Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Hagen und der Polizei Hagen
Brutaler Überfall auf Hagener Goldschmiedin steht vor der Aufklärung - 35-jähriger Serbe in Haft
(ots) - Der brutale Raubüberfall auf eine 77-jährige
Goldschmiedin steht vor der Aufklärung. Ein 35-jähriger serbischer
Staatsangehöriger ist dringend tatverdächtig und sitzt mittlerweile
wegen eines anderen Raubüberfalls in der Hamburger
Justizvollzugsanstalt ein. Zur Vorgeschichte: Eine Zeugin hatte die
Juwelierin am 20.08.2016 in ihrem Geschäft in der Straße Bergischer
Ring blutüberströmt am Boden liegend aufgefunden. Die 77-Jährige
wurde schwer verletzt einer Klinik zugeführt. Zeitweise befand sie
sich in Lebensgefahr. Polizei und Staatsanwaltschaft setzten eine
10-köpfige Ermittlungskommission ein und fahndeten mit Hochdruck nach
den Tätern. Nach dem damaligen Stand der Ermittlungen hatte
mindestens ein Täter im Verlaufe des Samstagvormittags die
Goldschmiede betreten. Er schlug mit einem unbekannten Gegenstand auf
die Juwelierin ein und raubte Goldschmuck im Wert von rund 300.000
Euro aus der Auslage sowie aus mehreren Vitrinen. Kripo und
Staatsanwaltschaft gingen einer Vielzahl von Spuren nach. Den
entscheidenden Ermittlungserfolg erbrachte die Spur mit der Nummer
107. Nach Erkenntnissen aus dem bundesweiten polizeilichen
Informationsaustausch und einem Hinweis des Juwelierwarndienstes
hatte es am 03.12.2016 in Hamburg eine gleichgelagerte Tat gegeben.
Zwei männliche Täter hatten dort am Samstagvormittag ein kleines
Juweliergeschäft betreten und den alleine anwesenden Juwelier brutal
niedergeschlagen. Die Männer raubten hochwertigen Goldschmuck und
flüchteten mit einer U-Bahn vom Tatort. Da Zeugen den Raub beobachtet
hatten und der Polizei Hinweise auf die Fluchtrichtung geben konnten,
gelang noch in der U-Bahn die Festnahme von zwei Serben im Alter von
35 und 27 Jahren. Die Hagener Polizei nahm Kontakt zu den Kollegen
des LKA Hamburg auf und bat um Entnahme von DNA bei den Tätern. Ein
Abgleich der DNA des 35-Jährigen mit Blutspuren an verschiedenen
Gegenständen in der Hagener Goldschmiede war dann ein Volltreffer.
Bislang haben sich keine Hinweise darauf ergeben, dass auch sein
27-jähriger Mittäter aus dem Hamburger Überfall an der Hagener Tat
beteiligt war. Der 35-jährige Serbe wurde wegen der in Hamburg
begangenen Tat mittlerweile zu 8 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Zu dem in Hagen begangenen Überfall macht er keine Angaben.
Staatsanwaltschaft und Polizei gehen davon aus, dass der Inhaftierte
und seine Mittäter gezielt zur Begehung von Straftaten nach
Deutschland eingereist sind. Teile der hier geraubten Schmuckstücke
sind bisher noch nicht wieder aufgetaucht. Die Ermittlungen dauern
an. Nils Warmbold, Staatsanwalt Ingo Scheid, Erster
Kriminalhauptkommissar (Leiter Mordkommission) Ralf Bode, Erster
Polizeihauptkommissar (Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Rückfragen bitte an:
Polizei Hagen
Ralf Bode
Telefon: 02331-986 1510
E-Mail: pressestelle.hagen(at)polizei.nrw.de
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Datum: 30.06.2017 - 16:00 Uhr
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