Rund 3.500 Euro Justizschulden - Bundespolizei vollstreckt zwei Haftbefehle
(ots) - Am Donnerstag gingen der Bundespolizei in
Waldshut bei Kontrollen am Grenzübergang gleich zwei Männer ins Netz,
die per Haftbefehl von den Justizbehörden gesucht wurden. Beide
konnten die jeweils geforderten Geldstrafen bezahlen, sodass am Ende
des Tages knapp 3.500 Euro in die Staatskasse flossen.
Ein 42-jähriger Italiener, den die Beamten am Vormittag
kontrollierten, war wegen Körperverletzung von der Staatsanwaltschaft
Waldshut-Tiengen zur Festnahme ausgeschrieben. Ein Amtsgericht hatte
ihn im Jahr 2015 per Strafbefehl zu einer Geldstrafe von 1.350 Euro
verurteilt, die er bislang nicht beglichen hat. Da er die offene
Summe nun aber bezahlte, blieb ihm die 45-tägige
Ersatzfreiheitsstrafe erspart.
Ähnlich erging es einem 39-jährigen Portugiesen, der am Abend
gegen 21 Uhr in die Kontrolle der Bundespolizisten geriet. Wegen
eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz suchte die
Staatsanwaltschaft Offenbach per Vollstreckungshaftbefehl nach ihm.
Da er selbst nur rund die Hälfte der darin geforderten 2.100 Euro
aufbringen konnte, musste ein Bekannter einspringen. Er zahlte die
noch fehlende Summe von 1000 Euro bei einer Polizeidienststelle in
Hessen ein und sein Kumpel konnte wenige Stunden später wie geplant
in die Schweiz weiterreisen.
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Datum: 07.07.2017 - 13:50 Uhr
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