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Meppen - Pflege von Angehörigen trotz Berufstätigkeit, geht das?

ID: 1676476

(ots) -
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeiinspektion Emsland /
Grafschaft Bentheim waren am Mittwochmorgen zu einer
Informationsveranstaltung zum Thema "Pflege von Angehörigen trotz
Berufstätigkeit" zusammengekommen. Die gut 50 Interessierten folgen
dabei der Einladung von Monika Boven, die bei der Polizei für den
Bereich der Aus- und Fortbildung zuständig ist. Ihr war es gelungen,
Mitarbeiter unterschiedlichster, mit der Thematik betrauter
Institutionen, für die Veranstaltung im Meppener Kreishaus zu
gewinnen. Neben Richard Peters, Sachbereichsleiter Soziales beim
Landkreis Emsland, referierten Theresia Wilke von der AOK, Franz
Stüwe, Thomas Geppert und Gabriele Breuckmann vom DRK Emsland sowie
Birgit Baarts von der Polizeidirektion Osnabrück. Trotz einer im
Bundesvergleich günstigen Geburtenentwicklung, macht der Trend einer
alternden Gesellschaft auch vor dem Emsland und der Grafschaft
Bentheim nicht Halt. Anders als in weiten Teilen Deutschlands, liegt
die Quote der Eigenheimbesitzer in unserer Region bei überwältigenden
85 Prozent. Dies hat zur Folge, dass ein Großteil der
pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause im Familienkreis betreut wird.
Dies gilt selbstredend auch für viele Mitarbeiter der
Sicherheitsbehörden. "Gerade die Polizei als Arbeitgeber fordert von
ihren Mitarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität. Das steht natürlich
sehr oft in Konkurrenz zu einem häuslichen Pflegeauftrag", so
Inspektionsleiter Karl-Heinz Brüggemann bei seiner Eröffnungsrede.
Dass die Betroffenen bereits auf ein breites Angebot an Beratungs-
und Hilfsoptionen zurückgreifen können, ist vielen Berufstätigen
schlichtweg nicht bekannt. Zu den Aufgaben einer Pflegekasse
referierte in diesem Zusammenhang Frau Wilke, Pflegeberaterin der
AOK. Jede Krankenkasse verfügt über spezialisierte Mitarbeiter, die




für die entsprechenden Anträge und Beratungen zuständig sind. Herr
Stüwe und Herr Gebhardt vom DRK Emsland erläuterten in ihrem
gemeinsamen Vortrag, wie die praktische Umsetzung von Pflegemaßnahmen
möglich ist. Alle karitativen Einrichtungen verfügen ebenfalls über
gesonderte Ansprechpartner, die in akuten Fällen eine sinnvolle
Ergänzung zur familiären Pflege darstellen können. Es wurde dabei vor
allem deutlich, wie eng die Krankenkassen mit den Pflegeeinrichtungen
vernetzt sind und wie gut die Zusammenarbeit funktioniert. Das
Deutsche Rote Kreuz verfügt über eigene, sogenannte Pflegecoaches.
Eine von ihnen ist die Referentin Frau Breuckmann. In ihrem
Impulsvortrag warb sie darum, das Verständnis für Demenz stärken.
Sie gab wertvolle Tipps und konnte vielen Zuhörern in beeindruckender
Weise die bestehende Sorgen nehmen. Tenor: Eines bleibt bis zum
Schluss, die Wachheit der Gefühle und die Sensibilität! Zu guter
Letzt stellte Frau Baarts die Hilfsmöglichkeiten dar, die über die
Polizeidirektion Osnabrück vermittelt werden. Festzuhalten bleibt,
dass sich kein zukunftsorientiertes Unternehmen der Thematik
verschließen kann. Die Zahl der Pflegebedürftigen und damit auch die
der pflegenden Angehörigen, wird in den kommenden Jahren enorm
steigen. Wer sich darauf nicht angemessen vorbereitet, wird sich und
seinen Mitarbeitern nicht gerecht.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
Dennis Dickebohm
Telefon: 0591 87 204
E-Mail: pressestelle(at)pi-el.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-el.polizei-nds.de

Außerhalb der Geschäftszeiten wenden Sie sich bitte an die örtlich
zuständige Polizeidienststelle.

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