Sicherheitsvorkehrungen beim Einsatz von Abflammgeräten
(ots) -
In den letzten Wochen ist es im Landkreis Leer durch sogenannte
Abflammgeräte mehrfach zu ungewollten Bränden von Hecken, Flächen,
Zäunen und auch Holzschuppen gekommen. Die Vielzahl der Einsätze
zeigt, dass die Empfohlenen Sicherheitshinweise der Hersteller
oftmals nicht gelesen oder umgesetzt werden. An den Abflammgeräten
können Temperaturen bis 1000°C entstehen, was bei einem Moment der
Unachtsamkeit oder bei mangelhafter Vorbereitung schnell zu einem
größeren Brand führen kann. Auf trockenen Gräßer oder in Hecken
breiten sich flammen häufig sehr schnell aus. Wir haben deswegen
einige Sicherheitshinweise für den Umgang mit den Abflammgeräten
zusammengestellt.
1. Herstellerangaben beachten Vor dem Einsatz eines Abflammgerätes
müssen Benutzer die Angaben des Herstellers, sowie die
Bedienungsanleitung lesen und sich exakt an diese halten um
Verbrennungen und andere unerwünschte Folgen zu vermeiden.
2. Boden reinigen Die Oberflächen die abgeflammt werden sollen,
müssen von Unrat wie getrockneten Blättern und Zweigen gesäubert
werden. Diese können sonst Feuer fangen und schnell zur Gefahr
werden.
3. Kinder und Haustiere in Sicherheit bringen Kinder und Haustiere
halten sich am besten im Haus auf, wenn draußen mit einem
Abflammgerät gearbeitet wird, um Gefahrensituationen zu vermeiden.
Auch wenn so ein Feuer, gerade auf Kinder eine besondere Anziehung
hat.
4. Auf die Füße achten beim Unkraut abflammen Während des Umgangs
mit einem Abflammgerät muss unbedingt auf die eigenen Füße geachtet
werden. Es empfiehlt sich festes und geschlossenes Schuhwerk
zutragen. Die Arbeit sollte immer konzentriert erfolgen.
5. Nicht Rauchen Beim Einsatz der Abflammgeräte sollte nicht
geraucht werden um eine Gefahr bei möglichem ausströmenden Gas zu
vermeiden.
6. Brandschäden durch die Flammen Umgebende Pflanzen wie Hecken,
sowie Zäune und andere Elemente können durch die Hitze des Gerätes in
Brand geraten oder geschädigt werden. Rasenteile können ebenfalls
durch die große Hitze in Mitleidenschaft gezogen werden. Besonders
gilt dies für ältere Geräte, deren Hitzeentwicklung bei über 1000 °C
liegen kann.
7. Löschmittel in der Nähe Es empfiehlt sich, schon vor einem
ausgedehnten Brand ein geeignetes Löschmittel bereitzuhalten. Hier
muss es nicht immer ein Feuerlöscher sein, ein Eimer Wasser oder der
betriebsbereite Gartenschlauch in Nähe erfüllen auch ihren Zweck.
8. Abflammgerät sicher aufbewahren Abflammgeräte und die
dazugehörigen Gaskartuschen müssen unbedingt sicher aufbewahrt
werden. Kinder und Haustiere dürfen die Geräte nicht erreichen
können. Es sollte darauf geachtet werden, dass aus den Gasflaschen
kein Gas austritt. In der näheren Umgebung dürfen keine leicht
brennbaren Materialien wie Pappe oder Holzspäne gelagert werden.
Zudem sollten die Räume gut gelüftet sein. Sonneneinstrahlung
vertragen die Gaskartuschen nicht!
9. Im Notfall die 112 Sollte es trotz aller
Sicherheitsvorkehrungen doch zu einem Brand kommen, zögern sie nicht
und rufen die Feuerwehr über die Notrufnummer 112. Denn
beispielsweise ein Heckenbrand kann sich rasend schnell ausbreiten
und ggf. auch auf Gebäude übergreifen.
(Die Bilder im Anhang zeigen Hecken bzw. Flächenbrände aus den
letzten Wochen im Landkreis Leer.)
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Landkreis Leer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dominik Janßen
Telefon: 0491/21371-11
Mobil: 0174/1777010
E-Mail: dominik.janssen(at)kreisfeuerwehr-leer.de
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Datum: 16.06.2017 - 15:54 Uhr
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