170618.1 Kiel: Polizei zieht Bilanz für die ersten beiden Tage der Kieler Woche 2017
(ots) - Die ersten beiden Tage der 123. Kieler Woche
bescherten der Polizei wie erwartet eine hohe Einsatzbelastung.
Herausragende Einsätze oder besondere Lagen gab es nicht.
Bestes Wetter versetzte die Mehrzahl der Besucher in ausgelassene
Feierlaune. Nur wenige fielen aus dem Rahmen. Die Polizei
verzeichnete bis Sonntagvormittag 37 Straftaten (2016: 44), davon 20
Rohheitsdelikte (2016: 26).
Insgesamt 26 Platzverweise (2016: 33) mussten die Beamten
aussprechen, drei Personen kamen diesen nicht nach und wurden in
Gewahrsam genommen.
In 17 Fällen kümmerte sich die Plizei um übermäßig alkoholisierte
Erwachsene, von denen drei ihren Rausch in einer Ausnüchterungszelle
ausschlafen mussten.
Die Jugendschutzstreifen verzeichneten insgesamt 22 alkoholisierte
Jugendliche. Ein Jugendlicher war so stark alkoholisiert, dass er an
seine Eltern übergeben werden musste.
Ein Drohnenflug im Bereich Schwedenkai sorgte am Samstag gegen
22:00 Uhr kurzfristig für Aufregung. Polizeibeamte, die in dem
Bereich eingesetzt waren, konnten den Privatpilot jedoch schnell
ausfindig machen. Dieser stellte seinen Flug sofort ein. Das 2.
Polizeirevier hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das
Fliegen mit Drohnen über sensiblen Bereichen, wie Einsatzorten von
Polizei und Rettungskräften und Menschenansammlungen verboten ist.
Neben dem konsequenten Vorgehen gegen alle Personen, die den
friedlichen Verlauf des Volksfestes stören, liegt ein besonderes
Augenmerk auf dem neuen Sicherheitskonzept, das die Polizei gemeinsam
mit der Stadt Kiel erstellt hat.
Das Ziel war es, die Sicherheit auf dem Veranstaltungsgelände zu
erhöhen und gleichzeitig die Einschränkungen für die Besucher so
gering wie möglich zu halten. Dies scheint nach erstem Eindruck auch
gelungen zu sein. Die Einsatzkräfte an den Kontrollstellen berichten
von vielen positiven Rückmeldungen und Verständnis für die
getroffenen Maßnahmen seitens der Besucher und Verkehrsteilnehmer.
Dass es in einigen Bereichen zu Verkehrsbehinderungen gekommen ist,
konnte trotz des großen Engagements der eingesetzten Kräfte nicht
verhindert werden.
Das Personal auf der Kieler Woche wurde im letzten Jahr um 30 %
und in diesem Jahr erneut um 50 % erhöht. Dazu sagte der
stellvertretende Direktionsleiter, Herr Frank Matthiesen:
"Ich finde es toll, mit welcher hohen Motivation alle Kolleginnen
und Kollegen bei der Sache sind. Es war auch eine schöne Erfahrung
festzustellen, wie schnell sich die auswertigen Einsatzkräfte in das
Kieler Woche Flair eingefunden haben. Dafür allen ein herzliches
Dankeschön der Behördenleitung".
Matthias Felsch
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Datum: 18.06.2017 - 12:29 Uhr
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