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Polizei sucht Zeugen nach Rettungstat

ID: 1662927

(ots) - Die Polizei sucht Zeugen, nachdem ein 52-jähriger
Mann einen kleinen Jungen vor dem Ertrinken gerettet hat. Nicht nur
für die Rettungstat, sondern hauptsächlich für das, was danach
geschah, sucht die Polizei Zeugen. Mehrere Jugendliche hatten den
52-Jährigen nämlich danach attackiert.

Geschehen ist das Ganze am Sonntagnachmittag, kurz nach 16 Uhr.
Das Thermometer zeigte über 30 Grad in der Stolberger Innenstadt.
Viele Eltern und Kinder hielten sich deshalb in der neu gestalteten
Wasserlandschaft am Bastinsweiher auf. Auch der 52-Jährige mit seinen
Kindern und einer Freundin der Töchter. Die Kleinen waren mit den
Füßen im Wasser.

Da er sie die ganze Zeit im Auge hatte, sah er plötzlich, wie sich
ein kleiner Junge verzweifelt und krampfhaft an seine Tochter
festklammerte und schrie. Mehrmals geriet der etwa Fünfjährige dabei
mit dem Kopf unter Wasser, das an dieser Stelle etwa 150 cm tief ist.
Komplett angezogen spurtete der 52-Jährige ins Wasser, packte beherzt
zu und zog den unbekannten Jungen mitsamt seiner Tochter, an die der
Junge sich immer noch klammerte, aus dem Wasser. Die Mutter des
Jungen hatte den lebensbedrohlichen Vorfall wahrscheinlich erst jetzt
mitbekommen. Jedenfalls lief sie zum Ufer und schnappte sich ihren
Sohn. Beim Retter bedankte sie sich.

Während dessen schmissen nach Angaben des 52-Jährigen mehrere
Jugendliche Steine in seine Richtung, Dazu noch eine leere Flasche.
Als der Retter fragte, was das denn nun nach solch einem Vorfall
solle, wurden die etwa 14-jährigen Jugendlichen aggressiv.
Letztendlich schaukelte es sich verbal so hoch, dass die Jugendlichen
den 52-Jährigen nach dessen Angaben sogar schubsten. Seine Kinder und
deren Freundin hatte er schon Richtung seines Autos geschickt, als er
nun selber vor den Jugendlichen floh. Noch auf der Flucht habe man




ihn geschlagen und in den Rücken getreten. Kurz vor seinem Auto seien
die Jugendlichen dann umgedreht. Als er nach Hause kam, alarmierte er
die Polizei.

Als die Beamten kamen, trocknete der 52-Jährige gerade seine
Sachen und sein Portemonnaie. Ziemlich aufgeregt erzählte er das, was
er kurz zuvor erlebt hatte. Kurzum: Er verstand die Welt nicht mehr.

Zur selben Zeit erscheint einer der Jugendlichen in der
Polizeiwache in Stolberg. Er hat seine Eltern dabei. Ohne konkret auf
den Fall angesprochen zu werden, sagte er den Beamten, dass er den
Mann nicht geschubst oder geschlagen hat. Der allerdings habe ihn
ohne jeden Grund ins Wasser geworfen. Die Kleidung und sein Handy
seine komplett nass.

Auf die Frage des Beamten, ob es die Kleidung sei, die er gerade
anhabe, sagte der 14-Jährige: "Ja!" Der Beamte stellte fest, dass die
Kleidung absolut trocken war.

Aussage gegen Aussage. Ein Umstand, der die Polizei täglich
unzählige Male begleitet. Aufgabe der Ordnungshüter ist es nun, die
Wahrheit herauszufinden. Neutral, ohne Emotionen und Sympathien gilt
es belastende und entlastende Fakten zusammenzutragen.

Und weil die Wahrheitsfindung wie so oft ohne Zeugen sehr
schwierig oder manches Mal auch unmöglich ist, bitten die Ermittler
um Hinweise. Zeugen des Vorfalls oder auch die Mutter des geretteten
kleinen Jungen möchten sich bitte bei der Polizei unter der
Telefonnummer 0241 - 9577 33301 oder 0241 - 9577 34210 (außerhalb der
Bürostunden) melden. (pk)




Rückfragen bitte an:

Polizei Aachen
Pressestelle

Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205

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Datum: 31.05.2017 - 11:18 Uhr
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