PD Lübeck_BAB A1_Bad Schwartau /
Mißglückter Fluchtversuch auf der Autobahn
(ots) - Unmissverständlich war dem Fahrer eines Mercedes
Geländewagens, der ein Zivilfahrzeug der Polizei rechts überholt
hatte, signalisiert worden, dass Fahrer und Fahrzeug kontrolliert
werden sollten. Doch der Mann versuchte sich der Kontrolle durch
Flucht zu entziehen...
Ein ziviler Funkstreifenwagen der aus Polizei, Bundespolizei und
Zoll bestehenden "Gemeinsamen Fahndungsgruppe Schengen Süd" befuhr am
Donnerstag, den 01.06.2017, im Bereich der Autobahnbaustelle, Höhe
Bad Schwartau, den linken Fahrstreifen in Richtung Süden. Um 14.20
Uhr bemerkten die Beamten eine silberne Mercedes M-Klasse, dessen
Fahrer zunächst dicht auffuhr, im Bereich der Fahrbahnverschränkung
(mit durchgezogener Fahrbahnmarkierung und Sperrfläche) auf den
rechten Fahrstreifen wechselte, das Einsatzfahrzeug rechts überholte
und direkt davor wieder einscherte, um dann aufgrund der
Verkehrsdichte energisch abbremsen zu müssen.
Die Beamten entschlossen sich, das Fahrzeug anzuhalten und zu
kontrollieren. Sie schalteten Blaulicht und Martinshorn ein, setzten
den Funkwagen vor den Mercedes und betätigten die Klapptafel "Bitte
folgen - Polizei". Beide Fahrzeuge wurden anschließend bis zum
Ausfädelungsfahrstreifen der Anschlussstelle Lübeck Mitte auf dem
rechten Fahrstreifen geführt. Im Scheitelpunkt der Kurve wurde der
Mercedes dann jedoch nach links gelenkt und stark beschleunigt,
augenscheinlich, um sich durch Flucht der Kontrolle zu entziehen.
Nur unter Ausnutzung der vollen Leistung des Funkstreifenwagens
gelang es den Beamten, das flüchtige Fahrzeug im Bereich des
Autobahnkreuzes Lübeck wieder einzuholen und schließlich in Höhe
Reinfeld von der Autobahn zu geleiten.
Bei der Kontrolle des Fahrzeuges und des 42-jährigen Fahrers aus
Lübeck stellte sich heraus, dass der Fahrer keinen Führerschein mehr
besaß und auch die Kennzeichen an dem Fahrzeug gefälscht waren. Der
Mercedes war seit September 2016 nicht mehr zugelassen.
Den 42-jährigen Mann aus Lübeck erwartet ein umfangreiches
Strafverfahren. Unter anderem werden ihm neben des Vorwurfs der
Urkundenfälschung auch verschiedene strafrechtliche Verstöße gegen
das Straßenverkehrsgesetz und das Pflichtversicherungsgesetz zur Last
gelegt.
Dem Beschuldigten wurde die Fortsetzung der Fahrt eindringlich
untersagt. Das Fahrzeug wurde am Kontrollort verschlossen abgestellt,
die angebrachten Kennzeichen und die Fahrzeugschlüssel wurden
sichergestellt.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Dierk Dürbrook
Telefon: 0451-131 2004 / 2015
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
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Datum: 02.06.2017 - 14:15 Uhr
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