlungen zufolge waren am Vortag insgesamt
zwölf Handys, eine Digitalkamera und ein MP3-Player durch zwei
Mitarbeiter des Fundbüros in den dafür vorgesehen Lagerraum verbracht
worden. Am besagten 22. April wurde dann festgestellt, dass fünf
Handys, eine Digitalkamera und ein MP3-Player fehlten.

Laut Mitarbeiterangaben war in der Zwischenzeit niemand mehr in
dem Lagerraum. Es konnten zudem keine Aufbruchspuren festgestellt
werden. Wer außer den Schließberechtigten sollte eine Möglichkeit
gehabt haben, die Gegenstände zu entwenden? Der Schaden beläuft sich
auf ca. 1.500 Euro.

Beide Zugangstüren zum Kellerraum waren transpondergesichert und -
was sich schon mal vorweggenommen als glücklicher Zufall für die
Ermittler erwies - auslesbar. Schnell stellte sich heraus, dass die
Türe des Lagerraumes am 21. April nach dem Mitarbeiterzutritt
nochmals mittels Generaltransponder geöffnet worden war. Dieser war
einem Mitarbeiter einer Baufirma überlassen worden, der an anderer
Stelle zu tun hatte. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der
Mitarbeiter im besagten Zeitraum allein unterwegs war. Es wurde in




Erfahrung gebracht, das es sich um einen 28-Jährigen, gebürtig im
Landkreis Zwickau, handelte. Dieser ist angestellt bei einer Baufirma
im Landkreis Tirschenreuth und an ständig wechselnden Örtlichkeiten
beschäftigt.

Bei weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass es auch im
April letzten Jahres bereits zu Diebstählen aus dem Lagerraum
gekommen war, als die Kellertüren noch nicht mittels Transponder
sondern durch Schlüssel gesichert wurden. Die Ermittler fanden weiter
heraus, dass auch damals dem 28-Jährigen, der im Auftrag einer
anderen Baufirma unterwegs war, ein Generalschlüssel ausgehändigt
worden war. Die Unterschiften der Personen von 2016 und 2017 waren
ebenso identisch wie die beiden noch vorhandene Ausweiskopien. Somit
blieb allein der Klingenthaler im Focus der
Bundespolizeiermittlungen.

Über die Staatsanwaltschaft München I und das Amtsgericht München
wurden Durchsuchungsbeschlüsse für die Münchner aber auch die
Klingenthaler Wohnung des 28-Jährigen erwirkt. Am Freitag, den 26.
April, wurden die Wohnungen in Bayern und Sachsen durchsucht. Während
in München keine Beweismittel aufgefunden wurden, fanden die
Kolleginnen und Kollegen in Klingenthal drei Laptos, zwanzig Handys
und auch andere Gegenstände, für die der Sachse keinen
Eigentumsnachweise vorlegen konnte. Der 28-Jährige wurde in der Nähe
seines sächsischen Wohnsitzes festgestellt und vernommen. Hierbei gab
er zunächst die Taten vor wenigen Tagen, dann auch die im letzten
Jahr zu. Auswertungen der sichergestellten Elektrogeräte ergaben
nunmehr, dass diese auch von anderen Diebstählen oder
Fundunterschlagungen stammten. Weitere Ermittlungen hierzu werden
geführt.

Der 28-Jährige Bauarbeiter wurde auf freien Fuß belassen. Gegen
ihn ermitteln die Bundespolizeiinspektion München und die
Staatsanwaltschaft München I wegen mehrerer Fälle des Diebstahls.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 05.05.2017 - 09:15 Uhr
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