Taschendiebe erhielten U-Haft
(ots) - Am Sonnabendmittag bestahlen drei
Taschendiebe eine Frau beim Einstieg in einen Zug am Bahnhof Spandau.
Bundespolizisten beobachten das Trio und konnten es vorläufig
festnehmen.
Gegen 12:25 Uhr beobachteten Zivilbeamte der Bundespolizei am
Bahnhof Berlin-Spandau mehrere Männer auf dem Bahnsteig 3/ 4, die
sich auffällig verhielten. Augenscheinlich warteten sie auf die
Einfahrt des ICE 373 nach Interlaken. Als der Zug am Bahnhof zum
Einstieg hielt, drängte sich einer der zuvor beobachteten Männer vor
eine 53-jährige Frau und half ihr, den Koffer in den Zug zu tragen.
Ein 45-jähriger Komplize des Mannes nutzte dies und entwendete ihr
die Geldbörse. Ein dritter Täter, 46 Jahre alt, sicherte die Tat ab
und übernahm im weiteren Verlauf die Geldbörse von dem 45-Jährigen.
Die Beamten reagierten sofort und konnten den 45-Jährigen und
seinen 42-jährigen Komplizen noch im Zug vorläufig festnehmen. Auch
den dritten im Bunde nahmen die Zivis vorläufig fest. Er wollte
bereits den Bahnsteig samt Beute verlassen. Bei der Durchsuchung des
46-Jährigen fanden die Beamten in der Außentasche seiner
Umhängetasche griffbereit ein Einhandmesser. Beamte der Polizei
Berlin unterstützten die Maßnahmen kurzzeitig. Die drei polnischen
Taschendiebe wurden zum Bundespolizeirevier Zoologischer Garten
transportiert. Sie erhielten Anzeigen wegen Bandendiebstahl und
Diebstahl mit Waffen. Heute erfolgte die richterliche Vorführung der
Täter. Alle drei Männer erhielten U-Haftbefehle.
Die Geschädigte aus Mecklenburg hatte von der Tathandlung nichts
mitbekommen und erhielt ihre Geldbörse mit Inhalt im Gesamtwert von
605 Euro zurück. Der ICE erhielt einsatzbedingt 15 Minuten
Verspätung.
Bereits am Samstagvormittag gelang es, eine 17-Jährige
festzunehmen. Sie hatte im EC 173 nach Prag zwischen Berlin
Hauptbahnhof und Südkreuz wiederholt versucht an die Wertsachen von
anderen Reisenden zu kommen.
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Datum: 04.06.2017 - 18:42 Uhr
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