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170529.4 Schönberg: Zuwendung für verletzten Polizeibeamten - Übergabe am 31. Mai

ID: 1661951

(ots) - Der Vorsitzende des Hilfs- und
Unterstützungsfonds, Herr Landtagspräsident Klaus Schlie, wird am
Mittwoch, den 31. Mai um 15.30 Uhr in den Räumen der
Polizeizentralstation Schönberg/H, Knüll 13, 24217 Schönberg, für
einen Hauptkommissar eine Zuwendung für Kur- und Betreuungsmaßnahmen
übergeben.

Der zum Tatzeitpunkt 59-jährige Polizeibeamte und sein Kollege
entdeckten im Rahmen einer Streifenfahrt in der Probstei am 6.
Oktober 2016 zwei Männer, die sich verdächtig verhielten. Die Beamten
stellten deren Personalien fest. Einer der Männer verhielt sich
zunächst kooperativ. Plötzlich widersetzte er sich massiv der
Maßnahme, so dass eine Festnahme durch die Polizei erfolgen musste.

Beim Anlegen der Handfessel wehrte sich der verdächtige Mann
erheblich, riss sich los und trat mit Füßen auf den Schönberger
Polizeihauptkommissar ein. Der Beamte zog sich eine Verletzung am
linken Fußgelenk und am Bein zu, die von dem später hinzugezogenen
Notarzt als Bruch des linken Wadenbeins diagnostiziert wurde.

Der Polizist kam in die zentrale Notaufnahme nach Kiel, wurde
stationär aufgenommen und dann operiert. Es folgten mehrere Monate
Dienstunfähigkeit. Er ist erst seit März 2017 wieder voll
dienstfähig. Der Beamte erhält für sich und seine Lebensgefährtin
einen Kur- und Betreuungs-aufenthalt auf der Insel Rügen im
Mecklenburg Vorpommern.

Der Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte und
deren Familien in Not e.V. ist eine gemeinnützige Einrichtung, die es
sich seit dem Jahre 2001 zur Aufgabe gemacht hat, im Dienst schwer
verletzten oder gar getöteten Polizeibeamten bzw. deren Angehörigen
und Familien in ihrer schwierigen Situation mit einer Zuwendung, die
den speziellen Verhältnissen angemessen ist, unter die Arme zu
greifen.

Der Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei hat seit Bestehen




in über 90 Fällen bei Polizeibeamtinnen und -beamten, die bei
Einsätzen Opfer von gewalttätigen Angriffen wurden und sich dabei
schwere Verletzungen zugezogen hatten, unterstützt. Dabei wurden
Zuwendungen in Höhe von ca. 160.000 EUR ausgezahlt. Der Vorsitzende
des Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei Klaus Schlie: "Wir
sind uns darüber im Klaren, dass diese Unterstützung weder eine
Verarbeitung der Erlebnisse noch eine Wiedergutmachung darstellen
kann. Sie ist aber ein Zeichen gesellschaftlicher Solidarität."

2016 gab es in Schleswig-Holstein 1.268 Fälle von
Widerstandshandlungen und Gewaltdelikte, in denen 441 Beamtinnen und
Beamte verletzt wurden. Das bedeutet, durchschnittlich jeden Tag hat
es in Schleswig-Holstein mehr als drei Übergriffe gegeben. Die
Vorfälle ereigneten sich im überwiegenden Teil bei dem "normalen"
Polizeidienst wie Präsenzstreifen, Familienstreitigkeiten, aber auch
bei Festnahmen und Durchsuchungen.

Der Hilfsfonds arbeitet rein ehrenamtlich, er verfügt
ausschließlich über Spenden von Bürgerinnen und Bürgern, die sich der
Arbeit der Polizei verpflichtet fühlen.

Oliver Pohl




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

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Datum: 29.05.2017 - 16:08 Uhr
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