Feuerwehr Hamburg evakuiert Gesamtschule, zwei KITA´s und Teile eines Altenheims nach Gasausbruch bei Erdarbeiten
(ots) - Hamburg-Bramfeld, 14.06.2017,15.07 Uhr, Technische
Hilfeleistung bei Explosionsgefahr - 2.Alarmstufe (TH2E), Fahrenkrön
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg wurden über den Notruf 112
von Handwerkern zu einem Gasaustritt auf einer Baustelle gerufen.
Dort war bei Erdarbeiten eine Erdgasleitung beschädigt worden, aus
der Erdgas austrat und somit Explosionsgefahr auf der Baustelle
bestand.Aufgrund der Notrufmeldung alarmierte der Disponent in der
Rettungsleitstelle einen Löschzug, den Umweltzug der Technik- und
Umweltschutzwache, einen Führungsdienst und den Umweltdienst der
Feuerwehr Hamburg zur Einsatzstelle. Vor Ort stellte der
Einsatzleiter fest, dass an der Unglücksstelle weiterhin Gas austrat
und in der unmittelbaren Umgebung eine Gemeinschaftsschule, zwei
Kindertagesstätten sowie ein Altenheim betroffen waren, sodass Teile
hiervon evakuiert werden mussten. Daraufhin erhöhte der Einsatzleiter
die Alarmstufe, um zusätzliche Rettungsdienstkräfte wie einen
Großraumrettungswagen, einen Rettungswagen, ein
Notarzteinsatzfahrzeug, einen Leitenden Notarzt, einen
Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und einen weiteren
Führungsdienst sowie Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr für die
erforderlichen Evakuierungsmaßnahmen an die Einsatzstelle zu
bekommen.Nach Absperr- und Sicherungsmaßnahmen, in Zusammenarbeit mit
der Polizei Hamburg, wurden dann insgesamt 330 Personen in sichere
Bereiche verbracht. Die Bewohner des Altenheimes konnten in
abgelegene, sichere Gebäudebereiche und die Schüler der Gesamtschule
in ungefährdete Teile des Schulgebäudes außerhalb des
Gefahrenbereiches verbracht und dort durch Schulpersonal
beaufsichtigt werden. Die Kinder der beiden betroffenen
Kindertagesstätten waren bereits zu Beginn des Einsatzes durch
Kita-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit Unterstützung der Polizei,
in Sicherheit gebracht worden. Sie wurden während des Einsatzes unter
anderem auf einem Spielplatz oder von Feuerwehr-Einsatzkräften
fürsorglich betreut. Parallel hierzu musste von den Feuerwehrkräften
die Erdgasleitung, unter umluftunabhängigem Atemschutz und mit
gesichertem Brandschutz durch ein C-Rohr, freigelegt und provisorisch
abgedichtet werden, da ein Absperren nicht möglich war. Anschließend
wurden die betroffenen Bereiche und Räume durch den Umweltdienst der
Feuerwehr Hamburg freigemessen, alle Personen wieder zurückgeführt
und die Einsatzstelle dem zuständigen Energieversorger zur
endgültigen Instandsetzung der beschädigten Leitung übergeben.
Insgesamt war die Feuerwehr Hamburg mit sechzig Einsatzkräften von
Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr vor Ort im Einsatz.
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Datum: 14.06.2017 - 19:38 Uhr
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