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"Falscher Polizeibeamter" kommt mit neuer Masche

ID: 1657110

(ots) - Die Pressemitteilung zu den Anrufen durch "falsche
Polizeibeamte" war gerade fertig gestellt und veröffentlicht, als die
Anzeige zu einem weiteren "falschen Polizeibeamten" bei der Polizei
Hameln einging. Dieser angebliche Polizeibeamte benutzte jedoch eine
andere Betrugsmasche.

Ein Hamelner Bürger (79) erhielt einen Anruf von einer männlichen
Person. Der Anrufer stellte sich als Polizeibeamter der Wache Hameln
vor. Er nannte dabei einen Namen, der bei der Polizeidienststelle in
Hameln auch tatsächlich existent ist. Im Display des Telefons
erschien eine Ziffernfolge, die der Hamelner Polizeiamtsnummer
ähnelt.

Der Anrufer forderte den Senior auf, unverzüglich einen bestimmten
Kriminaldirektor beim Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden anzurufen.
Die telefonische Erreichbarkeit lieferte der angebliche Polizeibeamte
gleich mit.

Der Hamelner wählte nach dieser Aufforderung die mitgelieferte
Telefonnummer. Es meldete sich der angekündigte Kriminaldirektor des
BKA. Dieser erklärte dem Senior, dass man gegen eine türkische Firma
wegen der Verbreitung pornografischer Schriften ermitteln würde und
er Beteiligter in diesem Ermittlungsverfahren sei. Im Rahmen der
weiteren Ermittlungen benötige das BKA eine schriftliche
Verschwiegenheitserklärung, die man ihm per E-Mail zusenden wird. Die
dazu erforderliche E-Mail-Anschrift nannte der Hamelner dem
angeblichen Kriminaldirektor. Erst als nach den
Einkommensverhältnissen gefragt wurde, misstraute der Angerufene dem
angeblichen BKA-Beamten und legte auf.

Anschließend wandte sich der 79-Jährige an die Polizei Hameln.
Hier wurde ihm von den Ermittlern erklärt, dass offenbar über eine
manipulierte E-Mail sogenannte Schadsoftware auf dessen Rechner
platziert werden sollte. Dazu ist es zum Glück nicht gekommen. Mit
dieser Schadsoftware in Form von Trojanern oder Ransomware könne man




von außen Eingriffe in den Rechner vornehmen und diesen für
betrügerische Zwecke manipulieren.

Zu den bereits veröffentlichten Präventionshinweisen "Anrufe durch
falsche Polizeibeamte"(siehe Pressemitteilung von 13.15 Uhr) kommen
in diesem Fall noch allgemeine Verhaltenshinweise zum Empfang von
E-Mail-Nachrichten hinzu:

Öffnen Sie niemals ungeprüft Dateianhänge. Ganz gleich, ob es sich
um scheinbar ungefährliche Dateien wie Bilder, Dokumente oder
sonstige Dateien handelt.

Klicken Sie niemals auf Links in unaufgefordert zugesandten
E-Mails. Immer häufiger leiten diese auf infizierte Webseiten. Rufen
Sie diese auf, können Sie sich bereits mit Schadsoftware infizieren.
Geben Sie die gewünschte Internetadresse stattdessen per Hand in die
Adresszeile Ihres Browsers ein oder gehen Sie über gespeicherte
Favoriten, sofern Sie einen Webanbieter regelmäßig nutzen.

Schadprogramme können sich auch in ZIP-Verzeichnissen im Anhang
von E-Mails verstecken. Öffnen Sie daher niemals eine ZIP-Datei, die
Sie als E-Mail-Anlage von einem Ihnen unbekannten Absender erhalten
haben.

Löschen Sie verdächtige E-Mails; das ist gefahrlos möglich.

Weitere Tipps und Hinweise zum Thema unter http://www.polizei-bera
tung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/viren-und-trojaner/tipp
s/




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Petersen
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-hm.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz
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Datum: 12.05.2017 - 14:15 Uhr
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