Fahrausweiskontrolle eskaliert
(ots) - Am Donnerstag, den 01.06.2017, wurde die
Zugbegleiterin im ICE 1652 unterwegs von Dresden nach Wiesbaden durch
einen weiblichen Fahrgast derart drastisch beleidigt und bespuckt,
dass der ICE seine Fahrt unterbrechen musste.
Kurz vor 09:00 Uhr kontrollierte die Zugbegleiterin (50) auf der
Strecke zwischen Weinböhla und Coswig die Fahrkarten der Reisenden.
Dabei traf sie auf eine 54-Jährige, die kein gültiges ICE-Ticket
besaß. Die Kundenbetreuerin wies den Fahrgast auf diese Tatsache hin
und räumte ihr ein, den entsprechenden Zuschlag vor Ort zu
entrichten. Die Folge war, dass die Frau völlig ausflippte. Zunächst
beleidigte sie die Zugbegleiterin derb mit Worten, um anschließend
nach ihr zu spucken. Um eine weitere Konfrontation zu vermeiden,
verließ die Schaffnerin den Kontrollort. Das hielt die 54-jährige
Bosnierin nicht davon ab ihr zu folgen, sie fortwährend in
drastischer Weise zu beleidigen und mehrfach anzuspucken.
Daraufhin veranlasste der Zugchef einen außerplanmäßigen längeren
Halt in Riesa und wartete auf die zwischenzeitlich informierten
Streifen von Landes- und Bundespolizei.
Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurde die renitente Reisende
aus dem Zug geholt. Außerdem wurde sie durch die Bahnmitarbeiter von
der Weiterfahrt ausgeschlossen.
Durch die Bundespolizei wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung
und Beleidigung gegen die Bosnierin eingeleitet.
Der Zug konnte mit einer 29-minütigen Verspätung seine Fahrt
fortsetzen.
Die Zugbegleiterin war nicht mehr arbeitsfähig, und musste ihren
Dienst in Riesa beenden.
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Datum: 01.06.2017 - 14:03 Uhr
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