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Herrenloses Gepäckstück im ICE verursacht größeren Polizeieinsatz am Hauptbahnhof Würzburg

ID: 1658555

(ots) -
Ein herrenloser Rollkoffer in einem ICE hat heute Mittag
vorübergehend einen größeren Einsatz der Bundespolizei im
Hauptbahnhof Würzburg verursacht. Aus Sicherheitsgründen wurde der
ICE geräumt und ein Bahnsteig gesperrt. Erst als sich gegen 12:50 Uhr
der Eigentümer bei den Absperrkräften zu erkennen gab, konnte
Entwarnung gegeben werden.

Gegen 11:20 Uhr informierte die Deutschen Bahn AG die
Bundespolizeiinspektion Würzburg darüber, dass sich in dem ICE 680
(Laufweg: München - Hamburg) ein Rollkoffer befände, der keinem
Reisenden zuzuordnen sei.

Nach Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Würzburg nahmen
Bundespolizisten den Koffer in Augenschein und veranlassten widerholt
eine Durchsage über Lautsprecher im Zug. Zwar meldete sich kein
Eigentümer, andere Reisende gaben jedoch an, dass sich der Koffer
bereits seit München im Zug befände. Dort habe ein junger Mann den
Koffer abgestellt und habe anschließend das Zugabteil verlassen.

Aus Sicherheitsgründen untersagte daraufhin die Bundespolizei die
Weiterfahrt des Zuges, räumte die hinteren drei Zugwagen und sperrte
den betroffenen Bahnsteig ab. Ein hinzugezogener Diensthundeführer
der Landespolizei untersuchte anschließend mit seinem
Sprengstoffspührhund den Koffer. Aufgrund des nicht ganz deutlichen
Anzeigeverhaltens des Hundes konnte jedoch auch danach keine
Entwarnung gegeben werden.

Auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse entschied der
Einsatzleiter der Bundespolizei gegen 12:30 Uhr die vollständige
Räumung des ICE und alarmierte Spezialkräfte. Nach Abschluss der
Räumung meldete sich ein 16-Jähriger bei den zur Absperrung
eingesetzten Bundespolizisten und gab an, dass es sich bei dem Koffer
um sein Eigentum handele. Er sei von München kommend auf dem Weg zu
Verwandten nach Norddeutschland und habe im Zug über einen




Streamingdienst Filme gesehen und daher von der ganzen Aufregung um
ihn herum überhaupt nichts mitbekommen.

Er habe am anderen Ende des Zuges gesessen und erst als er
aufgefordert wurde den ICE zu verlassen habe er den Polizeieinsatz
wahrgenommen. Seinen Reisekoffer habe er aus Platzgründen
einfachhalber dort abgestellt.

Da der Jugendliche unter anderem Aussehen und Abstellort des
Koffers exakt beschreiben konnten, wurden seine Angaben als glaubhaft
bewertet. Im Beisein von Bundespolizisten durfte er sein Gepäckstück
öffnen. Darin befanden sich lediglich Kleidungsstücke. Gegen 12:50
Uhr konnten daraufhin alle Polizeiabsperrungen aufgehoben werden. Der
Jugendliche durfte nach Abschluss aller Maßnahmen und Verständigung
seiner Erziehungsberechtigten seine Reise fortsetzen.

Durch den Polizeieinsatz entstanden Behinderungen im Bahnverkehr
am Hauptbahnhof Würzburg. Ob die Deutsche Bahn AG oder Privatpersonen
zivilrechtliche Ansprüche gegen den Jugendlichen stellen können,
obliegt nicht der Entscheidung der Bundespolizei.

Neben den Beamten der Bundespolizei befanden sich auch Kollegen
der Bayerischen Polizei sowie der Berufsfeuerwehr Würzburg am
Einsatzort. Auch Mitarbeiter des privaten Sicherheitsdienstes der
Deutschen Bahn AG waren im Einsatz eingebunden.

Zusatz: Die anliegenden Bilder (Foto: Bundespolizei) sind zu
redaktionellen Zwecken freigeben und liegen hier leider nicht in
einer besseren Qualität vor.




Rückfragen bitte an:

Fabian Hüppe
Bundespolizeiinspektion Würzburg
Bahnhofplatz 2 - 97070 Würzburg
Telefon: 0931 32 259 104
E-Mail: wuerzburg.presse(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Würzburg ist eine von dreizehn
Bundespolizeiinspektionen der Bundespolizeidirektion München. Ihr
örtlicher Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf ganz Unterfranken
und Teile Oberfrankens. Der Inspektion Würzburg angegliedert sind die
Bundespolizeireviere Aschaffenburg und Bamberg. Die Kernkompetenzen
der Bundespolizeiinspektion Würzburg liegen in der Gewährleistung der
Sicherheit der Benutzer der Bahn und der Bahnanlagen, sowie in der
Fahndung auf Bahnanlagen zur Bekämpfung der unerlaubten Migration.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 23.05.2017 - 15:23 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Würzburg



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