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Zauberei in Wilhelmshaven - Durch verfluchtes Geld erhält Trickdiebin erhält eine fünfstellige Summe Bargeld - eine unglaubliche Geschichte!

ID: 1675188

(ots) - wilhelmshaven. Einer 49-Jährigen
Wilhelmshavenerin wurden in der letzten Woche, am frühen
Montagnachmittag, 12.06.2017, mittels eines Trickdiebstahls mehrere
tausend EURO entwendet. Die Übergabe passierte freiwillig, das auf
dem Geld ein Fluch gelegen haben soll...

Wie konnte das passieren?

Die 49-Jährige fuhr am 10.06.2017, zum Einkaufen in die
Werftstraße und parkte ihr Fahrzeug auf einem Parkplatz. Dort wurde
sie nach dem Aussteigen von einer russisch sprechenden Frau
angesprochen, die eine "besondere Gabe" besitzen würde.

Die Unbekannte gab an, dass sie sehen würde, dass es der
49-Jährigen nicht gut gehen würde. Während des Wortwechsels kam
plötzlich von der Seite eine weitere Frau hinzu, die sich für ihre
Verspätung entschuldigen würde.

Die erste Frau erwähnte einen Fluch, der auf beiden Frauen lasten
würde. Sie würde sich diesen Fluch gerne näher anschauen. Die drei
Frauen gingen von dem Parkplatz herunter und standen später in einer
Gasse in der Wiesenstraße. Die 49-Jährige erhielt einen Faden und
wurde nach der Anzahl ihrer Kinder gefragt. Pro Kind sollte ein
Knoten und ein weiterer für sie selber gemacht werden. Die unbekannte
Frau erklärte, dass bei einem möglichen Fluch der Faden komplett
gerade gezogen werden könnte, was bei der 49-Jährigen schließlich
auch passierte - die Knoten lösten sich und sie hatte einen gerade
Faden in der Hand. Nun müssten, um den Fluch wieder herauszubekommen,
Eier und Servietten besorgt werden, die zweite Frau sollte zum Schutz
bei der 49-Jährigen bleiben.

Nach dem Einkauf der geforderten Dinge, wurde ein Ei in eine
Serviette gewickelt. Danach wurde die 49-Jährige gefragt, ob sie Geld
zu Hause hätte. Die 'Zauberin' erklärte, dass der Fluch nicht nur auf
der 49-Jährigen, sondern auch auf ihrem gesamten Geld liegen würde.




Aus diesem Grunde müsse auch das gesamte Geld hergebracht werden; sie
würde es dann durch Gebete 'entfluchen'.

Die Frauen verabredeten sich später auf einem
Verbrauchermarktplatz in der Ernst-Barlach-Straße. Die 49-Jährige
holte schließlich in Begleitung der zweiten unbekannten Frau eine
größere, fünfstellige Summe Bargeld von zu Hause. Die Briefumschläge
mit dem Geld sollten nun an die Brust gehalten werden; währenddessen
hielt die 'Zauberin' auf russischer Sprache Gebete. Anschließend
verabredeten sich die Frauen für den 12.06.2017. Bei diesem Treffen
sollte überprüft werden, ob die Gebete etwas gebracht hätten.

Am darauffolgenden Montag fuhr die 49-Jährige schließlich gegen
14:00 Uhr zu dem Parkplatz. Dieses Mal packte die 'Zauberin' ein Etui
mit Nadeln aus und erklärte der 49-Jährigen u.a., was mit diesen
Nadeln alles passieren könne. Sie wurde dann gebeten auf die Spitzen
draufzuspucken, die Nadeln könnten zerfallen usw. Man kam nach einem
kurzen Spaziergang dann wieder auf das Geld zu sprechen, das noch
einmal 'entflucht' werden müsste, so dass die 49-Jährige die Summe
erneut von zu Hause holte. Die zweite anwesende Frau übergab der
'Zauberin' ein Bündel, das in ein rotes Tuch und mit einem Faden
umwickelt wurde. Das von der 49-Jährigen übergebene Geld wurde in ein
Tuch mit lila Blumen und ebenfalls mit einem Faden zugeschnürt.

Die 'Zauberin' hatte beide Bündel im Arm, beide Frauen sollten
jeweils Luft aushauchen und sich beim Ausatmen zu einem Busch drehen.
Nach dreimaligem Ausatmen durfte sich wieder umgedreht und in ein
mitgebrachtes Wasserglas gehaucht werden.

Die Bündel wurden an die beiden Frauen wieder übergeben, das
vorgesprochene Gebet sollte dann noch nachgesprochen werden,
anschließend durfte die 49-Jährige nach Hause gehen. Der 49-Jährigen
wurde ausdrücklich erklärt, dass sie das Bündel jedoch noch nicht
öffnen dürfe. Dieses müsste zunächst unter die Matratze gelegt und
erst in einer Woche aufgemacht werden.

Beim Öffnen des Bündels am gestrigen Montag (19.06.), also eine
Woche nach dem Treffen, erhielt die 49-Jährige schließlich ihre große
Überraschung: Statt des entzauberten Geldes hielt sie alte Zeitungen
in ihren Händen. In dem Zusammenhang geht die Polizei davon aus, dass
mindestens zwei Frauen zusammenagiert haben: Die angebliche Zauberin
und die angeblich verspätete Frau, die nur so tat, als würde sie ihr
Geld auch zum Entzaubern übergeben.

Die mit einer korpulenten Figur beschriebene 'Zauberin' soll etwa
160 cm groß, ca. 55 - 60 Jahre alt gewesen sein, dunkelblonde, nach
hinten zusammengebundene Haare und auffällige große braune Augen
gehabt haben. Zur Tatzeit soll sie einen Rock getragen haben und u.a.
die Gebete mit russischer Sprache gesprochen haben.

Die zweite, die angeblich zu spät beim Parkplatz erscheinende
Frau, soll etwa 165 - 168 cm groß, ca. 35 - 40 Jahre alt gewesen sein
und braune, zu einem Pferdeschwanz gebundene Haare gehabt haben. Zur
Tatzeit trug auch sie einen langen Rock.

Die Polizei rät:

Egal aus welchem Grund auch immer fremde Personen an Sie
herantreten, lassen Sie sich niemals auf fadenscheinige
Geldforderungen bzw. Tauschaktionen ein. Ziehen Sie in jedem Fall
eine Person ihres Vertrauens hinzu oder rufen Sie die Polizei.

Als Ansprechpartnerin für weitere Informationen oder wie Sie sich
vor Trickdiebstählen/-betrügen am Telefon, auf der Straße oder an der
Haustür schützen können, steht Ihnen die Beauftragte für
Kriminalprävention der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland,
Katja Reents unter der Rufnummer 04421/942-108 zur Verfügung.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de

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Datum: 20.06.2017 - 14:13 Uhr
Sprache: Deutsch
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