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Betrug mittels Fahrkartenrückerstattung - Bundespolizei warnt vor Betrugsmasche

ID: 1667855

(ots) -
Vor einer variantenreichen Betrugsmasche von
Fahrtkartenrückerstattung warnt die Münchner Bundespolizei aus
aktuellem Anlass! Dabei gab mindestens ein Betrüger im Hauptbahnhof
vor, er bräuchte aus persönlichen Gründen einen Fahrschein, hätte
aber kein Geld. Als er auf einen gutgläubigen Mitmenschen gestoßen
war, der ihm einen Fahrschein gekauft hatte, versuchte der "Bettler"
wenig später sich den Betrag des Fahrscheines von der Deutschen Bahn
rückerstatten zu lassen.

Aufgefallen war dieser aktueller Fall einer neuartigen
Betrugsmasche am Mittwochmittag (7. Juni). Ein 35-jähriger Rumäne
wollte sich an einem Schalter des Reisezentrums am Hauptbahnhof
München das Geld für einen erst kurz zuvor gekauften Fahrschein
(München - Lugano für 133,60 Euro) rückerstatten lassen. Dem
DB-Mitarbeiter war aufgefallen, dass an dem Fahrschein zweimal
manipuliert worden war. Er verständigte die Bundespolizei, die den
Rumänen gegen 13:15 Uhr am Schalter festnahm.

Ermittlungen ergaben, dass auf dem zur Erstattung vorgelegten
Fahrschein der Vermerk "Keine Erstattung!" auf der Vorder- und
Rückseite entfernt bzw. verdeckt worden waren. Obwohl der Rumäne
weder an der Identitätsfeststellung noch an der
Sachverhaltsaufklärung mitwirkte, konnte in Erfahrung gebracht
werden, dass er in den zurückliegenden Tagen bereits mehrmals an den
Schaltern der DB am Haupt- und Ostbahnhof vorstellig geworden war.

Das Ticket München - Lugano war am Mittwoch erst gegen 12:00 Uhr
erworben worden. Ein ermittelter Schalterist der Deutschen Bahn
erinnerte sich an den Rumänen und daran, dass ein zweiter, bislang
unbekannter Mann, für den 35-Jährigen ein Ticket von München nach
Lugano erworben hatte.

Der Ticketbezahler dürfte sich mit dem Fahrscheinwesen der DB
ausgekannt haben. Offensichtlich wollte er eine Auszahlung des




Fahrscheinpreises vermeiden, denn er wies den Fahrkartenverkäufer
explizit an, am Fahrschein den Vermerk "Keine Erstattung!"
anzubringen.

Nur Dank dieses Hinweises auf dem Ticket fiel der 35-Jährige beim
Versuch der Rückerstattung auf. Die Bundespolizei hat ihn nun wegen
des Verdachts des Betruges und der Urkundenfälschung angezeigt. Auf
Antrag der Staatsanwaltschaft wird der Rumäne heute dem Haftrichter
vorgestellt.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang davor, "bettelnden"
oder "Not vortäuschenden" Menschen am Bahnhof Fahrscheine zu kaufen.
Für Personen, die in vermeintlichen Notfällen helfen möchten, ist
zumindest der Vermerk "Keine Erstattung!" eine Möglichkeit, solch
dreisten Fällen zu begegnen.

Die Bundespolizei bittet Hilfsbereite, die in jüngerer
Vergangenheit durch den Kauf einer Fahrkarte, z.B. von München nach
Lugano, "geholfen" haben, insbesondere aber den Mann, der am 7. Juni
gegen 12:00 Uhr am Hauptbahnhof die 133,60 Euro für die Fahrkarte
nach Lugano bezahlt hatte, sich unter der Rufnummer 089/515550-111
bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 08.06.2017 - 12:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



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