Schenefeld (bei Hamburg) - Folgemeldung nach Fund des Sprengstoffs
(ots) - Wie bereits gestern mitgeteilt (siehe auch
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/19027/3672878 ), hat die
Polizei im Gewerbegebiet in einem Fahrzeug 80 bis 100 Gramm
Sprengstoff vorgefunden. In diesem Zusammenhang ist im Laufe des
heutigen Vormittags der Nutzer des PKW vernommen worden.
Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Nutzer des
betroffenen Fahrzeugs um einen 39-jährigen Schenefelder handelt. Noch
am 29. Juni 2017 durchsuchte die Kriminalpolizei Pinneberg zwei durch
ihn genutzte Wohnungen in der Hoppenstedtstraße in Hamburg und in der
Anekenstraße in Schenefeld, da davon ausgegangen werden musste, dass
der Mann mit dem aufgefundenen Sprengstoff in Verbindung steht. Die
Ermittler, die bei den Maßnahmen vom Spezialeinsatzkommando des
Landes Schleswig-Holstein (SEK) unterstützt wurden, konnten weder den
Verdächtigen in den Wohnungen antreffen noch weiteren Sprengstoff
finden.
Nach umfangreichen Ermittlungen suchten die Kriminalbeamten den
39-Jährigen im Laufe des heutigen Vormittags bei seiner Arbeitsstelle
auf. Er räumte im Rahmen der anschließenden Vernehmung den Besitz der
aufgefundenen Pyrotechnik und Armbrust ein. Somit wird er sich wegen
Verstößen nach dem Sprengstoffgesetz und dem Waffengesetz
verantworten müssen. Die ebenfalls im Fahrzeug aufgefundene Zwille
stellt keinerlei Verstöße dar. Da keine Haftgründe vorlagen,
entließen die Ermittler den Schenefelder nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen. Hinweise auf einen Bezug zum bevorstehenden
G20-Gipfel konnten nicht erlangt werden.
Polizeidirektion Bad Segeberg
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Datum: 30.06.2017 - 15:28 Uhr
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