Angebliche Polizisten versuchen telefonisch Vermögensverhältnisse zu erfragen
(ots) -
Falsche Polizisten meldeten sich am vergangenen Samstag, 06.05.2017
zwischen 20.00 Uhr und 20.30 Uhr, telefonisch bei mindestens zwei
"potenziellen Einbruchsopfern" in Hachenburg. Sie gaben vor, zur
Überführung von angeblich festgenommenen Dieben Vermögensverhältnisse
der Angerufenen zu benötigen, um sie mit sichergestellten Listen der
Täter abzugleichen. Die Masche: Der Täter stellte sich
vertrauenerweckend als "KHK Seifner" von der Polizei in Hachenburg
vor. Im Telefondisplay erschien die Telefonnummer "02662/110", die
Vorwahl von Hachenburg und die Notruf-Nummer 110. Vor dem Hintergrund
vergangener Einbrüche in Wohnhäuser gab der falsche Polizeibeamte
Präventionsratschläge, wie die Angerufenen ihr Haus vor Einbrechern
sichern sollten. Dann teilte er mit, die Polizei habe mehrere Diebe
festgenommen. In deren Besitz sei eine Liste mit weiteren Tatobjekten
aufgefunden worden, auf der auch das Anwesen der Zeugen verzeichnet
sei. Nun fragte der Anrufer nach dem Einbruchsschutz und
Vermögensverhältnissen der Zeugen. Die Polizei benötige diese, um sie
mit den Aufzeichnungen der festgenommenen Diebe abzugleichen und sie
so überführen zu können. An dieser Stelle reagierten die Angerufenen
richtig, indem sie weitere Angaben verweigerten und das Telefonat
beendeten. Hiernach informierten sie die Polizeiinspektion Hachenburg
und erfuhren, dass keiner der echten Hachenburger Polizisten
angerufen hatte. Auch die beschriebenen Einbrüche und Festnahmen in
Hachenburg hatten nicht stattgefunden.
Die Polizei Hachenburg warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt
folgende Hinweise: Wenn Sie von einer Straftat betroffen sind, werden
Sie in der Regel schriftlich oder telefonisch zu der zuständigen
Polizeidienststelle vorgeladen
Alternativ werden Sie vom polizeilichen Sachbearbeiter zuhause
aufgesucht. Dieser weist sich mittels Polizeidienstausweis aus.
Polizeibeamte erfragen nie Bankdaten am Telefon.
Sollten Sie Zweifel an der Echtheit der Vorgänge haben, rufen Sie
selbst bei Ihrer Polizeidienststelle an.
Lassen Sie sich nicht von den echten Telefonnummern der Polizei im
Telefondisplay irreführen - diese können technisch manipuliert
angezeigt werden, um Sie zu täuschen und die wahre Herkunft des
Anrufs zu verschleiern.
Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Polizeibeamten am Telefon
unter Druck setzen, indem man Sie für weitere Taten verantwortlich
machen will, wenn Sie bestimmte Fragen nicht beantworten.
Notieren Sie möglichst die im Display angezeigte Telefonnummer.
Wie Sie Diebe und Betrüger rechtzeitig ausbremsen, erfahren Sie zudem
im Internet unter www.polizeiberatung.de.
POLIZEIINSPEKTION HACHENBURG - Telefon 02662/9558-0 - E-Mail:
pihachenburg(at)polizei.rlp.de
*********************************************************************
************************************************************
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Montabaur
Telefon: 02602-9226-0
www.polizei.rlp.de/pd.montabaur
Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.
Original-Content von: Polizeidirektion Montabaur, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.05.2017 - 07:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1654360
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-PDMT
Stadt:
Hachenburg
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Angebliche Polizisten versuchen telefonisch Vermögensverhältnisse zu erfragen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Polizeidirektion Montabaur (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).