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Wochenendrückblick der Bundespolizei

ID: 1654132

(ots) - Am Samstag, den 6. Mai 2017, wurden zwei
irakische Staatsangehörige in einer Regionalbahn von drei Personen
angegriffen. Der Zug befand sich gegen 22.30 Uhr auf der Fahrt von
Leinefelde nach Nordhausen, als zwei Männer und eine Frau die beiden
Iraker zunächst verbal attackierten. Die bislang unbekannten Täter
sind allem Anschein nach der rechten Szene zuzuordnen. Während sich
die Frau eher passiv verhielt, schlugen die beiden Angreifer die
Iraker mit Fäusten und Getränkeflaschen gegen den Kopf. Zudem sollen
sie zumindest einem der Geschädigten Reizgas ins Gesicht gesprüht
haben. Auf Grund des Vorfalls ließ der Zugbegleiter den Zug in
Bleicherode halten und alarmierte die Polizei. Die Täter begaben sich
noch vor Eintreffen von Polizei und Bundespolizei in die Innenstadt.
Die beiden Iraker wurden durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus
verbracht. Zum Vorfall hat die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren
wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Hierzu werden unter
anderem die Videoaufzeichnungen aus dem Zug ausgewertet.
Sachdienliche Hinweise zur Tat sowie zu den drei Tätern nimmt die
Bundespolizeiinspektion Erfurt unter der Rufnummer 0361 659830 sowie
jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Gegen 23.00 Uhr wurde die Bundespolizei zu einer alkoholisierten
Person im Hauptbahnhof Gera informiert, die auf einem der Bahnsteige
lag. Bei der Person handelte es sich um einen 26-jährigen Deutschen,
der zuvor mit den Füßen im Gleisbereich am Bahnsteigrand gesessen
haben soll. Den Beamten gegenüber gab der Mann an depressiv zu sein
und sich gerade von seiner Freundin getrennt zu haben. Auf Grund
dieser Äußerungen sowie des gezeigten Verhaltens forderten die
Beamten den Notarzt an. Erst nach ärztlicher Untersuchung wurde der
Mann entlassen.

Ein im Erfurter Hauptbahnhof festgestellter 34-jähriger Deutscher




indes musste auf Grund übermäßigen Alkoholgenusses durch den
Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht werden. Eine
Atemalkoholmessung ergab hier einen Wert von über drei Promille.

Wiederrum in Gera wurde eine Streife der Bundespolizei Zeuge einer
körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, die sich
gegen 2.00 Uhr unmittelbar vor der Dienststelle der Bundespolizei
zugetragen hatte. Dabei war eine 17-Jährige von einem 29-jährigen
Deutschen zunächst bespuckt und gestoßen worden. Im weiteren Verlauf
geriet der 29-Jährige mit einem 21-Jährigen aneinander. Die Beamten
trennten die Streithähne, wobei insbesondere der 29-Jährige so
aggressiv blieb, dass er von den Beamten gefesselt werden musste.
Alle Personen waren alkoholisiert. Gegen den 29-Jährigen hat die
Bundespolizei Strafverfahren wegen Körperverletzung und Widerstand
gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Am Sonntag stahlen drei algerische Staatsangehörige (18, 19 und 24
Jahre) während der Kontrolle das Diensthandy einer Zugbegleiterin.
Der Vorfall ereignete sich kurz nach 1.00 Uhr, der Zug befand sich
auf der Fahrt von Naumburg nach Erfurt. Die Zugbegleiterin bemerkte
den Diebstahl kurz darauf und verlangte die Herausgabe des Telefons.
Nachdem der 19-Jährige das Telefon zurückgegeben hatte, informierte
die Zugbegleiterin die Bundespolizei, die dann noch annähernd hundert
Gramm Betäubungsmittel in der Unterhose des 19-Jährigen fand, so dass
dieser zur Anzeige wegen des Diebstahls auch noch wegen Verstoßes
gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt wurde.

Gegen 5.45 Uhr kontrollierten Bundespolizisten einen 21 und einen
23-jährigen Deutschen nahe des Erfurter Hauptbahnhofes, die auf Grund
betäubungsmitteltypischer Ausfallerscheinungen aufgefallen waren.
Beim 21-Jährigen fanden die Beamten mehr als 2.000 Euro in
szenetypischer Stückelung sowie Betäubungsmittel. Der junge Mann ist
bereits wegen des Handels mit Betäubungsmitteln polizeibekannt.

Einen schlechten Scherz erlaubte sich ein Flugreisender am Mittag,
als dieser für einen Flug nach Palma de Mallorca einchecken wollte.
Bei der Handgepäckkontrolle im Flughafen Erfurt - Weimar äußerte der
32-jährige Deutsche Sprengstoff und Drogen dabei zu haben. Womit er
sicher nicht gerechnet hat ist, dass er dafür eine Anzeige wegen
Vortäuschens einer Straftat bekommen kann. Da nützte auch die Aussage
nichts mehr, dass es nur ein Scherz gewesen sein soll. Die
Bundespolizei hat ein entsprechendes Verfahren gegen den 32-Jährigen
eingeleitet.

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Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Erfurt
Michael Oettel
Telefon: 0361 65983 - 521
E-Mail: michael.oettel(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

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Datum: 08.05.2017 - 14:30 Uhr
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