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Erfolgsstory: Junger Polizeihund Anthrax nimmt seinen ersten Täter fest; Polizisten hatten mit der Auswahl des Hundes den richtigen Riecher

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(ots) - Für den dreijährigen Rüden Anthrax war die
vergangene Nacht der erste richtige Erfolg in seiner noch jungen
Polizeikarriere.

Der seit Dezember vergangenen Jahres im Dienst des Landes stehende
belgische Schäferhund hat seinen ersten Täter auf frischer Tat
geschnappt. Dass der auch noch mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde,
rundet den Erfolg ab.

Um kurz vor zwei Uhr heute Morgen hatte ein Anwohner am
St.-Josefs-Platz die Polizei alarmiert. Der Mann hatte beobachtet,
wie eine dunkel gekleidete Person sehr verdächtig um geparkte Autos
herumschlich, mit einer Taschenlampe in die Autos leuchtete und
offensichtlich nach Beute Ausschau hielt.

Die Polizei rückte mit zwei Zivilwagen und mit einem
Diensthundewagen an. Darin besagter Anthrax und sein Chef,
Polizeioberkommissar L.. Schließlich sollte der Verdächtige
kontrolliert werden. Die Polizisten zogen sich die Westen mit der
Aufschrift "Polizei" über, zückten ihren Ausweis und forderten den
Mann auf stehenzubleiben. Gleich mehrfach. Der Mann gab aber
Fersengeld und rannte weg. Selbst Rufe wie: "Polizei! Bleiben sie
stehen, sonst setzen wir den Diensthund ein", ignorierte der Mann.
Das war, wie sich später herausstellte, ein Fehler und es folgte der
erste richtige Einsatz für Anthrax. Der nahm kurz die Witterung und
dann auch schon die Verfolgung des Flüchtenden auf. Nach knapp 50
Metern konnte Anthrax das umsetzen, was er bisher in unzähligen
Stunden Üben gelernt hatte: Verdächtige aufspüren, Verdächtige
verfolgen, an der weiteren Flucht hindern, Verdächtige stellen.

Weil der Flüchtende aber auch das Verbellen von Anthrax beharrlich
ignorierte und weiter zu flüchten versuchte, wandte der Hund
unmittelbaren Zwang an - wie es im Polizeideutsch heißt -. Soll
heißen: Er biss dem Flüchtenden in den Unterarm. Der gab daraufhin




auf und ließ sich von Anthrax´ Chef und den anderen Polizisten
festnehmen.

Der Festgenommene ist 35 Jahre alt. Für die Polizei kein
Unbekannter. Bereits wegen mehrerer Eigentumsdelikte ist der Mann,
der offensichtlich ohne festen Wohnsitz hier im Grenzland lebt,
polizeilich in Erscheinung getreten. Letztendlich wurde er aktuell
wegen verschiedener Eigentumsdelikte mit zwei Haftbefehlen gesucht.
Deshalb ging er auch - nachdem die Bisswunde im Krankenhaus behandelt
wurde - in die Justizvollzugsanstalt.

Für Anthrax war es ein schöner Erfolg. Er bekam von seinem Chef
ein Lob in Form eines Spielzeugs. Im Moment schlafen Anthrax und sein
Chef. Sie hatten ja Nachtdienst.

Polizeioberkommissar L. hatte ihn vor drei Jahren als Welpen bei
sich aufgenommen. Anthrax bekam das Polizeileben so von Kind an mit
und wurde auch im Laufe der Zeit an die Aufgaben eines Polizeihundes
herangeführt. Im Dezember machte er dann seine Prüfung zum
Polizeidiensthund, die er mit Bravour bestand. Dass er auch sein
"theoretisches Wissen" in die Praxis umsetzen kann, hat er letzte
Nacht bewiesen.

Mit dem Hund hatten die Kollegen jedenfalls den richtigen Riecher.

Später versuche ich, ein Bild von dem Dreijährigen zu bekommen.
Das würde ich dann auch veröffentlichen. (pk)




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Datum: 12.05.2017 - 11:11 Uhr
Sprache: Deutsch
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