Ahrensburg: Stadtfest - Bericht nach zwei Nächten
(ots) - Ahrensburg Nach zwei Tagen Ahrensburger
Stadtfest kann von hauptsächlich friedlich feiernden Besuchern
berichtet werden. Dennoch war aus polizeilicher Sicht viel zu tun.
Insbesondere in den Randbereichen des Stadtfestes hielten sich viele
Jugendliche und junge Erwachsene auf, die häufig erheblich
alkoholisiert und aggressiv waren. Durch starke Polizeipräsenz konnte
aber immer bei aufkommenden Auseinandersetzungen schnell eingegriffen
und die Lage beruhigt werden. Bei fast allen angezeigten
Körperverletzungen konnten Tatverdächtige vor Ort ermittelt werden.
Für auffällige Personen wurden Platzverweise ausgesprochen und diese
bei erneutem Auftreten in Gewahrsam genommen.
Die Bilanz in Zahlen: Anzeigen Körperverletzung: 9 Platzverweise:
24 Gewahrsamnahmen: 11
Darüber hinaus kam es am Freitag, gegen 20:50 Uhr, zu einem
versuchten Raub in Form eines sogenannten Abziehdelikts, bei dem ein
23-jähriger Ahrensburger einem 17 Jahre alten Lasbeker versuchte,
eine goldene Halskette zu rauben. Nach dem dies Misslang holte der
17-Jährige seinen Bruder und weitere Freunde zur Hilfe. Dabei wurde
der Räuber durch den Bruder gewürgt. Die vermeintliche Vergeltungstat
konnte durch die Zivilfahnder des PR Ahrensburg beobachtet und alle
Beteiligten gestellt werden. Bei den vier Freunden konnten drei
Schlagringe und ein Messer sichergestellt werden. Die Freunde müssen
sich jetzt nach dem Waffengesetz verantworten. Alle Beteiligten
erhielten einen Platzverweis und durften nicht weiter feiern.
Bei den Jugendschutzkontrollen gemeinsam mit dem Kreis Stormarn
und der Stadt Ahrensburg wurden in beiden Nächten ca. 200 Jugendliche
kontrolliert und präventive Gespräche geführt. 15 Flaschen
hochprozentigen Alkohols wurden dabei den Jugendlichen weggenommen.
Sechs stärker alkoholisierte Jugendliche wurden ihren Eltern
übergeben. Spitzenreiterin war eine 14-jährige mit 1,35 Promille.
Am Samstag, gegen 15:40 Uhr, kam es an einem Kinderkarussell zu
einem tragischen Unfall. Eine 65-jährige Ahrensburgerin schaute
ihrer Enkelin beim Fahren auf dem Karussell zu. Aus bisher
unbekannten Gründen verfing sich die 65-jährige mit der Hand an einem
Wagen des Kinderkarussells, so dass sie mit einem Ring hängen blieb.
Hierdurch wurde der Finger abgerissen. Die 65-jährige kam umgehend in
eine Spezialklinik. Die Hintergründe des Unfalls werden jetzt
untersucht.
Als Fazit der Polizei hat sich das neue Sicherheitskonzept von
Veranstalter, Stadt, Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei voll
bewährt.
Die Polizei war in beiden Nächten mit jeweils 70 Beamten aus der
gesamten Polizeidirektion Ratzeburg im Einsatz.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Ratzeburg
- Polizeirevier Ahrensburg-
Marco Hecht-Hinz
Telefon: 04102-809-0
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Datum: 11.06.2017 - 03:58 Uhr
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