170606.5 Kiel: Drohung mit Schreckschusswaffe hätte tödlich enden können
(ots) - Es ist schon fast drei Wochen her. Dennoch möchten
wir diesen Einsatz vor dem Hintergrund der allgemeinen
Sicherheitslage zum Anlass nehmen, und auf eine Gefahr hinweisen. Am
Sonnabend, den 20. Mai, kam es in der Eutiner Straße gegen 18:00 Uhr
zu einem Streit zwischen einem 21-jährigen Mann und seiner
26-jährigen Nachbarin. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung versuchte
ein 41-jähriger Bekannter der Frau den Streit zu schlichten. Der
jüngere Mann schlug ihm daraufhin mehrmals auf den Kopf und flüchtete
anschließend. Einige Minuten spatter kam er mit einer Pistole in der
Hand zurück und drohte damit, beide zu erschießen. Dann gab er einen
Schuss in die Luft ab.
Sechs Beamte der Kieler Polizei hatten sich unter Führung des 4.
Polizeireviers bereits auf den Weg gemacht und sammelten sich in der
Nähe des Ereignisses, als der Schuss fiel. Die Beamten gingen
daraufhin konsequent gegen den Waffenträger vor. Mit zwei
Schutzschilden und zwei Maschinenpistolen im Anschlag näherten sie
sich dem Aggressor und überwältigten ihn.
Es ist keine gute Idee, mit Anscheinswaffen - in diesem Fall
handelte es sich um eine so genannte PTB-Waffe - in der
Öffentlichkeit aufzutreten. Derartige Ereignisse lösen immer wieder
größere Polizeieinsätze aus.
Auch wenn die Beamten hier professionell und hoch trainiert diesen
für sie selbst bedrohlichen Einsatz bewältigten ohne zu schießen,
kann es dabei grundsätzlich zum Einsatz unserer eigenen Waffen
kommen.
Mit schwerwiegenden Folgen für alle Beteiligten.
Oliver Pohl
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Datum: 09.06.2017 - 14:39 Uhr
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