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Sicherheitstipps für unbeschwertes Grillvergnügen

ID: 1663330

(ots) -
Der Frühsommer meint es in diesen Tagen richtig gut mit uns und
ein sonniges lan-ges Pfingstwochenende steht vor der Tür = Hochsaison
für alle Grillfans. Doch Feh-ler beim Anzünden oder beim Betreiben
des Grills können sich "brandheiß" oder sogar lebensgefährlich
auswirken. Eine "abgebrannte" Gartenparty oder äußerst schwere und
schmerzhafte Verbrennungen (von Körperteilen) sind keine Seltenheit.
Kinder sind besonders gefährdet, weil sie die Gefahren nicht
einschät-zen können. Verdeutlichen kann man sich die Gefahren daran,
dass die aus dem Grill lodernden Flammen ca. 800 Grad Celsius, die
Glut und das Rost ca. 500 Grad Celsius und das Gehäuse eines
Metallgrills noch ca. 400 Grad Celsius Temperatur haben. Deshalb
sollten die folgenden Ausführungen beachtet werden.

Was sind die häufigsten Unfall- und Schadenursachen?

- Stichflammenbildung beim An- oder Nachzünden durch
explosionsartige Entzün-dung von gefährlichen brennbaren
Flüssigkeiten, wie z. B. Benzin, Spiritus oder Petroleum
- unüberlegte und gedankenlose Aufstellung des Grills, z. B. ohne
Sicherheitsab-stand zu brennbaren Materialien
- Funkenflug durch Wind oder künstliche Luftzufuhr, z. B. durch
einen Föhn

Brandschutztipps für ein unbeschwertes Grillvergnügen

-Grill auf Stabilität und festen Zusammenbau prüfen. -Grill auf
festen und ebenen Untergrund im Freien stellen. -Sicherheitsabstand
zu brennbaren Materialien halten. Den Grill nicht neben Gartenmöbeln,
Holzwänden oder trockenen Gartenabfällen, wie z. B. Laub aufstellen.

-Geeigneten Grillplatz suchen. Den Grill nicht im Wald, im Zelt,
in Gartenlauben, auf Holzfußböden oder Balkonen aufstellen.
Windrichtung beachten (Funkenflug, Rauchentwicklung).

-Niemals Benzin, Spiritus, Petroleum oder andere leicht brennbare




Flüs-sigkeiten zum Anzünden des Grills verwenden oder in die Glut
schütten. Die explosionsartige Stichflammenbildung kann enorme
Ausmaße annehmen und schwerste Verbrennungen verursachen. Werden
brennbare Flüssigkeiten aus einer Flasche in den Grill gespritzt,
besteht besondere Gefahr. Bei den häufig vorkom-menden Rückzündungen
wird dann auch noch der Flascheninhalt explosionsartig entzündet.

-Nur ungefährliche und sicherheitsgeprüfte Grillanzünder
verwenden. Gut geeignet und überall erhältlich sind z. B.
Grillanzünder aus Trockenspiritus, An-zündgel, Zündwürfel usw.

-Grill nie unbeaufsichtigt lassen. Besondere Vorsicht ist bei
starkem Wind oder beispielsweise herumtollenden Hun-den erforderlich.
Ansonsten kann sich ein noch so kleines Grillfeuer schnell ausweiten
und die Glut danebenstehende Personen treffen.

-Löschmittel bereithalten. Einen Eimer Wasser, Sand oder einen
Feuerlöscher bereithalten. Auch ein bereitgelegter Gartenschlauch
kann im Notfall nützliche Hilfe sein.

-Besonders auf Kinder achten. Immer die Kinder im Blickfeld
haben, denn sie sind neugierig und kennen die Gefahren nicht. Der
Grillbereich ist kein Spielbereich! Dies wird besonders dann häufig
vergessen, wenn in geselliger Runde Alkohol mit von der Partie ist.
Die Erwachsenen sollten den Kindern richtiges Verhalten beibrin-gen,
die Gefahren beim Grillen erklären und ihnen mit gutem Beispiel voran
gehen.

-Bei Brandverletzungen sofort Erste Hilfe leisten. Brandwunden
sofort längere Zeit mit Wasser kühlen und anschließend steril
abde-cken. Größere Verbrennungen sind ein Fall für den Notarzt. Auch
bei kleineren Ver-brennungen einen Arzt aufsuchen, insbesondere wenn
ein Kind betroffen ist.

-Restglut und Asche erst nach völligem Erkalten entsorgen. So
manche Mülltonne und mancher Komposthaufen ist schon in Flammen
aufge-gangen, weil dies nicht beachtet wurde.




Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Pressesprecher
Telefon: 0431 / 603 2195
Mobil: 0177 / 2745486
E-Mail: bauer(at)lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de

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Datum: 31.05.2017 - 15:30 Uhr
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