Regionale Gastronomie - Internationale Arbeitnehmer
(ots) -
77 Einsatzkräfte des Zolls, der Polizei, der Ausländerbehörde und
der Steuerfahndung durchsuchten am 09. Mai 2017 sieben Lokale und das
Wohnhaus eines Braunschweiger Gastronomens wegen des Verdachts auf
Schwarzarbeit
In den Abendstunden des 09. Mai 2017 fiel über Funk der
Startschuss für die größte gemeinsame Durchsuchungsaktion des
Braunschweiger Zolls mit der Polizei, der Ausländerbehörde und der
Steuerfahndung im Jahr 2017. 77 Einsatzkräften durchsuchten sieben
Lokale und ein Wohnhaus in Braunschweig und dem Landkreis Gifhorn. In
den Lokalen wurden 17 Personen aus sieben verschiedenen Staaten bei
der Arbeit angetroffen, davon drei deutsche Staatsbürger. Kein
Arbeitnehmer war scheinbar zur Sozialversicherung angemeldet.
Allerdings bestritten die Personen teils vehement in den Lokalen zu
arbeiten und gaben kuriose Auskünfte für ihren Aufenthalt in den
Lokalen. So meinte eine junge Dame, die in einem T-Shirt des Lokals
hinter dem Tresen stand, sie sei dort nur zu Besuch und besitze keine
eigenen T-Shirts, während eine andere Thekenkraft aus Serbien
lediglich in Deutschland Urlaub machen würde. "Eigentlich wäre es ja
ein großes Kompliment für die Gastronomie dieser Stadt, wenn
tatsächlich Menschen extra aus Serbien kämen, um hier ihr Bier zu
trinken", meint Andreas Löhde vom Hauptzollamt Braunschweig,
"allerdings wäre es für den Wirt andersrum ein größeres Problem, wenn
er Personen ohne Arbeitserlaubnis beschäftigt hätte". Denn für die
illegale Beschäftigung von Ausländern drohen Bußgelder bis 500.000
EUR. Noch höher könnte die Strafe ausfallen, wenn dem Wirt
nachgewiesen würde, er hätte seinen Angestellten Lohn vorenthalten.
Dann droht ihm bis zu fünf Jahren Haft. Auslöser für die Ermittlungen
war, dass das Fachkommissariat für Rotlichtkriminalität der
Polizeidirektion Braunschweig immer wieder junge Frauen in einem
Braunschweiger Lokal des Wirtes angetroffen hatte, die zweifelhafte
Aufenthaltstitel hatten. Demnach waren an der Aktion auch das
Fachkommissariat für Ausländerangelegenheiten der Polizeidirektion
Braunschweig, mehrere Dolmetscher und spezialisierte Dokumentenprüfer
beteiligt.
Kontakt für Medienvertreter:
Hauptzollamt Braunschweig
Pressesprecher
Andreas Löhde
Telefon: 0531/3809-452 (-0)
Fax: 0531/3809-200
E-Mail: Presse.HZA-Braunschweig(at)Zoll.Bund.de
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Seeunfall während einer Segelregatta auf der Ostsee vor Fehmarn" alt=" OH-Ostsee-Fehmarn /
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Datum: 22.05.2017 - 14:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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