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170704-4-K Achtung - Betrüger! Falsche Polizeibeamte wollen "Bargeld prüfen"

ID: 1682382

(ots) - Einer perfiden Betrugsmasche zweier angeblicher
Kriminalbeamter ist am Montagmittag (3. Juli) eine Kölnerin (84) in
Bocklemünd-Mengenich zum Opfer gefallen. Unter kurzzeitigem Vorhalt
eines "Polizeiausweises" behauptete das Duo, den Geldvorrat der
Seniorin überprüfen zu müssen - es handele sich um Falschgeld.

Gegen 11.30 Uhr klingelten die Unbekannten an der Haustür der
späteren Geschädigten am Lerchenweg. In akzentfreiem Deutsch gab sich
einer der schlanken Männer, der ein dunkelblaues Cäppi mit
aufgedrucktem Schriftzug oder Zeichen trug, als Kriminalbeamter aus.
Der auf "Mitte bis Ende 30-jährig" geschätzte und dunkel gekleidete
Betrüger forderte die Rentnerin sehr laut und bestimmt zur
Aushändigung ihres Bargelds auf.

"Ich ermittle in einem Ihnen bereits bekannten Fall", log der
Wortführer dreist. "Vor einigen Wochen haben Sie jemanden mit
Reparaturarbeiten an ihrem Dach beauftragt. Diese Leistungen sind
nicht ausgeführt worden. Aber Sie hatten den Betrüger vorab in bar
bezahlt." Die Polizei, so der vorgebliche Ermittler weiter, habe nun
Beträge aus diesem Geschehen sichergestellt. Und dabei handele es
sich um "Blüten". Infolgedessen wolle man nun die gesamte Barschaft
der Kölnerin überprüfen. Und dahingehend baute der Betrüger massiven
Druck auf: "Wenn Sie mir nicht all Ihr Bargeld vorlegen, sperre ich
Sie in eine Zelle", herrschte er die Seniorin unverhohlen an.
Eingeschüchtert übergab die Kölnerin ihr Erspartes im unteren
fünfstelligen Gegenwert. Mit der Behauptung, den sichergestellten
Betrag im Dienstfahrzeug überprüfen zu müssen, verließen die Männer
das Haus in unbekannte Richtung.

"Der Begleiter ist etwas kleiner als der Wortführer", gab die
84-Jährige anschließend zu Protokoll. Der Mann ist etwa 30 Jahre alt,
blond und trug zur Tatzeit einen Oberlippenbart, der "an den




Mundwinkeln zum Kinn hinunterführte". Auffällig war an diesem
Unbekannten ein unter seiner grünen Bluse sichtbares Schulter-Tattoo.

Tatsächlich hatte die Kölnerin eigenen Angaben zufolge vor etwa
vier Wochen einen ihr bis dahin unbekannten, angeblichen Dachdecker
beauftragt. Dieser hatte zuvor - ohne von ihr dazu angehalten worden
zu sein - ihr Dach inspiziert und angebliche Schadstellen
festgestellt. Ohne Verrichtung irgendwelcher Reparaturen war der
seinerzeitige Betrüger nach einer Voranzahlung geflüchtet. Das
Kriminalkommissariat 25 schließt derzeit nicht aus, dass es sich bei
dem betrügerischen "Dachdecker" und dem späteren "Ermittler" um ein
und dieselbe Person gehandelt hat.

Zeugen werden dringend um Hinweise zu dem beschriebenen
Betrüger-Duo gebeten unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail auf
poststelle.koeln(at)polizei.nrw.de . (cg)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de

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Datum: 04.07.2017 - 15:19 Uhr
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